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Formel-1-Live-Ticker: Backstage in Mexiko

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ross Brawn wird doch nicht Nachfolger von Bernie Ecclestone +++ Williams feiert Jubiläum mit FW40 +++

10:15 Uhr

Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!

Die Thematik rund um Sebastian Vettel beschäftigt uns auch zwei Tage nach dem Grand Prix von Mexiko. Eigentlich hat ja Mercedes das Rennen souverän gewonnen, aber das Gesprächsthema Nummer 1 ist Vettel, sein Wutausbruch und die unzähligen Diskussionen, die nach dem turbulenten Finish folgten. Dazu gibt es auch die Gerüchte, dass Ross Brawn schon als Nachfolger von Bernie Ecclestone feststeht. Wir sind gespannt, welche Neuigkeiten es heute gibt. Hier im Ticker halten wir euch mit allen wichtigen Infos auf dem Laufenden. Ich bin Gerald Dirnbeck und falls ihr uns eine Nachricht schicken wollt, nutzt einfach das Kontaktformular.


Fotos: Großer Preis von Mexiko, Girls



10:19 Uhr

Whiting bestätigt: Vettel hat sich entschuldigt

Sebastian Vettel war nach dem Rennen zu den Journalisten ziemlich stinkig, aber er suchte Charlie Whiting auf und entschuldigte sich für seine Funksprüche. "Er hat sich entschuldigt", bestätigt Whiting gegenüber der 'Daily Mail'. "Er war ziemlich beharrlich darin, mich zu suchen und sich bei mir zu entschuldigen. Daher bin ich persönlich auch nicht weiter nachtragend. Aber es bleibt abzuwarten, ob mein Chef (Todt; Anm. d. Red.) die Angelegenheit weiter verfolgen möchte oder nicht.

Charlie Whiting  ~Charlie Whiting ~

10:22 Uhr

Aber droht Vettel eine Strafe?

FIA-Präsident Jean Todt war nicht glücklich, als er am Sonntag das Rennen im Fernsehen verfolgte. Die FIA trägt nun alle Daten zusammen und wird dann entscheiden, ob es Maßnahmen gegen Vettel gibt. Konkret könnte ihm das Internationale Sportgesetzbuch der FIA zum Verhängnis werden. Darin heißt es unter Artikel 12.1.1.f: "Jede Aussage, jede Handlung oder jede Niederschrift, die dem Ansehen der FIA, ihren Gremien, Mitgliedsverbänden oder Funktionären schadet", sei ein Regelverstoß. Das Strafmaß für so einen Regelverstoß kann von einer einfachen Verwarnung über eine Geldstrafe bis hin zur Sperre für einen oder mehrere Grands Prix reichen. Weitere Informationen dazu findet ihr in diesem Artikel.


10:43 Uhr

Renault: Sainz war Wunschkandidat

Mit Kevin Magnussen und Jolyon Palmer verpflichtete Renault junge Fahrer. Damit nahm man den Erfolgsdruck vom Team, denn wir kennen ja die Situation bei McLaren mit Fernando Alonso. Mit Nico Hülkenberg hat sich Renault nun einen starken, etablierten Fahrer geholt. Das zweite Cockpit ist noch offen, aber der Wunschfahrer wäre Carlos Sainz gewesen. Laut Informationen der spanischen Zeitung 'AS' war man sich auch schon einig, doch Red Bull intervenierte und Sainz bleibt bei Toro Rosso, obwohl die Chancen auf einen Aufstieg ins A-Team sehr gering sind.

"Wir haben alles getan, um Sainz zu bekommen", wird ein Renault-Sprecher von der 'AS' zitiert. "Wir wollten ihn und wir glauben, dass er der richtige Pilot für dieses große Projekt ist. Es wäre gut, wenn er bei uns wäre. Aber Red Bull wollte ihn nicht gehen lassen." Die Entscheidung trifft in erster Linie Helmut Marko. Wenn das A-Team mit Ricciardo und Verstappen besetzt ist, welche Perspektive hat dann Sainz bei Red Bull?

Offenbar ist man nicht überzeugt, dass Ricciardo auch 2018 bei den "Bullen" bleiben wird. Vielleicht klopft Ferrari an? Für diesen Fall könnte sich für Sainz die Türe öffnen. Red Bull will deshalb am Spanier festhalten und kein Talent an die Konkurrenz verlieren. Die Zukunft wird auf jeden Fall spannend. Entscheidend wird sicher, wie die Hackordnung im Feld mit den neuen Autos im nächsten Jahr aussehen wird.

Carlos Sainz Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Carlos Sainz (Toro Rosso) ~

11:11 Uhr

51 Siege: Hamilton so erfolgreich wie Prost

Die etwas älteren Fans werden sich sicher noch an den 25. Juli 1993 erinnern. An diesem Tag gastierte die Formel 1 in Hockenheim und tausende Besucher drückten Shootingstar Michael Schumacher die Daumen. Sportlich gesehen dominierte Williams. Alain Prost stand auf der Pole, Damon Hill war Zweiter. Damals im Sommer wurde der Brite immer stärker und stand vor seinem ersten Sieg.

Nach dem technischen Defekt davor in Silverstone sah es für Hill lange gut aus. Prost verlor beim Start einige Positionen und erhielt auch noch eine Stop-and-Go-Strafe, weil er nach erfolgreicher Aufhojagd Hill unter Gelb überholt hatte. Da die aktive Radaufhängung optimal arbeitete, verzichtete Williams auf einen Boxenstopp, Prost kam wieder nach vor. Zu Beginn der vorletzten Runde führte Hill sieben Sekunden vor Prost und der erste Sieg war zum Greifen nahe.

Aber das Pech schlug wieder zu. Links hinten platzte bei Hill der Reifen und er rollte auf einer der Waldgeraden aus. Prost fuhr vorbei und holte sich den Sieg. Niemand ahnte damals, dass es der letzte Triumph des "Professors" sein würde. Es war sein 51. Grand-Prix-Sieg. Damals war das eine neue Rekordmarke. Am Sonntag in Mexiko zog Hamilton mit Prost gleich. Mit seinem nächsten Sieg ist der Brite der zweiterfolgreichste Fahrer der Geschichte.

Alain Prost  Williams Williams Martini Racing F1 ~Alain Prost~

11:35 Uhr

Arrivabene will nicht von Red Bull lernen

"Der Junge von nebenan". Mit diesem Image wurde Sebastian Vettel bei Red Bull groß. Auch wenn es zeitweise Stunk mit Mark Webber gab, so hatte Helmut Marko die Situation über Jahre im Griff. Ferrari erweckt derzeit mehr den Anschein des gepflegten, italienischen Chaos. Eine Einschätzung könnt ihr in unserer Kolumne von Chefredakteur Christian Nimmervoll nachlesen.

Es stellt sich die Frage, ob Teamchef Maurizio Arrivabene die Scuderia im Griff hat. Sein Sonnyboy-Image hat der Italiener auch abgelegt und wirkt in den vergangenen Monaten eher gestresst bis genervt. Nach dem Rennen in Mexiko wurde Arrivabene gefragt, ob er sich ein Beispiel an Red Bull nehmen sollte. Das weist er entschieden zurück: "Ich werde keine Lehrstunde von Helmut Marko oder irgendwem sonst nehmen"

Maurizio Arrivabene Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Maurizio Arrivabene ~

11:47 Uhr

Sam Michael arbeitet bei den Supercars

Könnt ihr euch noch an Sam Michael erinnern? Der Australier arbeitete für Lotus, Jordan, Williams und McLaren und verließ Ende 2014 die Formel 1. Irgendwie hatte er immer Pech, denn als Technikdirektor bei Williams erlebte das Team eine schwierige Phase. Und auch als er zu McLaren wechselte, begann der Abstieg der einstigen Weltmeisterschaft.

Nun hat Michael einen neuen Job gefunden. In der australischen Supercar-Serie wird er dem erfolgreichen Triple-Eight-Team als Berater zur Verfügung stehen. Der Rennstall zählt mit sechs Fahrer- und sieben Teammeisterschaften zu den erfolgreichsten der Serie. Triple Eight ist im nächsten Jahr das einzige Holden-Werksteam. Technikdirektor Ludo Lacroix, der mitverantwortlich für die vielen Erfolge ist, wird mit Saisonende aufhören. Derzeit belegen die Triple-Eight-Fahrer Shane van Gisbergen, Jamie Whincup und Craig Lowndes die ersten drei Plätze der Meisterschaft.

Sam Michael McLaren McLaren Mercedes F1 ~Sam Michael ~

12:01 Uhr

Flugzeugindustrie setzt Bremshersteller unter Druck

Die Bremsen bereiten dem Haas-Team seit Monaten große Probleme. In Mexiko wurden neue Belüftungen an der Vorderachse ausprobiert, die aber aerodynamisch nicht ausgereift sind. Außerdem wird man in Brasilien einen Vergleichstest absolvieren. Eigentlich arbeitet Haas mit Brembo zusammen, aber in Interlagos wird ein Auto mit Bremsen von Carbon Industries ausgerüstet. Auch Brembo soll dafür sein, um zeigen zu können, dass die Probleme mit dem Auto zusammenhängen und nicht mit dem Bremsmaterial selbst.

In jüngster Zeit haben aber alle Bremshersteller Schwierigkeiten. "Der Grund dafür ist der enorme Materialwettlauf für die Luftfahrtindustrie", klärt Alex Wurz einen interessanten Hintergrund auf. "Sie kaufen alles auf und wir brauchen für die Bremsen ein spezielles Karbon. Boeing und Airbus streiten sich darum und haben auf Jahrzehnte alles aufgekauft. Die Bremsenhersteller haben in den letzten zwei Jahren nur noch von ihren Reserven die Bremsen hergestellt."

"Jetzt ist das Material aus und sie mussten umstellen. Deshalb haben viele Teams Probleme, auch in den unteren Klassen. Auch wir in der WEC haben damit zu kämpfen. Schuld sind die Großen der Industrie, nämlich Boeing und Airbus", spricht Wurz im 'ORF' Klartext. Das dürfte auch der Grund sein, warum wir in diesem Jahr schon in mehreren Rennserien von Schwierigkeiten mit den Bremsen gehört haben.


Fotostrecke: Formel-1-Technik 2016: Updates Mexiko

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