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Formel-1-Liveticker: Di Montezemolo: Das Problem bei Ferrari ist die Organisation

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ex-Ferrari-Präsident besorgt über den Zustand der Scuderia +++ Ocon: "Will so ein Rennen nie wieder erleben" +++

10:56 Uhr

Servus!

Ein neuer Tag, ein neuer Liveticker! Mit dieser wunderbaren Nachricht begrüßt dich Maria Reyer heute. Schön, dass du mit am Start bist. Wir widmen uns gleich der strauchelnden Scuderia Ferrari. Bevor wir aber loslegen ...

... noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!


11:01 Uhr

Ex-Ferrari-Präsident: Das ist das große Problem

Luca di Montezemolo sorgt sich um die Scuderia. Der ehemalige Ferrari-Präsident äußerte sich nun im italienischen Radiosender 'RAI' in der Sendung 'La Politica nel Pallone' über den Zustand seines ehemaligen Rennstalls. Der Italiener hat das aktuelle Problem schnell ausgemacht: die Organisation des Teams.

"Jetzt gibt es nur noch eine Person, die jung ist und zu viele Verantwortlichkeiten auf ihren Schultern trägt. Tatsächlich ist Mattia Binotto allein. Es gibt kein anderes Team, das so aufgestellt ist. Binotto ist verantwortlich für das Sportmanagement, das Fahrermanagement, den technischen Bereich und muss sich auch mit der internen Politik befassen."

Zur erfolgreichsten Zeit von Ferrari sei die Verantwortung auf viele Schultern aufgeteilt gewesen: "Wir hatten Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne, Paolo Martinelli, Stefano Domenicali", zählt di Montezemolo auf. Die Formel 1 sei eben ein Teamsport wie Fußball. Dabei gehe es nicht um die Nationalität, sondern um das Können.

Er bedauert außerdem: "Zuletzt hat das Team viele Talente verloren. Zunächst [James] Allison, dann [Lorenzo] Sassi, alle sind zu Mercedes gegangen."


11:08 Uhr

FIA-Rennleiter in Imola

Apropos Italien. Für die Saison 2020 sind bereits zwei Rennen in dem südeuropäischen Land bestätigt, nun könnte noch ein drittes dazukommen. Wie meine italienischen Kollegen erfahren haben, wird FIA-Rennleiter Michael Masi morgen die Rennstrecke in Imola inspizieren. Auf dem Kurs "Enzo und Dino Ferrari" könnte ein dritter Italien-Lauf am 4. oder 11. Oktober stattfinden.

Die Rennen in Monza und Mugello sind für 6. und 13. September bereits fixiert. Die Anzeichen verdichten sich nun, dass zum ersten Mal seit 2006 auch in Imola wieder gefahren werden könnte.

Heute war Masi bereits in Mugello, um die Strecke abzunehmen!


11:19 Uhr

Hamilton "enttäuscht" von Formel-1-Legenden

In seinem Kampf gegen Rassismus hat Lewis Hamilton nun einige Formel-1-Legenden für ihre Aussagen kritisiert. Er findet etwa Äußerungen von Mario Andretti "enttäuschend". Einige Vertreter der älteren Generation würden nicht erkennen, dass es ein Problem gibt, so der sechsfache Champion auf Instagram.


11:38 Uhr

Was machen am freien Wochenende?

Beim Blick auf den Kalender habe ich heute aufgeschreckt, schließlich ist am Wochenende kein Rennen eingetragen. Das mutet nach dem Triple Header fast schon eigenartig an. Das findet übrigens auch Toto Wolff: "Ich weiß wirklich nicht, was ich am kommenden Wochenende machen soll, da habe ich frei. Ich würde gern wieder Rennen fahren", schmunzelt er.

Er vergleicht sich mit einem Fisch, der jetzt vier Monate ohne Wasser auskommen musste - jetzt kann er endlich wieder schwimmen. Auf die Silverstone-Rennen freut er sich schon. "Die Strecke hat unserem Auto gut gelegen, aber das heißt noch nichts für die Zukunft." Er erwartet wieder außergewöhnliche Performances der Autos ...

"Jemand hat mir gesagt, dass wir in Budapest zehn Sekunden schneller waren als 2014. Daher freue ich mich schon auf die großartige Strecke in Silverstone mit den schnellen Kurven." Wir vergleichen: 2014 holte Nico Rosberg auf dem Hungaroring in 1:22.715 Minuten die Pole-Position, Hamilton am vergangenen Wochenende in 1:13.447 Minuten.


12:24 Uhr

Wir haben nachgerechnet!

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wer die Gewinner und Verlierer der ersten Saisonrennen sind, haben wir eine hübsche Grafik gebastelt. Darauf zu sehen: Die WM-Stände der Konstrukteure im Vergleich (2020/2019)!


12:48 Uhr

Ferrari: Limitiert das Reglement den Fortschritt?

Diese Frage muss man sich stellen, wenn man Laurent Mekies' Erklärung hört, was für die Saison 2021 alles eingefroren wird. Das Updatepaket von Ferrari in Ungarn hat zwar Hoffnungen geweckt, jedoch ist die Scuderia immer noch weit von der Spitze entfernt.

- F1-Technik: Ferrari auf dem wichtigen Weg, aber ...


12:55 Uhr

#FragMST: Könnte Vettel bei Ferrari bleiben?

Leser Marius hat uns via Kontaktformular geschrieben und gemeint, wenn Mattia Binotto tatsächlich gehen müsste als Teamchef und die Entscheidungen des Italieners überdacht würden, gäbe es dann noch eine Chance, dass Sebastian Vettel bei Ferrari bleibt?

Das ist natürlich eine sehr hypothetische Frage, die am Ende nur Ferrari und Vettel beantworten können. Aber: Die Verträge für die kommende Saison sind mit Charles Leclerc und Carlos Sainz unterschrieben, das bedeutet, dass Vettel keinen Platz mehr hat.

Außerdem ist fraglich, ob eine Rolle rückwärts von Ferrari nicht als Gesichtsverlust in ganz Italien gewertet werden würde, und ob Vettel selbst das nach den Vorkommnissen in den vergangenen Wochen überhaupt noch möchte? Sportlich wird es jedenfalls auch 2021 schwierig für Ferrari (wie wir vorhin gesehen haben).


13:04 Uhr

Vettel "bereut" Umstände des Ferrari-Wechsels

Sebastian Vettel hat in dem mit Spannung erwarteten Interview mit 'Sky'-Experten Martin Brundle über seinen Wechsel von Red Bull zu Ferrari gesprochen. Und angemerkt, dass er die "Art und Weise" bereut, wie die Partnerschaft mit den Bullen Ende 2014 geendet hat.

Es sei "ein bisschen plump" rübergekommen, er hätte mehr auf sein Bauchgefühl hören sollen, schildert Vettel sechs Jahre später.


13:08 Uhr

Zwölf Minuten - eine Heldentat der Red-Bull-Crew

Max Verstappen dachte nach seinem Unfall in der Runde zur Startaufstellung in Ungarn bereits ans Aufgeben. Doch nicht seine Red-Bull-Crew. In zwölf Minuten reparierten sie die Frontpartie des RB16. Bravo!

- Verstappen über Crash: "Dachte, das Rennen wäre vorbei ..."


13:38 Uhr

Montezemolo: Chance "bei den Hörnern" ergreifen

Kommen wir noch einmal zurück zu Ferrari. Denn Luca di Montezemolo hat bei 'RAI' noch mehr zur Situation der Scuderia gesagt. Er sei "sehr besorgt", weil es nicht einfach werde, aus dieser Situation herauszukommen. Schließlich sollte das Team jetzt schon am Auto für die Regeländerungen 2022 arbeiten.

"Es ist schwierig, gleichzeitig das Auto zu entwickeln und über die Zukunft nachzudenken, denn es wird nicht reichen, einfach ein paar Flügel zu ändern, um das Auto konkurrenzfähiger zu machen." Man müsse die Chance des neuen Reglements "bei den Hörnern" packen und "mutige Entscheidungen treffen" - und das am besten sehr schnell.


13:47 Uhr

Binotto: Auto wird durch Kündigungen nicht schneller

Was sagt Mattia Binotto selbst? Der Italiener hat sich zum desaströsen Saisonauftakt gestern geäußert, wir haben im Ticker berichtet. Dabei hat er auch selbst die Organisation des Rennstalls angesprochen. "Es könnte auch notwendig sein, unsere Organisation zu überprüfen, um unsere Arbeitsmethoden dort zu verbessern und zu stärken, wo der Bedarf am größten ist."

Er habe selbst großes Vertrauen in die Mitarbeiter von Ferrari. Mit der Gestione Sportiva habe man nun einen langen Prozess eingeleitet, der zu einem weiteren Siegeszyklus führen sollte, so Binotto. Er betont: "Es wird eine Weile dauern, aber das ganze Unternehmen versteht und unterstützt diese Vision."

Nachsatz: "Deshalb finde ich es amüsant, einige Geschichten zu lesen, die die Runde machen: Nicht durch Entlassung von Mitarbeitern wird ein Auto schneller...", richtet er seinen Kritikern unmissverständlich aus.


13:55 Uhr

Vettel & Leclerc trifft keine Schuld

Wer hat nun also Schuld an der schlechten Leistung der Roten? Die Fahrer mit Sicherheit nicht, betont Luca di Montezemolo bei 'RAI'. "Die Fahrer sind nicht schuld", meint der Italiener. Er hätte allerdings strategisch anders im Fall Vettel gehandelt und die Öffentlichkeit erst später über dessen Abgang informiert.

"Dadurch wurde zu viel Druck auf Leclerc ausgeübt. Man darf nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist und noch nichts gewonnen hat", findet der Ex-Ferrari-Präsident. "Außerdem wird es schwierig, Vettel konstruktiv einzubauen, weil er das Team am Ende der Saison verlassen wird." Aus seiner Sicht hätte das Team noch länger warten sollen mit der Fahrer-Entscheidung.

Abgesehen davon müsse man sich eingestehen, dass die Saison 2020 gelaufen ist. Sollte das Auto nicht stark verbessert werden, dann auch die Saison 2021, merkt Montezemolo an.


13:58 Uhr

Was für ein Save!

Sergio Perez zeigt uns hier, warum er einer der besten Rennfahrer auf diesem Planeten ist. Abseits der TV-Kameras hat er am Sonntag im Nassen seinen Racing Point gleich zweimal bravourös abgefangen. Hut ab!


14:19 Uhr

Masi stolz auf Formel-1-Saisonauftakt

FIA-Rennleiter Michael Masi ist stolz. Denn die Formel 1 konnte ihren Saisonauftakt ohne Probleme trotz der andauernden Corona-Krise durchführen. Er warnt allerdings auch davor, jetzt "selbstgefällig" zu werden. Schließlich ist COVID-19 weiterhin eine Gefahr für den Sport.

Masi hat maßgeblich am Sicherheitskonzept mitgearbeitet, das von der FIA an die Veranstalter ausgegeben wurde. "Als Sport und Industrie können wir sehr stolz darauf sein, was wir geschafft haben", findet der Australier. Natürlich sei das ein ständiger Lernprozess gibt er zu und es hätte auch hier und da Anpassungen gegeben, aber grundsätzlich würde das Konzept funktionieren.


14:27 Uhr

Die Gewinner und Verlierer in Ungarn

Wir haben natürlich nicht nur eine Grafik gebastelt, sondern auch ein Video produziert. Hier kannst du die Einschätzungen von Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen zum Grand Prix von Ungarn sehen und hören. Wer waren die großen Gewinner und Verlierer - klick dich jetzt rein!

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F1 Ungarn 2020: Die Gewinner und Verlierer

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