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Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Das neue FIA-Statement im Wortlaut!

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ FIA reagiert auf Kritik der sieben F1-Teams +++ Verstappen: Hamilton hatte keine Gegner +++ Erste Eindrücke aus Zandvoort +++

18:14 Uhr

Schönen Abend!

Wir biegen jetzt in den Feierabend ab, vielen Dank für dein Interesse. Maria Reyer hofft, dass du auch morgen wieder im Formel-1-Liveticker mit dabei sein wirst! Bis dahin, schönen Abend!

Übrigens: Wir sind nicht nur auf Instagram zu finden, sondern auch auf Facebook, Twitter und YouTube!


18:06 Uhr

Verstappen-Show auf Instagram

Auf unserem Instagram-Kanal findest du nun auch ein paar Bilder zum Verstappen-Event gestern in Zandvoort. Schau doch mal vorbei ;-)


17:42 Uhr

Verstappen: So hat er Zandvoort erlebt

Wir sind dir noch dieses Video von Red Bull schuldig. Darin nimmt uns Max Verstappen mit auf den neuen Kurs in Zandvoort und schildert, wie es sich anfühlt, in der Heimat zu fahren.


17:20 Uhr

Deutsche TV-Rechte: Liberty "optimistisch"

Der Liberty-Boss hat außerdem angemerkt, dass die TV-Rechte in Deutschland gerade neu verhandelt werden. Die Verträge von RTL und Sky laufen Ende des Jahres aus. "Wir sind nicht wirklich von einem einzigen Deal abhängig. Es gibt einige, die größer sind als andere. Wir sind zum Beispiel mittendrin, Deutschland zu verhandeln, und ich bin optimistisch, wie sich das entwickeln wird."

Weniger erfreut ist er über das hauseigene Streaming-Angebot F1 TV. Aufgrund technischer Probleme sind die Umsätze nicht wie erwartet gestiegen. "Ich glaube nicht, dass F1 Pro oder F1 TV, das wir besitzen, eine massive Einnahmequelle sein wird. Es wird wahrscheinlich ein Zusatz für wirklich engagierte Fans sein, oder eine Möglichkeit, unsere Fans enger an uns zu binden."


17:14 Uhr

Liberty: Formel-1-Rechte für Digitalangebote?

Wird die Formel 1 bald auf einer On-Demand-Videoplattform laufen? Liberty-Media-Geschäftsführer Greg Maffei glaubt jedenfalls daran, dass die Formel 1 ihre TV-Einnahmen in Zukunft dank Digitalplattformen erhöhen kann. Zuletzt ist Amazon Prime in die Live-Übertragung von Sportevents eingestiegen, andere Player sind in diesem Umfeld bereits länger aktiv.

Maffei glaubt, dass die Digitalangebote im Bieterstreit um die TV-Rechte gegen etablierte Sender die Preise nach oben treiben könnten. "Wir haben immer eine Reihe von Promoter-, Sender- und Sponsoren-Deals neu zu verhandeln", erklärt er bei einer Investorenveranstaltung in San Francisco.

"Längerfristig ist einer der besten Vorteile in der Branche der Eintritt neuer, größerer digitaler Player, die in den Sport einsteigen und sich um die Rechte bewerben können, das ist nur positiv für uns."


16:11 Uhr

F1-Autos werden 2020 erneut schwerer

Die Formel-1-Autos der Generation 2020 sind noch einmal schwerer geworden. Das hat einen bestimmten Grund: die strikteren Regeln bezüglich der Benzindurchflussmenge, die morgen vom World Motor Sport Council (WMSC) formal beschlossen werden sollen. Daher sind die Autos die bisher schwersten, seit 1961 ein Minimalgewicht eingeführt wurde.

Im Vorjahr lag das Minimalgewicht bei 743 Kilogramm, das wurde ursprünglich auf 745 Kilogramm für 2020 erhöht. Dann hat die FIA aufgrund der Motoren-Streitigkeiten rund um Ferrari einen zweiten verpflichtenden Durchflussmesser für 2020 eingeführt. Das soll bei der Überprüfung helfen. Daher wurde noch einmal ein extra Kilogramm addiert.

Das neue Mindestgewicht von 746 Kilogramm soll am Freitag offiziell bestätigt werden. Spannend: 1961 lag das erste Mindestgewicht (nur das Auto) bei 450 Kilogramm, noch 2014 lag die Grenze bei 691 Kilogramm!


16:01 Uhr

Social Media: Wer ist die Nummer 1?

Wir haben uns angeschaut, welcher Formel-1-Pilot online auf sozialen Netzwerken besonders gut ankommt. In unserer Fotostrecke haben wir die Abonnenten- und Follower-Zahlen von Facebook, Instagram und Twitter zusammengerechnet und chronologisch aufgelistet. Wenig überraschend belegt Sebastian Vettel den letzten Platz ;-)


Fotostrecke: Rangliste: F1-Fahrer mit den meisten Followern in den sozialen Medien


15:56 Uhr

Stroll: F1-Werksteam "Grundlage" für Aston-Strategie

In der kommenden Saison wird sich zumindest ein Team stark verändern: Racing Point. Die Truppe von Lawrence Stroll wird zukünftig als Aston-Martin-Werksteam auftreten. Im Januar wurde der Kanadier Anteilseigner der britischen Luxusmarke. Er wünscht sich eine starke Zusammenarbeit zwischen dem Team und dem Hersteller.

Er will das Formel-1-Team außerdem als Marketing-Werkzeug für die Automarke nutzen. "Die Grundlage für die Strategie ist, dass Aston Martin als Werksteam 2021 in die Formel 1 zurückkehrt", erklärt er. Das Team soll als eigenständige Marke agieren und kumuliert zwei Milliarden Menschen im Jahr erreichen, rechnet Stroll vor.

Dem Vater von Lance Stroll schwebt außerdem vor, die Motorsport-Wurzeln der Marke hervorzuheben. Das Comeback in der Formel 1 soll der Marke ermöglichen, Formel-1-Technologie mit der Sportwagen-Abteilung zu teilen. "Das ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen."


15:36 Uhr

Coronavirus: Welches Team besonders betroffen?

Das Coronavirus bereitet den Formel-1-Verantwortlichen weiterhin Sorgen. Denn werden weitere Rennen abgesagt, dann hätte das negative Auswirkungen auf die Einnahmen - und damit auch auf das Preisgeld der Teams. Ein Team, dessen Budget sich rund zur Hälfte aus dem FOM-Topf finanziert, ist Williams.

Die stellvertretende Teamchefin Claire Williams ist im Interview bei 'RaceFans.net' der Ansicht, dass eine Verschiebung oder Absage (Stand heute: China) nicht so sehr ins Gewicht fallen würde. Schließlich sparen die Teams auch Geld ein. Würden aber mehr Rennen gestrichen werden, dann hätte das Auswirkungen. Darauf angesprochen, ob es ihr Team besonders treffen würde, wenn das Preisgeld geringer ausfällt, antwortet sie: "Ich bin sicher, das würde es."


15:20 Uhr

Ocon: Hamilton war ein guter Lehrer

Ricciardos neuer Teamkollege Esteban Ocon will 2020 den Kampf mit dem Australier aufnehmen. Er glaubt, dank Mercedes und Lewis Hamilton gut vorbereitet in die Saison zu starten. Denn im Vorjahr saß er bei den Silberpfeilen noch auf der Ersatzbank. Und konnte dem Weltmeister bei der Arbeit zusehen. Dabei lernte er einige Lektionen, vor allem abseits der Rennstrecke.

"Lewis hat mir mit guten Worten zugesprochen und mir eine Richtung aufgezeigt." Der sechsfache Champion sei ein guter Lehrer gewesen. Besonders beeindruckt hat Ocon Hamiltons Fähigkeit, wie er seine Zeit einteilt. "Er führt ein sehr hektisches Leben, aber wenn er etwas macht, dann mit hundertprozentigem Einsatz."


15:04 Uhr

Ricciardo: Helm wird teilweise violett sein

Daniel Ricciardo hat sich am Rande der Testfahrten für dieses Video Zeit genommen und erklärt darin, wie es zu der Hommage an den verstorbenen NBA-Superstar Kobe Bryant gekommen ist. Der Australier verrät außerdem, dass sein regulärer Helm, den er in Melbourne präsentieren wird, weiterhin teilweise violett sein wird!


14:55 Uhr

Ferrarigate: Was steht im FIA-Regelwerk?

Die FIA beruft sich in ihrem neuen Schreiben auf die Gerichts- und Disziplinarordnung (JDR). Wir haben uns das 34 Seiten umfassende Dokument genauer angesehen. Abschnitt 4 betrifft jene Vorgehensweise, die der Weltverband im Ferrari-Fall gewählt hat. Auf diesen Abschnitt beziehen sich die Regelhüter konkret:

"4 (ii) After the inquiry, and in view of the information gathered during it, the prosecuting body may draw up an inquiry report and decide:
a) to close the case, or
b) to bring the matter before the IT.
The prosecuting body may also enter into a settlement agreement to terminate the procedure."

Wie bereits vorhin erklärt, hatte die FIA nach der Untersuchung des Ferrari-Motors drei Möglichkeiten: den Fall schließen, vor das FIA-Tribunal ziehen oder einen Vergleich mit Ferrari zu vereinbaren. In diesem Fall hat man sich für die dritte Variante entschieden.

Außerdem festgehalten ist in Abschnitt 4, dass im Falle einer Vereinbarung der kooperierenden Partei Immunität gewährt wird. Außerdem muss der Fall vertraulich behandelt werden.

- Zur Gerichts- und Disziplinarordnung (JDR) der FIA!


13:56 Uhr

Ferrarigate: Die Vorgeschichte

Es ist kein Zufall, dass wir heute ein Statement der FIA in unserem Postfach gefunden haben. Der Weltverband kam nach der Aussendung zum Ferrari-Deal am vergangenen Freitag immer mehr unter Druck. Mercedes mobilisierte gegen den "Kuhhandel".

Die sieben Nicht-Ferrari-Teams haben mit einem Schreiben gestern auf die Vereinbarung des Topteams mit dem Weltverband reagiert. Toto Wolff und Helmut Marko polterten und nannten den Deal eine "Riesensauerei" und einen "Skandal".

Die FIA hat weder Details zu der Untersuchung, noch zu den Ergebnissen und der konkreten Vereinbarung mit Ferrari öffentlich gemacht. Das nährte Spekulationen und hatte den Anschein einer geheimen Abmachung. Mit der Erklärung heute wollen die Regelhüter ein wenig Licht in die Sache bringen.


13:46 Uhr

Ferrarigate: Warum geht es?

Falls du dich jetzt fragst, warum diese Meldung der FIA so brisant ist, dann schau dir am besten dieses Video an. Darin erklärt unser Chefredakteur Christian Nimmervoll, warum es bei dem Deal zwischen Ferrari und der FIA geht, was wir wissen und vor allem was wir nicht wissen.

Das Video wurde noch vor der heutigen FIA-Erklärung aufgenommen und ist ein Ausschnitt aus dem Formel-1-Podcast "Starting Grid"!

- Die Inside-Story zum geheimen Deal zwischen FIA und Ferrari



13:34 Uhr

Ferrarigate: FIA gibt Zweifel zu

Was bedeutet dieses Schreiben nun? Es ist ein Versuch, die Nicht-Ferrari-Teams zu besänftigen und zu erklären, wie es zu dem "Kuhhandel" mit dem Topteam gekommen ist. Die FIA erklärt darin, dass die umfangreichen Untersuchungen des Ferrari-Motors Zweifel aufkommen ließen.

Zwar hat Ferrari die Vorwürfe stets zurückgewiesen, der Weltverband schien aber nicht eindeutig nachweisen zu können, ob die Italiener das Regelwerk gebrochen haben oder nicht.

Wie bereits gestern im Liveticker erklärt, hatte die FIA die Wahl zwischen drei Optionen: die Sache fallen lassen, den Rechtsweg bestreiten oder eine Vereinbarung zu erzielen. Diese Option ist im JDR, dem FIA-Dokument für Gerichts- und Disziplinarverfahren vorgesehen.

Genau diesen Weg hat der Verband gewählt, um den Fall abzuschließen. Die "abschreckende Vergleichsvereinbarung" sieht vor, dass Ferrari die FIA in Zukunft in gewissen Bereichen unterstützen muss. Beide haben sich auf "eine Reihe technischer Verpflichtungen" geeinigt, die die Überwachung aller Formel-1-Power-Units in den kommenden Saisons verbessern sollen. Zudem soll Ferrari die FIA auch in anderen Regelfragen unterstützen und bei der Forschung zu Emissionen und nachhaltigen Kraftstoffen helfen.


13:19 Uhr

Ferrarigate: FIA antwortet auf Team-Statement!

Die FIA hat uns soeben eine neue Pressemitteilung geschickt, die sich auf das gestrige Statement der sieben Teams bezieht. Das neue FIA-Statement im Wortlaut:

"FIA-Erklärung nach der Stellungnahme der sieben Formel-1-Teams

Nach der gestrigen Stellungnahme der sieben Formel-1-Teams möchte die FIA gerne folgendes klarstellen:

Die FIA hat eine detaillierte technische Analyse der Antriebseinheit der Scuderia Ferrari durchgeführt. Dazu ist die FIA bei jedem Teilnehmer der Formel-1-Weltmeisterschaft berechtigt.

Die ausführlichen und sorgfältigen Untersuchungen, die während der Saison 2019 durchgeführt wurden, haben zum Verdacht geführt, dass die Antriebseinheit der Scuderia Ferrari nicht zu jeder Zeit innerhalb der Grenzen des FIA-Reglements betrieben wurde. Die Scuderia Ferrari hat diesen Verdacht von sich gewiesen und wiederholt, dass die Antriebseinheit stets dem Reglement entsprechend betrieben wurde.

Die FIA war damit nicht gänzlich zufrieden, hat aber entschieden, dass weitere Maßnahmen nicht unbedingt zu weiteren Aufschlüssen führen würden, da es sich um eine komplexe Angelegenheit handelt. Zudem besteht die materielle Unmöglichkeit, den eindeutigen Beweis für einen Verstoß zu erbringen.

Um die negativen Folgen zu vermeiden, die ein langer Rechtsstreit insbesondere angesichts der Ungewissheit des Ausgangs solcher Rechtsstreitigkeiten mit sich bringen würde, und im besten Interesse der Meisterschaft und ihrer Stakeholder, hat die FIA in Übereinstimmung mit Artikel 4 (ii) ihrer Gerichts- und Disziplinarordnung (JDR) entschieden, mit Ferrari eine wirksame und abschreckende Vereinbarung zur Beendigung des Verfahrens zu treffen.

Diese Art von Vereinbarung ist ein rechtliches Instrument, das als wesentlicher Bestandteil jedes Disziplinarsystems anerkannt ist und von vielen Behörden und anderen Sportverbänden bei der Behandlung von Streitigkeiten eingesetzt wird.

Die Vertraulichkeit der Bedingungen der Einigung findet sich in Artikel 4 (vi) der Gerichts- und Disziplinarordnung (JDR).

Die FIA ergreift alle notwendigen Maßnahmen, um den Sport und ihre Rolle und ihr Ansehen als Regelhüter der Formel-1-Weltmeisterschaft zu schützen."