GP Niederlande
Formel-1-Liveticker: Dominiert Red Bull noch bis 2026?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Dominiert Red Bull bis 2026? +++ Greenpeace kritisiert Formel 1 erneut +++ Haug: Ferrari mehr zu kritisieren als Mercedes +++
Norris: McLaren kann 2023 ein Rennen gewinnen
Zweimal wurde der Brite in diesem Jahr bereits Zweiter, daher antwortet er auf die Frage, ob in diesem Jahr noch ein Sieg möglich sei, selbstbewusst: "Ich denke schon." Auch wenn man dazu angesichts der Red-Bull-Übermacht "etwas Glück" brauchen werde.
Denn dass man es unter normalen Umständen mit Verstappen aufnehmen könne, das wolle er nicht versprechen. "Vielleicht können wir uns ab und zu vor ihm qualifizieren", so Norris. "Aber im Rennen ist Red Bull auf einem anderen Level", stellt er klar.
"Der Reifenabbau ist im Vergleich zu allen anderen in der Startaufstellung quasi gleich null", betont er. Doch wenn Red Bull einmal einen schlechten Tag habe, dann müsse man in der Position sein, um zuzuschlagen.
Aber die Hoffnung haben neben McLaren aktuell auch noch zahlreiche andere Teams ...
Alle "Sommermeister" der Formel 1
In der WM wird Perez 2023 keine Chance mehr haben, Teamkollege Verstappen liegt bereits 125 Punkte vor ihm. Unsere Fotostrecke zeigt allerdings, dass der Fahrer, der zur Sommerpause die WM anführte, am Ende nicht jedes Mal auch Weltmeister wurde ...
Perez: Will noch einige Rennen gewinnen
Der Mexikaner kommt selbstbewusst aus der Sommerpause und erklärt: "Es gibt noch zehn Rennen, und ich möchte einfach noch einige gewinnen." Seinen bislang letzten Sieg holte Perez noch im April beim Stadtrennen in Baku.
Er hoffe nun auf einen starken Endspurt, um 2024 darauf aufbauen zu können. "Das ist mein Ziel", stellt er klar und erklärt, dass er ein bisschen den Faden verloren habe, als Red Bull das Auto weiterentwickelt habe - wie auch schon 2022.
Inzwischen gehe es wieder etwas besser, "aber ich bin noch nicht da, wo ich sein möchte", gesteht er und erklärt, zu Beginn des Jahres hätten sich viele Dinge für ihn "natürlicher" angefühlt. Dieses gute Gefühl verlor er dann irgendwann.
Letztendlich habe ihm dadurch das Vertrauen gefühlt, und seine Ergebnisse passten nicht mehr. Ein ziemlicher Teufelskreis ...
Russell: Saison als Versagen zu bezeichnen, ist falsch
"Auf uns liegen vor einer Saison hohe Erwartungen, und daher ist unsere Saison in den Augen einiger Leute schlecht", sagt Mercedes-Pilot George Russell vor dem Zandvoort-Wochenende. Stimmt laut ihm aber gar nicht!
"Natürlich sind wir weit von dem weg, wo wir sein wollten, weil wir um Meisterschaften kämpfen wollen, aber Platz zwei mit 50 Punkten Vorsprung auf Platz drei als Versagen zu bezeichnen, ist weit von der Realität weg", stellt er klar.
Trotzdem würde man natürlich in der zweiten Saisonhälfte gerne noch ein Rennen gewinnen, "aber Max [Verstappen] und Red Bull sind sehr stark", weiß Russell, dessen komplette Aussagen ihr hier nachlesen könnt!
Steiner: Gab nicht viele Alternativen
Auch der Haas-Teamchef hat sich inzwischen in seiner Medienrunde zu den neuen Verträgen für Hülkenberg und Magnussen geäußert und erklärt: "Das Einzige, was wir schauen mussten, war: Wenn Nico zurückkommt, wie gut ist er?"
"Er hat uns allen gezeigt, dass er sehr gut ist. Nach ein paar Rennen gab es da keine Zweifel. Und bei Kevin haben wir jetzt verstanden, wieso er sich so schwertut. Das Auto ist schwierig zu fahren, und er hat mehr Probleme als Nico. Das müssen wir jetzt fixen."
"Große Änderungen" bei der Fahrerpaarung seien aber nie geplant gewesen, stellt er klar und erklärt: "Man muss auch sehen, welche Alternativen da sind. Da sind nicht viele da." Von daher fiel die Entscheidung am Ende nicht schwer.
Stroll an der Strecke
Weitere Entwarnung bei Lance Stroll: Die PK hat der Kanadier bekanntlich aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, an der Strecke ist er aber inzwischen trotzdem, wie dieses Bild aus der Aston-Martin-Garage beweist.
Wobei dann die Frage erlaubt sein muss, ob er nicht auch fit genug für die Pressekonferenz gewesen wäre ...?
Hülkenberg: "Gab keinen großen Redebedarf"
Wo wir gerade bei neuen Verträgen sind: Der Deutsche wurde von Haas heute für 2024 bestätigt und verrät: "Ich wusste schon seit ein paar Wochen und Monaten, dass das zwischen uns funktioniert und harmoniert."
"Gleichzeitig war der Vertrag sowieso so ausgelegt und waren da Mechanismen drin, die die Verlängerung ausgelöst haben. Das war absehbar und ist keine große Überraschung", erklärt Hülkenberg.
"Ich bin happy. Ich habe bisher eine gute Zeit in diesem Abschnitt meiner Karriere, ich habe Lust auf mehr und bin glücklich", betont er und erklärt: "Dadurch, dass es kein neuer Deal war, sondern eine Verlängerung, war die Sachlage relativ klar."
"Es gab keinen großen Redebedarf", so Hülkenberg. Ähnlich äußerte sich ja auch Teamkollege Magnussen bereits in der PK.
Leclerc: Neuer Vertrag hat keine Priorität
Und noch einmal der Monegasse, der in seiner heutigen Medienrunde auch über seinen Ferrari-Vertrag gesprochen hat. Sein aktueller Kontrakt läuft Ende 2024 aus und aktiv spricht man aktuell noch nicht über einen neuen Vertrag.
Leclerc, der nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, bei Ferrari bleiben zu wollen, erklärt: "Meine Absichten sind klar. Und was das Team angeht, weiß ich es nicht, aber ich mache mir auch keine Sorgen. Aber das hat im Moment keine Priorität."
Das oberste Ziel sei es jetzt, die Scuderia wieder nach vorne zu bringen und um Siege zu kämpfen. "Dann schauen wir weiter", so Leclerc, der Gespräche über einen neuen Vertrag erst am Jahresende führen will.
"Ehrlich gesagt habe ich keine Deadlines", betont er und erinnert daran, dass sein aktueller Vertrag noch eine Restlaufzeit von anderthalb Jahren habe. Er sei daher nicht in Eile. Und das Team offenbar auch nicht.
Dominiert Red Bull die Formel 1 bis 2026?
Die Befürchtung hat aktuell zumindest Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot sagt über Red Bull: "Sie haben einen sehr großen Vorsprung, und es wird sehr, sehr schwierig sein, sie vor der [nächsten] Änderung der Regeln einzuholen."
Und diese kommt bekanntlich erst 2026. Sind die Bullen also auch 2024 und 2025 nicht einzufangen? Zumindest im Hinblick auf Ferrari selbst erklärt Leclerc, dass man sich nun erst einmal auf kleinere Ziele konzentrieren müsse.
"Wir müssen uns auf das kurzfristige Ziel konzentrieren, um unser langfristiges Ziel zu erreichen, nämlich wieder Rennen zu gewinnen. Im Moment denke ich, dass das kurzfristige Ziel darin besteht, unsere Konstanz zu verbessern", so Leclerc.
Letztendlich werde es einfach "Zeit" brauchen, um Red Bull einzuholen, betont der Monegasse und ergänzt, es liege noch "eine Menge Arbeit" vor der Scuderia. Womöglich sogar noch für mehrere Jahre ...
Tsunodas Vorgänger
Der Japaner ist der bis heute letzte Red-Bull-Junior, der es in die Formel 1 schaffte, denn Nyck de Vries kam ja nicht aus der eigenen Nachwuchsschmiede. Tsunodas Vorgänger findet ihr alle in dieser Fotostrecke. Sind einige durchaus prominente Namen dabei ...
Tsunoda: Mache mir keine großen Sorgen
Auch der Japaner wurde offiziell noch nicht für 2024 bestätigt, betont aber, dass er sich "weniger" Sorgen um einen neuen Vertrag als im vergangenen Jahr mache. Er habe den Eindruck, dass Red Bull aktuell "zufrieden" mit ihm sei.
Er mache sich daher keinen Stress wegen der Vertragssituation. Er konzentriere sich lieber darauf, in welchen Bereichen er sich noch verbessern könne. Aktuell ist er der einzige AlphaTauri-Pilot, der in diesem Jahr in die Punkte fahren konnte.
In Melbourne, Baku und zuletzt Spa wurde er jeweils Zehnter. Seine Teamkollegen Ricciardo und de Vries holten in den ersten zwölf Rennen dagegen gar keine Punkte. Gute Argumente also eigentlich für einen neuen Vertrag.
Aston Martin hofft auf Updates für Zandvoort
"Meine Akkus sind wieder voll und ich bin bereit für die zweite Saisonhälfte", sagt Fernando Alonso. Doch was ist drin für ihn und Aston Martin in den restlichen Formel-1-Rennen 2023? Alonso selbst stapelt tief vor dem ersten Grand Prix in Zandvoort.
Denn zunächst einmal gehe es ihm und dem Team darum, das Update-Paket für den Niederlande-Grand-Prix auf seine Tauglichkeit hin zu überprüfen. "Hoffentlich", meint Alonso, "funktionieren [die neuen Teile] erwartungsgemäß."
Es stehe nämlich einiges auf dem Spiel für Aston Martin mit dem Zandvoort-Update: "Wir versprechen uns davon eine klare Richtung, aber nicht nur für dieses Jahr, sondern auch für nächstes Jahr. Es geht uns um die Richtung, die wir mit dem Auto einschlagen müssen."
Alonsos komplette Aussagen findet ihr hier!
Bottas: Eines Tages Siege mit Sauber?
Der ehemalige Mercedes-Pilot kann bei Alfa Romeo aktuell nur um Mittelfeldplätze kämpfen und gesteht: "Dieser Sport macht viel mehr Spaß, wenn man performt und wenn man vorne dabei ist." Das ist für ihn aktuell nicht der Fall.
"Aber jetzt ist das Ziel längerfristig. Die Motivation ist, [mit Sauber] irgendwann wieder nach oben zu kommen, Podiumsplätze zu erreichen und hoffentlich eines Tages zu gewinnen", so Bottas.
"Das ist jetzt die Motivation, das ist der Antrieb, warum ich mit dem Team arbeiten und warum ich mein Bestes geben will. Jetzt geht es also um etwas Längerfristiges, so etwas wie das Licht am Ende des Tunnels zu sehen", erklärt er.
Er habe sich zwar erst an seine neue Situation "anpassen" müssen, aber er hält es "absolut" für möglich, mit Sauber in Zukunft Erfolge feiern zu können. Wir sind gespannt.
PK beendet
Damit endet die heutige Pressekonferenz dann auch. Die ganz großen Knaller waren jetzt ehrlicherweise nicht dabei. Wir schwenken daher um und schauen einmal, was in den zahlreichen Medienrunden des Tages so gesagt wurde!
Wie geht Sargeant mit Druck um?
Wir haben heute ja schon über Verträge gesprochen: Der US-Amerikaner wurde von Williams bekanntlich noch nicht für 2024 bestätigt. Wir haben in der PK einmal nachgefragt, wie er mit dem aktuellen Druck umgeht.
Denn sein Cockpit wird immer wieder auch mit anderen Fahrern in Verbindung gebracht. Sargeant betont aber, dass man in der Formel 1 immer Druck habe. Für ihn mache die aktuelle Situation also keinen großen Unterschied.
Sargeant ist neben Daniel Ricciardo und dem bereits entlassenen Nyck de Vries der einzige Fahrer, der 2023 noch ohne Punkt ist. Alle elf Williams-Zähler sammelte bislang Alexander Albon.
Sainz: Prognosen sind schwierig
Was ist an diesem Wochenende drin für Ferrari? Das weiß Carlos Sainz selbst nicht so recht. Er erklärt, dass Zandvoort Ferrari auf dem Papier vielleicht liegen sollte. Aber das sei auch in Ungarn so gewesen, und das Rennen dort war dann nicht gut.
Zudem sei das Feld hinter Red Bull in diesem Jahr so eng zusammen, dass Vorhersagen doppelt schwierig seien. Wenn man seine Körpersprache so beobachtet, dann wirkt der Spanier irgendwie nicht besonders zuversichtlich ...

