Formel-1-Live-Ticker: Überlebenskampf in der Nacht

Foto aufgetaucht

Ein Foto vom Unfallauto zeigt die Problematik: Der Marussia ist offenbar unter den Berge-Radlader gerutscht. Da werden Erinnerungen an den Testunfall von Maria de Villota wach, die seinerzeit unter die Ladefläche eines Trucks gerutscht ist und sich ebenfalls schwer verletzt hat. Aus Respekt vor Jules Bianchi zeigen wir dieses Foto hier aber nicht.

Fahrer schweigen aus Respekt

"Ich habe gar nichts mitbekommen. Die haben uns schon ein paar Informationen gegeben, ich möchte jetzt aber keine Details sagen. Es ist auf jeden Fall sehr, sehr ernst. Über mein eigenes Rennen denke ich gar nicht nach, denn ich bin im Gedanken voll bei meinem Kollegen. Ich hoffe, dass es okay wird", sagt Nico Rosberg.

Bedingungen zu gefährlich?

Hätte man das Rennen früher abbrechen müssen? "Diese Kurve ist eine der schwierigsten und gefährlichsten, weil es dort so viel Aquaplaning gibt", sagt Adrian Sutil. "Ich denke, man hätte gleich Safety-Car machen können. Danach sind wir aber immer schlauer."

Große Sorge

Erstes Statement von Adrian Sutil

Adrian Sutil, der an der Unfallstelle war, wirkt sichtlich geschockt, wenn er sagt: "Ich bin schockiert, was jetzt die Folgen sind. Ich hoffe, dass es ihm gut geht, mehr möchte ich im Moment aus Respekt vor ihm gar nicht sagen. Ich denke, wir sollten jetzt alle an ihn denken."

Polizeieskorte

Der Rettungswagen, der den bewusstlosen Jules Bianchi ins Krankenhaus bringt, wird von einer Polizeieskorte begleitet. Diese Infos sind also zum jetzigen Zeitpunkt gesichert: Bianchi krachte an der Sutil-Unfallstelle seitlich in den Berge-Radlader. Er ist nicht bei Bewusstsein. Weil der Rettungshubschrauber wegen des Wetters nicht starten kann, wurde er im Krankenwagen abtransportiert. Alles andere ist zu diesem Zeitpunkt Spekulation.

Mercedes in Gedanken bei Bianchi

Bei Mercedes rückt die Freude über den Doppelsieg in Suzuka in den Hintergrund. Stattdessen ist man in Gedanken bei Jules Bianchi.

Zustand "kritisch"

"Der Zustand scheint kritisch zu sein. Detaillierte Informationen haben wir aber auch nicht", berichtet Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko.

Also doch mit Helikopter?

Matteo Bonciani von der FIA bestätigt: "Der Fahrer ist nicht bei Bewusstsein. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, weil der Helikopter bei diesen Wetterbedingungen nicht fliegen kann. Ein weiteres Update folgt zu einem späteren Zeitpunkt."