Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Das war's aus Spa

Damit sind wir auch am Ende des Spa-Wochenendes angelangt, das deutlich Zündstoff drin hatte. In den kommenden Tagen werden wir noch einige Fragen aus Belgien zu klären haben, schaut also immer wieder vorbei. Bleibt uns aber auch jetzt gewogen, denn die Kollegen in der Redaktion bereiten heute Abend noch weitere Inhalte für euch auf, die ihr in den nächsten Minuten und Stunden lesen könnt.

Der Ticker macht aber erst einmal Nachtruhe, morgen findet ihr an dieser Stelle wie gewohnt unseren Social-Media-Ticker. Hat euch unser neuer, verbesserter Live-Ticker gefallen? Schreibt es uns via Kontaktformular.

Für euch an diesem Wochenende im Einsatz waren Dominik Sharaf und Dieter Rencken an der Strecke, genau wie unsere Fotopartner von xpbimages und LAT. Dazu kommen die Kollegen aus der Redaktion, die weiterhin fleißig Gas geben. Ich bin Norman Fischer und verabschiede mich. Auf bald!

Übernimmt Renault Force India?

Bislang galt das Lotus-Team als Favorit auf eine Übernahme, sollte sich Renault dazu entscheiden, wieder als Werksteam in die Formel 1 einzusteigen. Jetzt tritt allerdings plötzlich Force India auf den Plan. Übernimmt Renault doch eher den Rennstall von Vijay Mallya? Gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigt der Inder zumindest erste Gespräche: "Sie haben mich gefragt, ob ich mir grundsätzlich eine Mehrheitsübernahme durch Renault vorstellen könnte. Hätte ich nein gesagt, wäre das Gespräch wahrscheinlich beendet gewesen. Ich habe also gesagt, dass man sich das mal überlegen müsste", bestätigt er.

Was genau dahinter steckt, erfahrt ihr von meinem Kollegen Roman Wittemeier.

© xpbimages.com

Williams entschuldigt sich bei Bottas

Williams sorgte heute mit dem Reifen-Fauxpas für einen der kuriosesten Momente in der bisherigen Saison. "Seit ungefähr einer Woche haben wir ein neues Reifensystem", versucht Claire Williams die Situation bei 'Sky' aufzuklären. "Es herrschte einfach etwas Verwirrung. Die Jungs erfahren erst kurz vorher, dass sie rausgehen müssen. Es war ein Fehler, der jedem passieren kann."

Nun möchte das Team den Vorfall untersuchen und "dafür sorgen, dass es nicht noch einmal passiert". Außerdem hat sich das Team mittlerweile bei Valtteri Bottas entschuldigt, dem durch die Situation ein möglicher Podiumsplatz durch die Lappen gegangen ist. Doch auch abgesehen von dem Vorfall lief es bei Williams heute nicht wirklich rund. Mehr dazu lest ihr hier.

Fotos vom Rennen

Auch in unserer Sonntagsgalerie könnt ihr schon zahlreiche Fotos vom Rennen durchblättern und so den Grand Prix von Spa-Francorchamps noch einmal durchleben.

---

Großer Preis von Belgien

Galerie

Kleiner Leckerbissen

Wie wäre es denn zwischen den ganzen harten News nach dem Großen Preis von Belgien mit einer kleinen Zwischenpause und was für's Auge. Dafür lege ich euch mal unsere Girls-Galerie aus Spa nahe.

---

Großer Preis von Belgien

Galerie

Ricciardo kann noch strahlen

Auch nach seinem technisch bedingten Aus kann Daniel Ricciardo noch lachen. "Das ist Teil des Spiels. Wir werden zurückkommen", lässt er seine Fans wissen - und das mit seinem Markenzeichen auf der Schulter, dem Honigdachs.

Wiegeproblem gelöst

Sebastian Vettel soll nach dem Rennen dann doch beim Wiegen gewesen sein, deswegen haben die Rennkommissare erklärt, dass die Untersuchung nicht weiter verfolgt wird.

Selbst die Fahrer finden McLaren peinlich...

Für McLaren war es ein Wochenende zum Vergessen. Die 105 Plätze Strafe waren schon an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, doch im Rennen versanken Button und Alonso in der Anonymität. "Nur der Start und die ersten beiden Runden haben Spaß gemacht, dann waren wir wieder dort, wo wir immer sind", ätzt Alonso, und auch Jenson Button kann sich bissige Kommentare nicht verkneifen: "Ehrlich gesagt war es sogar etwas peinlich. Ich bin nur rumgefahren", lästert der Brite.

Button kämpfte die ganze Zeit mit ERS-Problemen und konnte nichts zum Rennen beitragen: "Die letzten Runden waren unter den Jungs vorne recht sehr interessant. Sie haben mich überrundet und ich saß beim Zuschauen quasi in der ersten Reihe. Das war eigentlich das Lustigste", sagt er. Alonso war hingegen weniger zum Lachen zumute: "Es war ein schmerzhaftes Wochenende. Wir waren nicht konkurrenzfähig. Wir hatten einen guten Start und schafften es von Platz 20 auf Platz 14 - das war wahrscheinlich das Beste am Rennen."

© xpbimages.com

Jubel bei Grosjean

Freispruch für Verstappen

Die Stewards hatten sich das Überholmanöver des Niederländers gegen Valtteri Bottas in Les Combes noch einmal angesehen, weil Verstappen die Strecke verlassen hatte. Doch die Kommissare sahen nicht, dass er sich einen Vorteil dabei erschlichen hat, und ließen die Angelegenheit auf sich beruhen.

Derweil freut sich der Toro-Rosso-Pilot über Rang acht, nachdem er von fast ganz hinten kam. "Ich sagte doch, ich mag Überholen", meint er bei Twitter und bezieht sich dabei auf seinen Spruch vor dem Rennen.

Kritik an Vettel

Niki Lauda versteht übrigens nicht, dass Sebastian Vettel heute dermaßen der Kragen geplatzt ist: "Ich verstehe, dass er emotionell ist, aber dass er so über Pirelli herzieht... Wenn meine Fahrer das machen würden, müsste ich sie heranholen und ihnen sagen: 'Burschen, wir arbeiten alle zusammen, die gehören auch dazu, wir sind alle ein Team.' So herumschlagen finde ich hart. Du kannst einen Partner nicht derartig diskriminieren, wie Sebastian das gemacht hat. Aber das ist seine Verantwortung. Ferrari wird wissen, was sie zu tun haben."

© LAT

Kein Zusammenhang mit Rosberg-Reifenschaden

Niki Lauda sieht keinen Zusammenhang zwischen dem heutigen Reifenschaden bei Sebastian Vettel und dem am Freitag bei Nico Rosberg: "Nicos Reifen hatte eine Beschädigung, die überall auftreten kann. Das wurde klar erwiesen. Nach dem Reifenschaden bei Nico wurden alle Reifen aufgeschnitten und untersucht, ob ein Konstruktionsfehler dabei war. Er war es hundertprozentig nicht."

Hamilton: Freundschaft mit Spa geschlossen

Obwohl Spa zu Hamiltons Lieblingsstrecken gehört, war sie bislang nciht gerade gut zu ihm. Zwar konnte er sich bereits in die Siegerlisten eintragen, häufig ging aber etwas schief: Im vergangenen Jahr gab es den Reifenschlitzer, 2012 wurde er beim Start vom Romain Grosjean abgeräumt, 2011 wurde er am Ende der Kemmel-Geraden in die Bande bugsiert und 2008 wurde ihm sogar der Sieg aberkannt.

Alles vergessen jetzt? "Ich hoffe, dass es der Beginn einer Freundschaft mit der Rennstrecke in Spa ist", lacht der Rennsieger bei 'Sky Sports F1'. "Es gibt Strecken im Kalender, von denen man weiß, dass sie einem taugen - und es gibt andere, wo es eher nicht so ist. Spa gehörte bisher zu jenen Pisten, die mir nicht ganz so gelegen haben. Ich habe hier nicht allzu oft gewonnen. Es ist hier nie einfach. An diesem Wochenende war ich mit der Performance aber sehr, sehr zufrieden."

© LAT

Lewis' Sicht des Starts

Nico Rosberg hat seine Startprobleme erklärt, doch warum lief es bei Hamilton besser? "Ich habe bei der zweiten Einführungsrunde versucht, alles an meinem Auto halbwegs gut zu kühlen. Beim Start habe ich dann einfach die Abläufe abgespult. Ich habe speziell darauf geachtet, dass die Kupplung nicht zu heiß wird. Es hat sich herausgestellt, dass es gut war. Ich hatte durchdrehende Räder - genau wie Nico -, aber ich habe es etwas besser kontrollieren können."

Rosberg schon weg

Nico Rosberg hat die Strecke übrigens schon verlassen. Großen Grund zum Feiern hat er nach Rang zwei ohnehin nicht, und zuhause wartet seine hochschwangere Frau Vivian. Zwar ist nicht bekannt, ob er mittlerweile eine Nachricht bekommen hat, dass die Wehen eingesetzt haben, doch in Spa-Francorchamps hält ihn ohnehin nichts mehr. Wir wünschen der Familie auf jeden Fall eine gute und problemfreie Geburt - wann auch immer!

Warum Nico Rosberg keine Chance hatte

Die neue Startprozedur sollte Nico Rosberg laut eigener Aussage helfen, doch schon beim Start fiel der Deutsche zurück und musste den Sieg abschreiben. Wie das passieren konnte? "Alles wird heißer, wenn es eine zweite Einführungsrunde gibt. Daher habe ich den Start nicht richtig hingekriegt", erklärt er bei 'RTL'. "Das war hart. Als ich durch den Verkehr war, hatte ich schon acht Sekunden Rückstand auf Lewis."

© LAT