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Formel-1-Live-Ticker: Hülkenberg erwartet langen Freitag

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ "...vor allem wenn Vettel über Verstappen sprechen will" +++ Ecclestones Mauer-Idee +++ Brawns Enthüllung +++

12:40 Uhr

Alles harmonisch bei Red Bull

Da gab es ja auch schon einmal andere Zeiten. Zwischen 2009 und 2013 etwa, als Sebastian Vettel und Mark Webber eher Teamfeinde als Teamkollegen waren. Mercedes kennt den unterschied ;) Der Türkei-Crash 2010 und Multi21 2013 sind ja nur die Spitze des Deutsch-australischen Eisbergs. Webber schreibt noch über ein paar andere Begebenheiten in seiner Biografie (lies dazu doch mal das hier). "Die sind nie gut miteinander ausgekommen", sagt auch Red-Bull-Berater Helmut Marko gegenüber 'Auto motor und sport'. "Das war im Prinzip immer ein Kampf von zwei Teams und das hindert natürlich auch die Weiterentwicklung. Das gesamte Klima ist besser. Wir sind froh, dass wir das jetzt so haben – zwei absolute Top-Fahrer, die sich gegenseitig respektieren."

Zwischen Daniel Ricciardo und Max Verstappen herrscht (noch) kein Kleinkrieg. "Ricciardo ist ein vernünftiger, gescheiter Bursche", so Marko. "Er weiß, dass er bringen muss. Er lässt sich von Verstappen die Daten geben, fragt auch im Rennen, wenn die Zeit langsamer ist, wo er gegenüber Verstappen verliert. Das hilft ihm, seine Reserven im positiven Sinne zu mobilisieren. Nicht so, wie es im Verhältnis von Vettel und Webber war."


Fotostrecke: Der Feind in der eigenen Box


12:13 Uhr

Hülkenberg geht fremd

Der Force India-Pilot ist gestern im niederländischen Fernsehen aufgetreten. Macht Sinn, denn unsere Nachbarn haben Dank Max Verstappen ja ihre Formel-1-Leidenschaft wiederentdeckt - wie man an zahlreichen orange-gekleideten Zuschauern an der Strecke sehen kann. Wie es um sein Holländisch steht, wissen wir nicht. Aber er traf da auch auf alte Kollegen...


11:45 Uhr

Ecclestone will alles beim alten lassen - Brawn will einen Plan

Kommen wir zurück zur Gegenwart und den zwei Personen die derzeit die Schlagzeilen beherrschen. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sah ich in den letzten Tagen gezwungen, seine Position zu verteidigen, weil Gerüchte aufgekommen waren, er würde durch Ross Brawn ersetzt. Mittlerweile geht es nur noch darum, wie Brawn in Zukunft Einfluss nehmen wird und wie sich die Strukturen der Königsklasse neu ordnen werden. Das Stichwort heißt Liberty Media. Die Firma ist gerade dabei, die Hauptanteile der kommerziellen Rechte der Formel 1 zu übernehmen.

"Ich kann versichern, dass alles so bleiben wird, wie es ist", betont Ecclestone gegenüber 'Formula1.com'. "Es mag andere Teilhaber geben und die, die jetzt kommen sind vielleicht noch kommerzieller als es die CVC war. Aber das war es auch schon." Laut dem 86-Jährigen wird sich vor allem kurzfristig nichts ändern - die Königsklasse wird in der kommenden Saison nicht auf einmal eine andere sein. Das Concorde Agreement, dass die Rechte und Pflichten der einzelnen Teams beinhalte, gelte ohnehin noch bis zum Jahr 2020.

"Wir haben eine Übereinkunft mit den Teams und auch das wird so bleiben", so Ecclestone. "Es wird die gewöhnlichen Diskussionen über neue Übereinkünfte geben. Wir werden sehen, was dann passiert."

Brawn, der derzeit nur als Berater für Liberty Media agiert, hält hingegen wenig von Stillstand. "ich bin Ingenieur und daher pragmatisch", sagt er gegenüber 'Sky Sports F1'. "Meine Herangehensweise war schon immer, einen Plan zu haben. Drei Jahre, fünf Jahre, wie auch immer - Hauptsache, alle ziehen an einem Strang, haben einen Plan und versuchen, ihn einzuhalten. Das vermisse ich manchmal in der Formel 1. Ich sehe nicht, dass sie sich vorstellen, wo der Sport in drei bis fünf Jahren stehen soll."

"Es wäre mir eine Ehre, der Formel 1 zu helfen, voranzukommen", erklärt er. "Es ist ein großartiger Sport, der aber auch viele Herausforderung birgt. Denn das Entertainment, der Sport und alle anderen Aspekte müssen unter einen Hut gebracht werden. Ich könnte mir eine Rolle darin sehr gut vorstellen. Ich bin ein frustrierter Zuschauer. Wenn man einmal mit dem Sport zu tun hatte und nun nur noch zuschaut, fragt man sich manchmal, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden. Ich finde immer noch sehr viel Gefallen an dem Sport. Ich vermisse es, dabei zu sein, die Kameradschaft und die Spannung. Aber ich vermisse nicht den Ärger, den das manchmal erzeugen kann."


11:18 Uhr

Brawn ist Button-Fan

Der ehemalige Ingenieur erklärt auch, warum er so an dem charismatischen Piloten gehangen hat: "Er ist ein ruhigerer Fahrer - weniger aggressiv, aber dennoch sehr talentiert. Ich bin ein großer Fan seiner Fähigkeiten und seiner Herangehensweise. Er war immer sehr ähnlich und nie einer dieser Fahrer, die nach Entschuldigungen suchen. Wenn er das Gefühl hatte, er hat keine gute Arbeit geleistet, hat er das auch zugegeben. Das bringt einem Fahrer auch viel Unterstützung innerhalb des Teams. Was ein Team hasst, sind Fahrer, die alle anderen für ihre Fehler verantwortlich machen. Fahrern hingegen, die ihre Fehler zugeben, wird sehr schnell vergeben. Jenson war daher immer ein sehr gutes Teammitglied. Ich war sehr frustriert als er zu McLaren gegangen ist. Wir hatten nur eine relative kurze Zeit zusammen - dafür aber eine sehr erfolgreiche. Wer weiß was passiert wäre, wenn er geblieben wäre."

Jenson Button Ross Brawn Mercedes Mercedes AMG Petronas F1 Team F1 ~Jenson Button (McLaren) und Ross Brawn ~

10:58 Uhr

Wie Button das Schumi-Comeback 2010 ermöglichte

Ist es nicht immer wieder interessant, wie sich Jahre später Dinge der Geschichte aufklären. Erinnerst Du dich zum Beispiel noch daran, wie aufgeregt wir alle vor der Formel-1-Saison 2010 waren. Immerhin fand sich damals ein rein britisches McLaren-Fahrerlineup zusammen mit zwei Champions (Lewis Hamilton 2008, Jenson Button 2009) in einem Team. Und Mercedes feierte sein Comeback als Werksteam mit einem rein deutschen Lineup und keinem geringeren als Rekordweltmeister Michael Schumacher, der doch eigentlich 2006 schon aus der Königsklasse zurückgetreten war, an der Seite von Nico Rosberg. Es hätte alles ganz anders kommen können...

Ross Brawn erklärt gegenüber der BBC, dass Schumi damals gar nicht erste Wahl war: "Wir wollten zu allererst, dass Jenson bleibt. Die Gespräche mit Michael fingen erst an als Jenson uns mitteilte, dass er darüber nachdenkt zu wechseln. Dass Mercedes Druck gemacht habe, Michael unter Vertrag zu nehmen, stimmt nicht. Der Platz gehörte Jenson und wir haben mit im verhandelt. Es war klar, dass die Verhandlungen schwer werden würden, denn er war gerade Weltmeister geworden. Das haben wir vielleicht falsch eingeschätzt."

"Es war klar, dass Michael zurückkommen wollte, denn er hatte ja versucht bei Ferrari einzuspringen als Felipe verletzt war", meint Brawn, dass das Schumi-Comeback vielleicht auch woanders hätte stattfinden können. "Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn bei uns kein Platz frei geworden wäre."

Die Hintergründe: Das Mercedes-Team ist damals aus BrawnGP entstanden, was das Überbleibsel des Honda-Teams war. Es war ein äußerst erfolgreiches Überbleibsel, denn mit Button und Rubens Barrichello konnte man 2009 Fahrer- und Konstrukteurstitel holen. Button zog es danach zu McLaren, Barrichello und Rosberg - bis dahin bei Williams - tauschten die Cockpits. Michael Schumacher hatte derweil tatsächlich versucht, seinen alten Freunden bei Ferrari unter die Arme zu greifen, als Felipe Massa in Ungarn eine schwere Kopfverletzung erlitt. Doch die Folgen einer Motorrad-Verletzung hinderten ihn zu diesem Zeitpunkt noch daran.


10:48 Uhr

Jetzt aufwärmen!

Fällt es Dir derzeit auch so schwer fällt morgens aus dem Bett zu kommen, weil es da drin so kuschelig ist und draußen doch schon ordentlich Herbst - ja, fast schon winterliche Verhältnisse herrschen? Wir sollten uns vielleicht nicht beschweren. Denn so kalt wie in Valtteri Bottas finnischer Heimat ist es bei uns noch nicht. Der Williams-Pilot hat zum Glück seine hübsche Ehefrau zum Aufwärmen. Und wir? Wie wäre es mit ein paar heißen Königsklassen-Neuigkeiten und warm servierten Social-Media-Updates? Rebecca Friese sucht für Dich heute wieder nach Medizin gegen die Winterdepression. Wir haben aber auch rund um die Uhr Sprechstunde: Fragen, Anregungen oder Kritik einfach über das Kontaktformular schicken. Machen wir uns aber erst einmal warm...