GP Italien

Formel-1-Liveticker: P4 in Monza "das Maximum" für Mercedes

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Carlos Sainz schnappt sich die Pole +++ Freispruch für die Ferrari-Fahrer +++ Mick Schumacher kritisiert Haas und Steiner +++

20:30 Uhr

Feierabend!

Und damit sind wir auch am Ende unseres Tickertages angekommen. Ein letzter Hinweis noch von mir: Um 22:30 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live aus Monza mit ihrer großen Videoanalyse zum Qualifying.

Rennstart zum großen Europafinale der Formel-1-Saison 2023 ist dann morgen ganz normal um 15:00 Uhr, und wir sind ab dem Morgen natürlich schon wieder mit einem neuen Ticker für euch da.

Viel Spaß später mit unserer Videoanalyse, habt noch einen schönen Abend und bis dann!



20:22 Uhr

Sainz: Werde den Sieg nicht schon vorher abschreiben

Der Spanier weiß natürlich auch, dass Max Verstappen morgen bei den meisten als Favorit ins Rennen geht. Sainz gesteht, dass Red Bull in diesem Jahr bei allen Rennen "klar schneller" als Ferrari gewesen sei.

Trotzdem sei ein Sieg morgen nicht "unmöglich", stellt er klar und erklärt: "Wenn ich einen guten Start erwische, dann werde ich alles tun, um vor Max zu bleiben." Er will den Sieg also nicht schon vorher abschreiben.

Zwar werde es "nicht leicht" werden, weiß Sainz. "Aber es könnte etwas passieren. Wir könnten morgen einen besonders guten Tag erwischen und gewinnen. Daher werde ich es einfach versuchen", so der Spanier.

Wir wären über einen echten Kampf an der Spitze auf jeden Fall nicht unglücklich!


20:06 Uhr

Pirelli erwartet nur einen Stopp

Keine große Überraschung: Pirelli geht morgen im Rennen nur von einem Boxenstopp aus. Mario Isola erklärt: "Wir können bestätigen, dass ein Stopp die schnellste Option ist." Daher werde wohl ziemlich sicher der harte Reifen zum Einsatz kommen.

Zwei Stopps sind in Monza generell immer unwahrscheinlich, denn die Boxengasse sei "sehr lang" erinnert Isola und erklärt: "Deshalb geht bei jedem Boxenstopp Zeit verloren, aber [ein Zweistopper] könnte eine valide Wahl sein, wenn das Rennen zu irgendeinem Zeitpunkt neutralisiert wird."

Oder anders gesagt: Wenn das Safety-Car zu einem günstigen Zeitpunkt kommen sollte, könnte sich ein zusätzlicher Stopp doch lohnen. Im Normalfall fahren morgen aber wohl fast alle Piloten mit einem Stopp durch.


19:57 Uhr

Warum blieb das große Chaos heute aus?

Für Monza-Verhältnisse verlief das Formel-1-Qualifying heute recht harmlos, die großen Windschattenspielchen blieben aus. Da sahen wir in den Nachwuchsserien teilweise ganz andere Sachen an diesem Wochenende.

Norris erklärt dazu: "Windschatten war 2019, 2020, 2021 hier eine große Sache." Damals habe man dadurch "sechs, sieben Zehntel" gewinnen können. Das sei mit den neuen Autos aber nicht länger der Fall.

Jetzt seien es maximal noch "ein, zwei Zehntel", die man mit einem perfekten Windschatten gewinne. Daher sei es heute kein großes Thema gewesen, und das Qualifying ging relativ zivilisiert über die Bühne.


19:44 Uhr

Verstappen morgen trotzdem Favorit?

Ferrari steht auf Pole und hat Verstappen mit Leclerc auf P3 zudem im "Sandwich". Doch für Toto Wolff ist der Niederländer morgen trotzdem Favorit. Er findet es "ziemlich interessant", dass Ferrari so viel besser als zuletzt in Zandvoort performt.

In den Niederlanden sei die Scuderia "nicht sehr konkurrenzfähig" gewesen, erinnert er. Hier laufe es nun deutlich besser. Aber: "Ob sie das morgen wirklich in Rennpace umsetzen können [...], das muss man abwarten", so Wolff.

"Für mich ist Verstappen noch immer Favorit für das Rennen, weil das Auto [von Red Bull] insgesamt einfach so gut und er fehlerfrei war", erklärt der Österreicher. Trotzdem wäre es "gut" für die Formel 1, wenn es morgen einen Kampf an der Spitze gebe.

"Wenn wir es nicht sein können, dann sollte es [in Monza] Ferrari sein", so Wolff.


19:34 Uhr

Alfa Romeo: Punkte beim Heimrennen noch drin?

P14 und P16 heute für Bottas und Zhou, leicht wird es also nicht. Doch der Finne erklärt, dass der Einzug in Q2 "ein gutes Ergebnis" gewesen sei, und dass man bei der Pace seit gestern auch "einen Schritt nach vorne" gemacht habe.

"Am Ende ist es Monza. Die Rennen sind hier oft unvorhersehbar, und wir könnten immer noch eine Chance haben, nach vorne zu kommen und es in die Top 10 zu schaffen", so Bottas.

Teamkollege Zhou erklärt derweil, er habe auf seiner Outlap in Q1 Verkehr gehabt und dadurch im ersten Sektor "zu viel Zeit" verloren. Außerdem sei es auch keine "sauber Runde" gewesen, gesteht er.

Morgen müsse man nun "die richtigen Entscheidungen" treffen, um es noch nach vorne zu schaffen.


19:25 Uhr

Wolff: Dürfen nicht hinter Albon fallen

Wo wir gerade bei Mercedes sind: Toto Wolff erklärt, dass der Start wichtig für das Rennen von Russell werden wird. "Wir wissen, wie schwierig das Überholen auf dieser Strecke ist, mit den kleinen Flügeln und einem reduzierten DRS-Effekt", so Wolff.

"Wenn George einen guten Start erwischt, kann er an der Spitze mitkämpfen. Wenn aber Albon vorbeikommt, könnte es ein komplizierterer Nachmittag für uns werden", warnt er, denn der Williams ist das schnellste Auto auf den Geraden.

Andrew Shovlin ergänzt: "Die Strecke liegt unserem Auto nicht besonders gut, also ist ein Podium ein sehr weit gestecktes Ziel, aber wir werden jede Gelegenheit nutzen, um uns mit beiden Fahrern zu verbessern."

"Wir erwarten morgen ein heißes Rennen, was bedeutet, dass das Reifenmanagement ein wichtiger Faktor sein wird. Das sollte uns aber auch Möglichkeiten verschaffen, um einen Unterschied herbeizuführen, und uns einige Optionen bei der Strategie eröffnen", so Shovlin.


19:15 Uhr

Hamilton: Einfach kein gutes Gefühl fürs Auto

"Das war nicht das beste Qualifying", seufzt der Rekordchampion nach P8 und erklärt: "Wir sind im FT1 auf dem ersten Run gut in das Wochenende gestartet. Danach wurden die Dinge komplizierter und ich habe einfach nicht den Sweet-Spot mit dem Auto gefunden."

"Im Laufe des Qualifyings wurde es immer besser, und wir schafften es in die Top 10, aber auf dem letzten Run hatte ich immer noch nicht das Gefühl, das ich mit dem Auto haben wollte", zuckt Hamilton die Schultern.

"Wir wissen, wie eng die Zeiten im Qualifying beieinander liegen, und das bedeutet auch, dass die Pace im Rennen sehr ähnlich sein wird. Dadurch kann es schwer fallen, Positionen im Feld gutzumachen, besonders zu Beginn des Rennens", so Hamilton.

Oder anders gesagt: Übermäßig optimistisch ist er nicht für das Rennen.


19:06 Uhr

Alonso: Hatten ein schwieriges Wochenende erwartet

Auch der Spanier ist nicht überrascht davon, nur auf P10 gelandet zu sein. "Wir wussten, dass es ein hartes Wochenende werden könnte", so Alonso, der erklärt, die Strecke in Monza passe einfach nicht zum Aston Martin.

"Die Prognose für das Qualifying lag zwischen P9 und P12, und da lagen wir genau in der Mitte", erklärt Alonso, der auch morgen "ein hartes Rennen" erwartet. Immerhin: Die restlichen Saisonrennen sollten dann wieder besser laufen.

Morgen habe man von P10 aus aber "nichts zu verlieren", betont er. Wenn sich die Chance ergebe, dann werde man also ein Risiko eingehen und versuchen, so noch etwas nach vorne zu kommen.

Teamkollege Stroll wurde derweil sogar Letzter. "Ich bin gestern im ersten und zweiten Training keine einzige Runde gefahren, und obwohl das nicht hilfreich war, glaube ich nicht, dass es die Ursache für das heutige Ergebnis war", grübelt er.

Noch mehr als bei Alonso gilt bei ihm: Viel schlechter kann es morgen nicht laufen ...


18:54 Uhr

Gemischte Gefühle bei McLaren

"Kein schlechtes Ergebnis", resümiert Piastri nach P7 und erklärt: "Ich hatte das Gefühl, dass ich am Ende eine ziemlich gute Runde gefahren bin, und es war nicht mehr allzu viel drin." Er sei "zufrieden" damit.

"Natürlich wären wir gerne etwas konkurrenzfähiger, aber ich denke, das [Ergebnis] ist in etwa das, was wir erwartet haben", so der Australier. Auf der anderen Seite der Garage ist man dagegen nicht so happy.

"Nicht mein bestes Qualifying", gesteht Norris, auch wenn es kein so schlechter Tag gewesen sei. In seiner letzten Runde sei er "vermutlich etwas zu nah am Auto vor mir" dran gewesen, grübelt er.

"Ein harter Tag, aber ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt", so Norris. Und auch Teamchef Andrea Stella gesteht, man habe heute nicht genug Speed gehabt, um weiter vorne mitzukämpfen.


18:45 Uhr

Albon: Nicht so gut wie Zandvoort, aber ...

"P6 ist großartig", freut sich der Williams-Pilot nach seinem erneut starken Qualifying. "Wir hatten ein gutes Auto", zeigt er sich zufrieden und erklärt, auch seine Runde sei "gut" gewesen. Ganz so gut wie in Zandvoort lief es aber nicht.

Da wurde Albon im Qualifying ja sogar Vierter, und er erklärt, in Monza habe man an diesem Wochenende "etwas länger" gebraucht, um das Auto richtig einzustellen. Im Qualifying habe es sich dann aber gut angefühlt.

Im Rennen peilt er nun Punkte an, auch wenn er klarstellt, dass die Autos, die vor ihm starten, wohl zu schnell sein werden. "Ich fahre nicht wirklich gegen sie", stellt er klar. Sein Fokus wird sich also eher nach hinten richten.


18:36 Uhr

Alpine: Uns war klar, dass das nichts wird ...

Beide Autos raus in Q1, das war schon ein ziemlicher Schlag für die Franzosen. Gasly verrät: "Ich war am ganzen Wochenende ziemlich happy mit der Balance des Autos. Aber wir waren die ganze Zeit zwei Sekunden von der Pace weg."

Man habe bereits vorher gewusst, dass Monza "das härteste Wochenende des Jahres" für Alpine werden würde. Hintergrund seien die langen Geraden, auf denen man einfach zu langsam sei. Die Befürchtungen hätten sich dann bestätigt.

Teamkollege Ocon ergänzt: "Ich hatte das Gefühl, dass wir zumindest in Q2 hätten kommen und dort an der Spitze kämpfen können. Aber heute gab es eine Menge Autos, die schneller waren als wir. Das ist die Realität."

Ein völlig gebrauchter Tag also für Alpine. Und wirklich viel Hoffnung dürfte man für das Rennen auch nicht haben ...


18:24 Uhr

Perez: Musste "blind" ins Qualifying gehen

Der Mexikaner landete nur auf P5 und macht sein Ölleck in FT3 dafür verantwortlich. Er sei "quasi blind" ins Qualifying gegangen, denn er habe am Mittag wegen des Defekts keinen Run auf "neuen Reifen" fahren können.

"Es war kein idealer Tag", ärgert er sich und erklärt, er sei heute unter Wert geschlagen worden. In Kombination mit seinem eigenen Crash gestern seien die Probleme in FT3 dann "etwas zu viel" gewesen.

Morgen sei der Start dann bereits "ziemlich wichtig", betont er. Denn er wolle zu Beginn des Rennens nicht zu viel Zeit verlieren und seine Reifen überfordern. Daher kann er es sich nicht leisten, im Verkehr festzustecken.

Gleich beim Start wolle er daher "einige Positionen" gewinnen.


18:15 Uhr

Russell: Neuer Ansatz seit der Pause funktioniert

Der Brite qualifizierte sich nach Zandvoort schon wieder vor seinem Teamkollegen. Für ein Zeichen dafür, dass sein neuer Ansatz funktioniert. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner persönlichen Leistung in diesen ersten beiden Rennen [nach der Pause]", betont er.

Er sei jetzt wieder auf dem "Level" der ersten Saisonrennen. Zudem verrät er: "Wir haben das Auto etwas mehr für das Rennen abgestimmt, weil wir nicht erwartet hatten, als Team so schnell zu sein." Daher sei er sehr zufrieden mit P4.

"P4 war heute das Maximum", stellt er klar. Wenn er versucht hätte, noch weiter nach vorne zu fahren, dann wäre er "im Kiesbett" gelandet, ist er sich sicher. Teamkollege Hamilton landete als Achter vier Plätze weiter hinten.


18:07 Uhr

Ganz anders als Zandvoort: Lawson voll mit dabei

Der Rookie schaffte es heute auf P12 und landete damit nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen. "Es war eine ordentliche Session", so Lawson, der dieses Mal ganz andere Voraussetzungen als eine Woche zuvor in Zandvoort hatte.

"Ich denke, dass wir auf jeden Fall noch mehr Zeit drin haben. Da beide Autos so nah an Q3 dran waren, gab es eindeutig Potenzial, um dabei zu sein, daher ist es etwas enttäuschend", gesteht der Neuseeländer.

"Aber ich bin zufrieden mit dem Schritt, den wir seit gestern gemacht haben", betont er und erklärt, er brauche noch "etwas mehr Zeit", um sich an das Auto zu gewöhnen. Für sein zweites Formel-1-Qualifying war das aber schon recht ordentlich!

Teamkollege Tsunoda ist übrigens nicht zufrieden. Er habe nämlich nicht alles zusammengebracht, sonst wäre Q3 möglich gewesen. "Ich hätte eine bessere Runde fahren können", gesteht der Japaner.

Er ärgere sich daher mehr über sich selbst als über das Auto.


17:58 Uhr

Hülkenberg: Reifenformat hilft uns nicht

Der Deutsche kam heute nicht über P13 hinaus und erklärt: "Der weiche Reifen hilft einem schlechteren Auto immer etwas mehr als der harte." Blöd nur, dass in Q1 und Q2 die beiden härteren Mischungen verwendet werden mussten.

"Q2 war nicht perfekt, nicht super sauber, und der letzte Versuch war ein bisschen schwierig. Aber P13 ist ein realistisches Bild für uns", gesteht Hülkenberg. Für Teamkollege Magnussen war als 19. wieder einmal sogar schon in Q1 Feierabend.

Auch der Däne erklärt, dass Haas auf dem harten Reifen einfach nicht gut sei. "Ich hoffe, dass wir [im Rennen] auf den anderen Mischungen etwas finden und ein bisschen konkurrenzfähiger sein können", so Magnussen.

Teamchef Günther Steiner verrät zudem, dass ein Zwischenfall mit Stroll die letzte Runde des Dänen "ruiniert" habe. Er wisse aber natürlich auch nicht, ob die überhaupt schneller gewesen wäre ...