Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Warum Mercedes Hamilton keine Freigabe erteilt: "Fred hat nicht gefragt"
Carlos Sainz darf nach Saisonende sofort für Williams testen, Lewis Hamilton für Ferrari aber nicht: Toto Wolff und Fred Vasseur beziehen Stellung zum Mercedes-Veto
(Motorsport-Total.com) - Toto Wolff und Fred Vasseur gemeinsam in einer Pressekonferenz in Las Vegas, das kann nur gut werden - schon im Vorjahr teilten beide an Ort und Stelle ordentlich aus: Vasseur nach dem Gully-Desaster gegen die FIA, Wolff gegen den britischen Journalisten Jonathan McEvoy von der Daily Mail.

© Motorsport Images
Trotz Mercedes-Veto: Fred Vasseur und Toto Wolff haben in Las Vegas ihren Spaß Zoom
Anno 2024 dachten sich die Verantwortlichen deshalb offenbar, dass es eine gute Idee sein könnte, die beiden Teamchef-Kumpels von Ferrari und Mercedes wieder zusammenzuspannen, und diesmal aufeinander loszulassen: "Celebrity Deathmatch" am berühmten Strip von Las Vegas sozusagen - mit dem Diskussionspunkt: Warum darf Lewis Hamilton nach Saisonende in Abu Dhabi noch nicht für sein neues Team Ferrari testen?
Der große Zoff um das Thema blieb allerdings aus: "Dazu müsst ihr Toto befragen", erklärt Vasseur lapidar. Bei Carlos Sainz, der direkt im Anschluss an das Saisonfinale in Abu Dhabi schon in den Williams klettern darf, hat es die Scuderia bekanntlich anders gemacht: "Die Sache mit Carlos ist, dass ich ihm für die Zusammenarbeit danken wollte. Und ich will ihn nicht blockieren oder so etwas", sagt Vasseur.
Wolff zu Hamilton-Abschied: "Viele Aktivitäten geplant"
Für den Spanier gibt es Lob vom Teamchef: "Ich denke, er hat mit uns diese Saison einen sehr guten Job gemacht, und einen sehr professionellen, denn es wäre leicht gewesen ... nicht aufzugeben, aber nicht so eine professionelle Einstellung zu haben. Und für mich ist der beste Weg, um Carlos zu danken, ihm die Möglichkeit zu geben den Test mit Williams zu machen."
Dass man selbst im Gegenzug aber nicht schon Neuverpflichtung Hamilton ins Auto setzen dürfe, sei für ihn kein Grund zur Enttäuschung, so Vasseur: "Nein, nein. Sie haben einen Vertrag. Sie haben einen Vertrag, deshalb habe ich Toto auch nie gefragt irgendetwas zu tun."

© circuitpics.de
Sinnbild: Lewis Hamilton hat die Tasche bei Mercedes schon gepackt ... Zoom
Der Österreicher bestätigt: "Fred hat nicht gefragt. Und ich denke, es ist auch ein Unterschied, ob du zu Williams gehst." Bei einem direkten WM-Konkurrenten wie Ferrari sehe die Sache eben etwas anders aus, wobei Wolff auch noch weitere Gründe ins Feld führt: "Wir haben vertragliche Vereinbarungen mit Sponsoren. Wir haben einen Abschied für Lewis, da sind noch viele Aktivitäten geplant."
Vasseur über Mercedes: "Müssen wir respektieren"
In Bezug auf seinen Superstar erklärt Wolff: "Er und ich, wir haben darüber kurz gesprochen, und er hat gesagt: 'Ich schätze, das wird nicht funktionieren.' Und ich habe gesagt: 'Ja, das denke ich auch nicht.' Und das war die ganze Geschichte. Aber ich denke nicht, dass Fred jetzt besonders traurig ist."
Gegenüber Autosport, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport-Network, hatte der Franzose bereits vor dem Trip nach Las Vegas bestätigt, dass Ferrari nun plant, den Rekordweltmeister Anfang 2025 in einem alten Auto auf der hauseigenen Teststrecke in Fiorano erstmals testen zu lassen.
Für das Mercedes-Veto habe er Verständnis - und sei, wie von Wolff angekündigt, nicht traurig, bekräftigt Vasseur: "Nein, es gibt eben einen bestehenden Vertrag, das müssen wir respektieren. Und nur, weil wir etwas für Carlos tun, muss auch nicht jeder das Gleiche machen. Wie Toto schon gesagt hat, ich habe ihn nicht mal gefragt."


Neueste Kommentare