Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Alonso will mit Aston Martin wieder gewinnen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Alonso folgt auf Vettel +++ Spanier bis mindestens Ende 2024 in der Formel 1 +++ Erster Mercedes-Sieg "immer näher" +++

11:30 Uhr

Noch keine Reaktion von Alpine

Spannend: Von Alpine gibt es noch gar keine Reaktion. Der letzte Post auf Twitter ist bereits 15 Stunden alt. Das spricht dafür, dass die Franzosen von der Entscheidung wirklich überrascht wurden.

Aber ist es überhaupt möglich, dass der komplette Deal erst am Wochenende eingetütet wurde? Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll arbeitet gerade an einem neuen Video, in dem er die Hintergründe erklärt!


11:12 Uhr

Wechsel, die sich ausgezahlt haben

Wir in der Redaktion diskutieren geraden darüber, ob der Wechsel aus Alonsos Sicht wirklich Sinn ergibt. Schließlich ist der Spanier bereits 41 und Aston Martin liegt aktuell auf dem vorletzten WM-Platz.

Da ist es eher unwahrscheinlich, dass man in absehbarer Zeit um den WM-Titel kämpfen kann. Unsere Fotostrecke zeigt allerdings, dass sich riskante Teamwechsel auch auszahlen können!


Fotostrecke: Zehn riskante Formel-1-Teamwechsel, die sich ausgezahlt haben


10:56 Uhr

Alonso selbst ...

... wurde übrigens bereits am vergangenen Donnerstag auf einen möglichen Wechsel zu Aston Martin angesprochen. Da sagte er: "Wir hatten uns 2020 unterhalten, als das Team [als Racing Point] sehr konkurrenzfähig war und Rennen gewonnen hat."

Die Gespräche seien aber "nicht gut" gelaufen, verriet er und erklärte: "Unter dem neuen Reglement scheinen Ferrari, Red Bull und Mercedes die einzigen Teams zu sein, die dazu in der Lage sind, Siege herauszufahren."

"Wenn sich also eine Möglichkeit ergeben sollte, für 2023 zu einem dieser Teams zu stoßen, dann wird man sich darum bemühen. Doch es gibt keine Chance. Also musst du Vertrauen in einige andere Projekte haben", so Alonso.

Mit diesem "anderen Projekt" meinte er aber offenbar nicht Alpine - sondern Aston Martin.


10:49 Uhr

Alpine von Entscheidung überrascht?

Spannend in diesem Zusammenhang: Auf die Frage, ob er zuversichtlich sei, dass Alonso 2023 bei Alpine bleiben werde, antwortete Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer gestern noch: "Natürlich!"

Das lässt nur zwei Möglichkeiten zu: Entweder hat Szafnauer uns ganz bewusst angeflunkert oder aber Alpine wurde heute tatsächlich völlig unerwartet mit Alonsos Entscheidung konfrontiert.

Das würde dann ein bisschen an den Abschied von Daniel Ricciardo vor zwei Jahren erinnern ...


10:43 Uhr

Plätze werden knapp

Damit gibt es jetzt übrigens nur noch sieben unbesetzte beziehungsweise unbestätigte Cockpits für 2023. Eines davon ist das zweite McLaren-Cockpit, bei dem Daniel Ricciardo aber jüngst bereits erklärte, seinen Vertrag erfüllen zu wollen.

Dann haben wir das zweite Alpine-Cockpit, bei dem wir allerdings Oscar Piastri als gesetzt ansehen können. Denn es gilt als offenes Geheimnis, dass nur noch er und Alonso im Rennen waren. Damit dürfte auch das ein "done deal" sein.

Zudem bleiben noch je ein Cockpit bei AlphaTauri, Alfa Romeo und Haas und die beiden Plätze bei Williams.


10:36 Uhr

Auch Stroll für 2023 bestätigt

Eher eine Randnotiz, weil es ohnehin jedem klar war. Doch Krack sagt im Rahmen der Alonso-Verpflichtung unter anderem auch: "Wir sind hocherfreut, Fernando und Lance im nächsten Jahr in unserem Fahreraufgebot zu haben."

Damit ist also auch Stroll offiziell für 2023 bestätigt, was bislang noch nicht der Fall war. "Die Kombination aus Erfahrung und Jugend wird unglaublich stark sein, und beide Fahrer freuen sich darauf, gegeneinander anzutreten und zusammenzuarbeiten", so Krack.

"Das Team hat eine neue Führung, die sich auf die Entwicklung des AMR23 konzentriert, und wir sind alle begeistert, dass sie und unsere zukünftigen Projekte von dem Wissen und der Erfahrung profitieren werden, die Fernando mitbringt", erklärt der Teamchef.

Die Übersicht über alle Formel-1-Fahrer 2023 gibt es hier:


Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2023


10:31 Uhr

Krack: Alonso wird "Fortschritt beschleunigen"

Teamchef Mike Krack ergänzt: "Ich habe die Begeisterung im Ingenieursteam und im gesamten Unternehmen über die Möglichkeit, mit Fernando zu arbeiten, miterlebt. Wir wissen, dass fast jeder von jemandem von Fernandos Kaliber und Erfahrung lernen kann."

"Wir sind zuversichtlich, dass er jeden dazu inspirieren wird, sich zu verbessern, und das wird die ohnehin schon ansteckende Energie im Team noch verstärken", hofft er und erklärt: "Wir sind auf dem Weg, eine erfolgreiche Organisation zu schaffen."

"Und es ist klar, dass Fernando unseren Fortschritt beschleunigen und uns zu einer Leistung bringen wird, auf die wir stolz sein können", so Krack.


10:26 Uhr

Stroll: Mit Alonso endlich zum "Siegerteam"?

"Ich kenne und bewundere Fernando seit vielen Jahren, und es war immer klar, dass er wie ich ein überzeugter Gewinner ist", sagt Teambesitzer Lawrence Stroll und erklärt: "Ich habe mir vorgenommen, die besten Leute zusammenzubringen und die richtigen Ressourcen und die richtige Organisation zu entwickeln."

"Es lag daher nahe, Fernando einzuladen, an der Entwicklung eines Siegerteams mitzuwirken. Wir haben in unseren jüngsten Gesprächen sehr schnell festgestellt, dass wir die gleichen Ambitionen und Werte haben, und es war logisch und einfach, unseren Wunsch nach Zusammenarbeit zu bestätigen", so Stroll.


10:20 Uhr

Alonso: Will mit Aston Martin wieder gewinnen!

Der Spanier stellt außerdem klar, dass er nicht zu Aston Martin wechselt, um im hinteren Mittelfeld mitzufahren. "Ich will in diesem Sport wieder gewinnen und muss deshalb die Gelegenheiten ergreifen, die sich für mich richtig anfühlen", betont er.

Er verrät: "Ich habe beobachtet, wie das Team systematisch großartige Leute mit einem erfolgreichen Lebenslauf angezogen hat, und bin mir des großen Engagements für neue Anlagen und Ressourcen in Silverstone bewusst geworden."

"Ich habe immer noch den Hunger und den Ehrgeiz zu kämpfen, um an der Spitze zu stehen, und ich möchte Teil einer Organisation sein, die sich verpflichtet, zu lernen, sich zu entwickeln und erfolgreich zu sein", so Alonso.


10:14 Uhr

Alonso: "Niemand hat eine größere Vision!"

Der Spanier begründet seinen Wechsel zu Aston Martin so: "Niemand in der Formel 1 hat heute eine größere Vision und ein größeres Engagement für den Sieg, und das macht es für mich zu einer wirklich aufregenden Gelegenheit."

"Dieses Aston-Martin-Team setzt eindeutig die Energie und das Engagement ein, um zu gewinnen, und ist damit eines der aufregendsten Teams in der heutigen Formel 1", freut sich der zweimalige Weltmeister auf seine neue Aufgabe.

Er verrät: "Ich kenne Lawrence und Lance seit vielen Jahren, und es ist ganz offensichtlich, dass sie den Ehrgeiz und die Leidenschaft haben, in der Formel 1 erfolgreich zu sein."


10:08 Uhr

Vertrag über mehrere Jahre

Wir geben es zu: Das hat uns jetzt doch ziemlich kalt erwischt! Aston Martin spricht von einem Vertrag über mehrere Jahre. Heißt: Alonso wird mindestens bis Ende 2024 in der Formel 1 fahren. Die Stimmen zum spektakulären Wechsel gibt es gleich!


10:01 Uhr

Alonso wechselt zu Aston Martin

Breaking News: Fernando Alonso wechselt zu Aston Martin! Mehr gleich hier im Ticker!


09:57 Uhr

Apropos Mercedes

Lewis Hamilton sagt nach dem gestrigen Rennen: "Das war das erste Mal, dass wir mit den Ferraris kämpfen konnten. Das ist eine große Sache für uns." Nur Red Bull sei noch immer etwas vorne, glaubt der Rekordchampion.

Dass Verstappen nur von P10 gestartet war und trotz seines Drehers noch gewinnen konnte, "sagt genug über ihr Auto", so Hamilton, der jedoch klarstellt, dass auch Mercedes selbst zuletzt "große Fortschritte" gemacht habe.

"Ich denke, wenn wir diese Pace in die zweite Saisonhälfte mitnehmen können, dann können wir ganz sicher anfangen, mit den anderen zu kämpfen", gibt sich Hamilton optimistisch.

Womöglich war Budapest bereits ein Vorgeschmack auf die Rennen nach der Sommerpause.


09:39 Uhr

Verstappen warnt: WM ist noch nicht entschieden!

80 Punkte Vorsprung, doch einen Haken will der Niederländer noch nicht an die WM machen. "Natürlich ist es ein großer Vorsprung", weiß er. "Aber wir können uns nicht zu viele Tage wie [am Samstag] erlauben", erinnert er an sein Qualifying.

Und auch im Rennen habe er "ein paar kleine Probleme" gehabt. Die Meisterschaft sei daher auf keinen Fall schon entschieden. Und tatsächlich freue er sich deshalb sogar darüber, dass Mercedes nun ebenfalls vorne mitmische.

"Dann können sie Ferrari mehr Punkte klauen. Daher bin ich sehr happy", grinst er. In der Tat machen die wiedererstarkten Silberpfeile Ferrari das Leben bei einer möglichen Aufholjagd sicher nicht leichter.


09:20 Uhr

Villeneuve: Schauen die Teams das Rennen nicht?

Der Weltmeister von 1997 ist bekannt für klare Worte. Die findet er in seiner Kolumne für 'Formule1.nl' auch nach dem Ungarn-GP wieder. Er will wissen "Wie können mehrere Teams, nicht nur Ferrari, sich für den harten Reifen entscheiden?"

Am Alpine habe man bereits früh im Rennen gesehen, dass der Reifen "beschissen" sei. "Schauen sie das Rennen nicht?", will er wissen und schreibt: "Es ist unverständlich, dass so etwas in einem Sport passiert, in dem nur die Besten der Besten arbeiten."

Tatsächlich funktionierte der harte Reifen zum Beispiel auch bei Alfa Romeo und Haas nicht wie erwartet. Nicht nur Ferrari griff also gestern ins Klo. Bestenfalls ein kleiner Trost für die Scuderia ...


09:03 Uhr

Das Leclerc-Debakel in Zahlen

Unfassbar eigentlich: Obwohl er das vielleicht schnellste Auto im Feld hat, stand der Ferrari-Pilot in den vergangenen acht Rennen nur ein einziges Mal auf dem Podium! In der WM liegt er dadurch inzwischen 80 Zähler hinter Verstappen.

Das wirklich Bittere daran: Leclerc hätte in jedem der sieben Rennen, in denen er das Podium verpasste, ein besseres Ergebnis erzielen können. So ging die Pleitenserie in Barcelona los, als er mit einem Defekt in Führung liegend ausfiel.

In Monaco versemmelte Ferrari die Strategie, in Baku schied er erneut in Führung liegend aus. In Kanada hatte er eine Gridstrafe, in Silverstone war erneut die Strategie falsch, in Le Castellet warf er selbst das Auto in Führung liegend weg.

Und gestern in Ungarn war es dann ein weiteres Mal die Strategie, die nicht passte. Das tut aus Sicht der Ferrari-Fans wirklich weh, wenn man das alles einmal so aufgelistet sieht ...