Test Abu Dhabi
Formel-1-Liveticker: Das war der letzte Test des Jahres
Ticker zum Nachlesen: +++ Letzte Bestzeit 2024 geht an Ferrari und Leclerc +++ Sainz, Ocon und Hülkenberg fahren für neue Teams +++ Ferrari bestätigt Cadillac-Deal +++
Keine Mittagspause
Kleiner Hinweis noch zum Test: Eine offizielle Mittagspause gibt es nicht, allerdings werden einige Teams trotzdem einen längeren Break einlegen.
Vor allem bei Ferrari und McLaren wird man den auch brauchen, um das Auto etwas umzubauen, denn dort steht ja noch ein Fahrerwechsel an.
Bei Ferrari übernimmt Arthur Leclerc von Antonio Fuoco, bei McLaren Oscar Piastri von Lando Norris.
Bei Mercedes kommt es noch darauf an, ob Andrea Kimi Antonelli fit ist und fahren kann. Ansonsten wird Frederik Vesti weiter im Auto bleiben.
Rückschritt für Hülkenberg?
Der Deutsche landete mit Haas in diesem Jahr auf P7 in der WM und lag sogar einige Zeit auf dem sechsten Rang. Sein neues Team dagegen beendete die Saison abgeschlagen auf dem zehnten und letzten Platz.
Trotzdem glaubt Hülkenberg nicht, dass sein Wechsel zurück nach Hinwil ein Fehler ist. Er erklärt: "Bei Sauber gibt es zweifellos noch viel zu tun. Aber in letzter Zeit sah es ein bisschen besser aus."
"Es sah so aus, als hätte das Vegas-Update etwas bewirkt und sie auf den richtigen Weg gebracht, in die richtige Richtung", so der Routinier, der davon ausgeht, dass es 2025 sehr eng im Mittelfeld zugehen wird.
Er betont: "Es ist ein Wettkampfsport, und jeder gibt sich viel Mühe. Die Luft ist sehr dünn, wie wir jetzt gesehen haben. Alpine ist zurück, Aston [Martin] wird wahrscheinlich auch zurückkommen. Es wird also hart werden."
Schauen wir also mal, ob Sauber 2025 ein Sprung nach vorne gelingt. Beim Test liegt Hülkenberg aktuell auf P17, sein neuer Teamkollege Gabriel Bortoleto auf P8.
Hätte Ferrari McLaren schlagen können?
Wir werfen in unserem neuen Video noch einmal einen Blick zurück auf das Saisonfinale in Abu Dhabi: McLaren ist Konstrukteurs-Weltmeister, doch hatte Ferrari am Sonntag eine Chance, Lando Norris zu schlagen?
Diese Frage stellt sich Datenexperte Kevin Hermann, der mit der Strategiesoftware OneTiming von PACETEQ zudem die Leistung von Jack Doohan einordnet und vermutet, dass Alpine-Boss Flavio Briatore mit der gezeigten Pace nicht zufrieden sein wird ...
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
McLaren ist Formel-1-Konstrukteursweltmeister 2024, doch hatte Ferrari in Abu Dhabi eine Chance, Lando Norris zu schlagen? Weitere Formel-1-Videos
Was passiert mit Colapinto?
Während Carlos Sainz den Test gerade weiterhin anführt, sitzt Franco Colapinto heute bereits nicht mehr im Auto. Seine Zeit in der Formel 1 ist vorerst vorbei - aber womöglich nicht für immer.
Zumindest betont Alexander Albon: "Ich denke, er hat seinen Wert in der Formel 1 bewiesen. Er ist sehr talentiert. Als er zu uns kam, habe ich auf jeden Fall unterschätzt, wie schnell er sein würde."
"Und ich glaube, dass wir ihn irgendwann wieder in der Formel 1 sehen werden", so Albon, der betont, dass sein Teamkollege in den letzten Rennen 2024 ein "fantastischer Fahrer" sei.
Zwischenzeitlich wurde der Argentinier ja mit Red Bull in Verbindung gebracht, doch dieses Thema scheint sich erledigt zu haben, weil die Bullen auch in Zukunft lieber auf Fahrer aus dem eigenen Nachwuchs setzen wollen.
Damit ist aktuell unklar, wie oder wo es 2025 für Colapinto weitergeht.
Ein kurzes Video ...
... von Ocons Haas-Debüt gibt es hier jetzt auch. Wundert euch übrigens nicht über die Regenreifen, die wurden einfach nur für eine Installationsrunde verwendet. Es regnet in Abu Dhabi natürlich nicht.
Zwischenstand
Kleines Update von der Strecke: Nach drei Stunden liegt Carlos Sainz im Williams weiterhin vorne. Wir haben aber leider weiter keine Informationen darüber, wer welche Reifen verwendet hat.
Größere Probleme gab es bislang auch noch nicht. Wir hatten noch keine rote Flagge, lediglich Lando Norris hat sich vor rund einer Stunde einmal in Kurve 14 gedreht, konnte aber weiterfahren.
Hier der komplette Zwischenstand:
Mehr Bilder vom Test ...
... findet ihr ab jetzt auch in unserer Fotogalerie. Schaut immer mal wieder rein, denn diese wird den ganzen Tag über regelmäßig mit frischen Schnappschüssen bestückt.
Ocon im Haas-Outfit
Spannendes Detail: Während Sainz und Hülkenberg in "neutralen" Rennanzügen ohne Sponsoren unterwegs sind, sehen wir Esteban Ocon heute bereits in kompletter Haas-Montur.
Möglich macht es die vorzeitige Trennung von Alpine. Der Franzose saß ja bereits am Wochenende nicht mehr im Auto und wurde durch Jack Doohan ersetzt.
Alonso: Bin fitter als viele andere
Viele Stammpiloten sind beim heutigen Test nicht dabei, so zum Beispiel auch Fernando Alonso. Der Spanier ist nach der langen Saison müde, betont aber, dass das nichts mit seinem Alter zu tun habe.
Denn obwohl er mit inzwischen 43 Jahren der älteste Pilot in der Startaufstellung ist, erklärt er nach zwei Triple-Headern zum Saisonende: "Neulich im Parc ferme ging es zu wie bei 'The Walking Dead'. Alle lagen auf dem Boden."
Ihm selber sei es aber "ganz gut" gegangen im Vergleich zu vielen anderen. Es gehe einfach darum, auf seinen Körper zu achten. Und in dieser Hinsicht habe er 2024 auch wieder etwas "gelernt", sagt er bei DAZN.
Es gehe zum Beispiel darum, wie man während eines Triple-Headers reise. In diesem Jahr habe er zwischen den Rennen teilweise noch andere Termine gehabt, was er nächstes Jahr ändern will.
"Nächstes Jahr werde ich versuchen, [zwischen den Rennen] wieder nach Hause zu kommen, auch wenn es nur 48 oder 72 Stunden sind", so Alonso.
Geschenk für Honda?
Hier haben wir ein Bild von Yuki Tsunoda im Red Bull für euch. Vermutlich ein seltener Anblick, denn obwohl der Japaner heute den RB20 testen darf, gilt er nicht als Favorit auf das Cockpit neben Max Verstappen.
Vielmehr dürfte der Test heute ein "Geschenk" an Noch-Motorenpartner Honda sein. Denn sollte Sergio Perez 2025 nicht mehr im Red Bull sitzen, soll Liam Lawson gerüchteweise seine Nachfolge antreten.
Bereits gestern gab es bei Red Bull ja ein wichtiges Meeting, bei dem über die Fahrer für 2025 entschieden werden sollte. Helmut Marko kündigte aber bereits zuvor an, dass man am Montag selbst noch nichts kommunizieren werde.
Im Laufe dieser Woche will Red Bull aber noch offiziell verkünden, wer 2025 für Red Bull Racing und auch für die Racing Bulls fahren wird.

© Motorsport Images
Neue Bestzeit
Carlos Sainz hat sich eben mit einer 1:24.435 an die Spitze geschoben. Wir wissen aber leider nicht, auf welchen Reifen er dabei unterwegs war.
Für ihn und auch alle anderen Debütanten geht es aber sowieso in erster Linie einfach darum, sich an ihre neuen Teams zu gewöhnen.
Das betrifft Sachen wie Abläufe, die Kommunikation mit den Ingenieuren oder auch ganz simple Dinge wie das Lenkrad, das bei jedem Team etwas anders ist.
Sainz zum Beispiel wechselt ja auch von Ferrari- zu Mercedes-Motoren, was natürlich ebenfalls einen kleinen Unterschied in der Handhabung macht.
Der Test heute ist perfekt, um sich an solche Dinge zu gewöhnen.
Zwischenstand
Wie gerade gesagt: Eine große Bedeutung haben die Zeiten heute nicht. Hier trotzdem für euch mal eine Übersicht über den aktuellen Zwischenstand nach anderthalb Stunden.
Zum Vergleich: Die Pole-Zeit am Samstag von Lando Norris lag bei 1:22.595. Davon sind wir aktuell noch zwei Sekunden weg.
Zeiten
Natürlich wissen wir, dass sich viele von euch auch für die Zeiten beim Test interessieren. Ein offizielles Livetiming bietet die Formel 1 heute leider nicht an, aber wir werden trotzdem versuchen, euch hin und wieder ein paar Zeiten durchzugeben.
Dazu sei aber auch direkt erwähnt, dass die Zeiten natürlich überhaupt keine Bedeutung haben. Man kann sie alleine deshalb schon nicht vergleichen, weil die Hälfte des Feldes mit 2024er- und die andere mit 2025er-Reifen fährt.
Und selbst in den beiden "Gruppen" untereinander ist ein Vergleich schwierig, weil jeder sein eigenes Programm fährt. So wie immer eben bei Testfahrten.
Freie Wahl
Wichtig dabei auch: Pirelli gibt den Teams (anders als bei sonstigen Reifentests) kein Programm vor. Alle können die Reifen so verwenden, wie sie es möchten, um möglichst viel über die neuen 2025er-Pneus zu lernen.
Der C1, also die härteste Mischung, wird übrigens nicht angeboten, weil der Reifen für die Strecke in Abu Dhabi einfach zu hart ist und nicht funktionieren würde.

© Pirelli
Reifen
Wir haben ja eben schon kurz erwähnt, dass nur ein Auto pro Team die neuen Reifen für 2025 zur Verfügung hat. Konkret gibt es dabei insgesamt zehn Sätze, die sich so aufteilen: einmal C2, je dreimal C3 und C4, zweimal C5 und und einmal C6.
Der C6 ist neu in der erweiterten Palette von Pirelli und wird 2025 der weichste Reifen im Angebot sein.
Die Rookies im zweiten Auto haben derweil 2024er-Reifen der Typen C3, C4 und C5 zur Auswahl. Das sind genau die Pneus, die auch beim Grand Prix am Wochenende zum Einsatz kamen.

© Motorsport Images
Was ist mit Lewis Hamilton?
Der Brite gibt heute noch nicht sein Debüt für Ferrari und nimmt daher gar nicht am Test teil. Er hat von Mercedes keine Freigabe bekommen, weil er bis Ende des Jahres noch einige Verpflichtungen für die Silberpfeile hat, denen er nachkommen muss.
Mehr Hintergründe dazu erfahrt ihr hier!

