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Formel-1-Live-Ticker: Was nun, Frau Wolff?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Alles zum Karriereende von Susie Wolff +++ Frauen in der Königsklasse +++ Babygerüchte um das Motorsport-Ehepaar +++

12:46 Uhr

Was nun, Frau Wolff?

Ihr letztes "Rennen" soll das "Race of Champions" am 20. und 21. November in London sein. Bei dem Spaßevent tritt sie an der Seite von Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard, aber auch den aktuellen Fahrern Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg, Felipe Massa, Romain Grosjean und Motosportgrößen aus anderen Serien an. In ihrem Statement schreibt sie außerdem: "So gesehen bin ich für die Zukunft sehr optimistisch. Mit dem Schließen der einen Tür öffnet sich die nächste Tür. Es geht immer weiter voran."

Doch soziale Medien wären keine sozialen Medien, wenn nicht auch das private Glück diskutiert werden würde. Und so findet sich Susie Wolff plötzlich in der Rolle wieder, die sonst nur frisch angetraute Prinzessinnen kennen. Denn dank bekanntem Ehemann stellt sich die Frage: Gibt es bald Nachwuchs im Hause Wolff? Mit fast 33 Jahren ist die gebürtige Schottin in Österreichischer Ehe im besten Alter. Und schließlich wäre das auch ein Weg, sich für den Motorsport-Nachwuchs einzusetzen... ;)


12:17 Uhr

Bildlich

Lest hier noch einmal nach, was mein Kollege Norman Fischer für euch zusammen getragen hat. Dazu gehört auch die Fotostrecke, mit der wir euch Susie Wolffs Karriere näher bringen.


Fotostrecke: Susie Wolff: Die Karriere einer Frauenhoffnung


12:02 Uhr

Vorreiterin oder Träumerin?

"Meine Entwicklung in der Formel 1 brachte es mit sich, dass ich mehr als nur ein Rennfahrer sein wollte", erklärt Wolff in ihrem Statement. "Ich wollte in die Spitze des Sports aufsteigen. Ich hatte auch die Hoffnung, dass es endlich wieder mal eine Frau in die Startaufstellung schaffen könnte. So packte ich den Bullen bei den Hörnern und kämpfte hart. Ich erhielt viel Unterstützung und spürte, wie sie mir Energie verlieh. Es gab einige, die auch darüber froh gewesen wären, wenn ich mein Ziel erreicht hätte, und andere wieder, die darüber nicht begeistert waren."

Ich sag euch ganz ehrlich meine Meinung: Sie hatte die Gelegenheit, hat vermutlich das Beste daraus gemacht, ist meist realistisch geblieben und zögert das Unvermeidliche nun nicht länger heraus. Das hat Respekt verdient, finde ich. Aber nicht, dass das nur meine weibliche Sicht auf die Dinge ist... Was meint ihr? Schickt uns doch eine Nachricht über das Kontaktformular, dann können wir das Thema offen diskutieren. Ich würde mich freuen.


11:22 Uhr

Kritischer Unterton

Für eine mögliche Nachfolgerin, der der endgültige Sprung vielleicht besser gelingt, als ihr selbst, will sich Wolff nun in Zukunft auch einsetzen. "Ich kann nur sagen, dass ich alles gegeben habe", meint sie in ihrem Statement. "Doch frage ich mich heute: Ist die F1 für eine leistungsfähige Rennfahrerin bereit, die auf höchstem Niveau mithalten kann? Ja. Ist dies auch als Frau erreichbar? Auf jeden Fall. Wird dies bald geschehen? Leider nein. Wir sehen uns hier zwei Problemen gegenüber: Wir haben nicht genug junge Mädchen, die schon früh mit dem Kartsport anfangen, und wir haben keine inspirierenden Vorbilder. Dies muss man sich manchmal klar vor Augen führen, um hinter die Dinge zu blicken."

"Das sind die Anliegen, die mich bewegen. Doch ich möchte etwas zurückgeben und die nächste Generation unterstützen. Zusammen mit der MSA (Motor Sports Association) werden wir eine neue Initiative starten, die junge Frauen im Motorsport auf und abseits der Piste Erfolg haben können, und wir möchten der nächsten Generation zeigen, dass der Motorsport sehr wohl eine Option für sie sein kann. Ich habe mich getraut anders zu sein gewagt, andere Wege zu gehen, und ich möchte andere dazu inspirieren, das gleiche zu tun."


11:08 Uhr

Vorbild und Inspiration

Susie Wolff (hier zum Porträt) bleibt dennoch eine Inspiration für weibliche Motorsport-Ambitionen. Denn so nah an die Königsklasse schaffte es ganze 22 Jahre keine Frau mehr. Selbst bösen Zungen, die von der Gattin des Mercedes-Motorsportchefs Toto Wolff als "Quotenfrau" sprechen, kann man nur entgegnen, dass die weibliche Präsenz in der Formel 1 trotz unerfüllter Träume eine wichtige Rolle gespielt hat. Dem Nachwuchs eine Inspiration, den bereits aktiven Rennfahrerinnen ein Wegweiser. Schaut mal, wie viele starke Frauen es schon in der Männer-Domäne gab. Bestimmt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das vermeintlich schwächere Geschlecht auch ins Renngeschehen eingreift.


Fotostrecke: Frauen erobern die Formel 1


11:05 Uhr


10:43 Uhr

Erklärung

"Ich habe eine unglaubliche Reise hinter mir mit vielen Höhen und Tiefen, und ich fühle mich so privilegiert, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte", schreibt sie unter anderem in einem bewegendem Statement. "Als ich 13 war, träumte ich von meinem großen Ziel, der Formel 1. Und ich kam ihm wirklich sehr nah. Ich gab alles dafür und kämpfte sehr hart, um es bis in die Startaufstellung zu schaffen, doch mit den Ereignissen zu Beginn dieses Jahres und aktuellen Entwicklungen in der Formel 1 wird das nun nicht mehr passieren."

"Mein Bauchgefühl sagt mir, es ist Zeit weiterzugehen. Es ist Zeit, mich neuen Aufgaben zuzuwenden und mich neuen Herausforderungen zu stellen. Als Sportler ist es immer schwierig, den richtigen Zeitpunkt für ein Ende der Karriere zu finden, doch für mich ist es jetzt klar, dass mein Weg hier zu einem Ende gekommen ist."

Mit einem Video zeichnet sie außerdem ihren Karriereweg noch einmal nach.


Susie Wolff hängt den Helm an den Nagel

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10:28 Uhr

Bye Bye Susie!

Nun ist es also amtlich, dass Frau Wolff das aktive Rennfahrerleben hinter sich lässt. Vermutungen darüber gab es bereits seit Anfang der Saison, als die Rolle der ambitionierte Schottin unterstrichen wurde: Testfahrerin, nicht Ersatzpilotin war sie für Williams. Nachdem sich Stammpilot Valtteri Bottas beim Qualifying zum Grand Prix von Australien verletzt hatte, wurde kurzer Hand Adrian Sutil verpflichtet und damit Wolffs Einsatzträume zerstört. Diesem offenbar (zumindest in naher Zukunft) nicht mehr realisierbaren Traum jagt sie nun nicht mehr hinterher.


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