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Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Heute im Formel-1-Live-Ticker: +++ Suche nach Rosbergs Reifenplatzer +++ Gerichtsvollzieher bei Lotus +++ Sky und RTL verlängern TV-Rechte +++
Verwarnung für Romain Grosjean
Und es gibt doch noch einmal Neuigkeiten von den Rennstewards um Emanuele Pirro. Romain Grosjean (Lotus) hat sich eine Verwarnung eingefangen - seine erste in der laufenden Saison. Der Franzose hatte seinen Lotus im zweiten Training in der Bus-Stop-Schikane hart abgebremt, um sich Platz nach vorn zu verschaffen für eine schnelle Runde. Aber er blickte nicht in die Rückspiegel. Von hinten rauschte Nico Hülkenberg (Force India) heran, der mit qualmenden Reifen in den Notausgang musste. Wegen Behinderung eines anderen Piloten kassierte Grosjean seinen Eintrag ins "Formel-1-Klassenheft". Beim nächsten Mal gibt es einen Tadel...
Ereignisreicher Freitag in Spa
Heute gab es wieder zahlreiche interessante Themen zu bestaunen. Für heute wars das von meiner Seite, doch morgen früh könnt ihr an dieser Stelle wieder alle Informationen der Formel 1 aus Belgien bekommen. Norman Fischer wünscht einen schönen Abend und schaut mal, ob er auch irgendwo Pommes mit ordentlich Majo herbekommt - oder wenigstens ein Softeis.
Hattet ihr Spaß? Habt ihr euch geärgert? Liegt euch was auf dem Herzen? Schreibt uns! Die Kollegen sind auch noch ein Stück da und versorgen euch im normalen Newsfluss mit Informationen.
Geldstrafe für Red Bull
Die Unsafe Release von Daniil Kwjat gegen Felipe Nasr hat wie erwartet nur ein kleines Nachspiel: Für das Loslassen des Boliden wird Red Bull mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt, und weil er in Folge nicht genügend Aufmerksamkeit gezeigt hat, bekommt Kwjat eine Verwarnung. Für den Russen ist es bereits die zweite Verwarnung - bei der dritten gibt es eine Strafversetzung um zehn Startplätze.
Pirelli-Termin abgesagt
Eigentlich sollte es noch eine Journalistenrunde mit Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery geben, bei dem eine Erklärung zu den Vorfällen rund um Nico Rosbergs Reifenschaden erwartet wurde. Doch die Veranstaltung wurde nun kurzfristig abgesagt. Über die Gründe kann nur spekuliert werden, doch es ist davon auszugehen, dass sich der Reifenhersteller noch intensiver mit den Problemen auseinandersetzen will/muss.
Force India sieht stark aus
"Das Auto lief bestens. Es fühlt sich gut an und macht Spaß", so fasst Nico Hülkenberg seinen Trainingstag in Spa zusammen. "Über Nacht optimieren wir noch ein wenig und dann ist morgen alles gut", sagt der Force-India-Mann nach Platz sechs (1:50.461 Minuten) am Freitag. "Punkte müssen her. Im Mittelfeld ist es recht eng. Lotus sieht gut aus, Sauber hat einen Sprung gemacht - es wird eine enge Kiste." Teamkollege Sergio Perez (11.) konnte nicht ganz mithalten. "Wir waren mit unterschiedlichen Setups unterwegs", erklärt der Mexikaner, dem am Ende über eine halbe Sekunde auf den "Hülk" fehlte.

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Richtig Kochen mit Ricciardo und Kwjat
Und für das richtige Kochen braucht man auch das richtige Öl...aber ääääähm ich würde glaube auch so skeptisch wie der junge Russe sein und andere Materialien bevorzugen. Aber das ist mal Werbung, die mir gefällt.
Kochen wie ein Champion
Toro Rosso: Verstappens Spa-Premiere in der Formel 1
Max Verstappen bestreitet in Spa-Francorchamps seinen Heim-Grand-Prix - er ist gebürtiger Belgier, seine Mutter ist Belgierin. Im Training belegte er heute mit 1,7 Sekunden Rückstand den 13. Platz. "Das waren meine ersten Runden in einem Formel-1-Auto auf dieser Strecke. So schnell bin ich auf meiner Lieblingsstrecke noch nie gefahren - etwas ganz Besonderes", strahlt er und ergänzt: "Es war ein positiver Tag." Auch Teamkollege Carlos Sainz vermeldet keinerlei Probleme.

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Rosberg sichtlich geschockt
Erste Fotos von Nico Rosbergs Unfall tauchen nun in unserer Freitagsgalerie auf. Klickt euch durch.

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Räikkönen-Defekt in Ungarn
Ferraris Technischer Direktor James Allison ist zugeknöpft, wenn es um den Ausfall von Kimi Räikkönen in Ungarn geht: "Wir wollen nicht ins Detail gehen, warum die Bolzen und Schrauben an unseren Autos kaputt gehen", grinst er. Aber immerhin verrät er, dass man Schritte unternommen hat, damit das Problem nicht noch einmal auftreten kann: "Wir hatten ein Problem mit dem ERS und konnten das Rennen nicht fortsetzen. Zuerst ging viel Leistung verloren, dann konnten wir gar nicht mehr weiterfahren. Ich hoffe, dass es uns mit den Modifikationen während der vergangenen Wochen gelungen ist, das hinter uns zu lassen."

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Vettel: Jubiläum und Horror-Karaoke
Sebastian Vettel feiert an diesem Wochenende ein Jubiläum: seinen 150. Grand Prix. "Ich bin etwas überrascht, dass ich schon beim 150. Grand Prix angekommen bin. So erfahren fühle ich mich noch gar nicht. Aber nett ist es schon", lacht er. "Ich bin noch immer hungrig und liebe, was ich tue." Beim Blick zurück tut er sich allerdings etwas schwer: "Ich kann kaum beurteilen, welcher meins schönster Sieg war. Ich hatte viele schöne Rennen und der erste wird immer etwas Besonderes sein. Auch der erste Titelgewinn bleibt etwas Besonderes. Und auch der erste Sieg mit Ferrari war gleichwertig."
Für die Zukunft hat er aber ein klares Ziel ausgegeben: zumindest einmal in Michael Schumachers Fußstapfen treten! "Mein Lieblingsfahrer im roten Auto ist natürlich Michael. Er war mein Held als ich ein Kind war. Es hat bei Ferrari neun Champions gegeben und ich kann hoffentlich der nächste sein."
Seinem Team hat er zum Jubiläum etwas mitgebracht. Was in der Kiste ist, kann ich nur raten, aber bei Red Bull hat man genau hingeschaut und fürchtet, dass der Horror namens "Vettel-Karaoke" Einzug hält. Zumindest das kennen wir von Michael Schumacher nach einem Titelgewinn bei Ferrari...
Rosberg im Aufwind
Sportlich scheint der Deutsche an diesem Wochenende bislang die Oberhand zu haben. Rosberg siegte in beiden Trainingssessions und will morgen die Pole-Position holen - es wäre erst seine zweite in dieser Saison. Doch wie kommt der Leistungsabfall, nachdem er Teamkollege Lewis Hamilton 2014 samstags im Griff hatte? "Die Form der Fahrer variiert einfach. Nico hatte zu Beginn ein paar Probleme, hat aber ab Spanien zugelegt", erklärt Technikchef Paddy Lowe.
Er verspricht: "Der Kampf ist noch lange nicht vorbei, und der Samstag hat nicht immer etwas für den Sonntag zu sagen." Übrigens: Auch Bernie Ecclestone sieht den Kampf bei Mercedes noch völlig offen: "Ganz ehrlich, ich könnte mich jetzt nicht entscheiden. Zwischen beiden ist es sehr eng. Nico ist längst nicht raus aus dem Rennen. Ich hoffe nur, dass Lewis nicht schon in Monza Weltmeister ist."

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Rosberg kann Witze reißen
Eigentlich ist seine Frau Vivian schon seit drei Tagen überfällig, doch noch immer lässt das Rosberg-Baby auf sich warten. Vielleicht geht jetzt nach dem zweiten Training und dem Abflug des Mercedes-Piloten alles ganz schnell: "Ich hoffe, die Vivian hat nicht zugeguckt, denn sonst wäre das Baby jetzt sicher schon da", lacht Rosberg.
Gerichtsvollzieher bei Lotus
Federico Gastaldi hatte es geahnt. Vor dem Start in das Formel-1-Rennwochenende in Spa-Francorchamps hatte der stellvertretende Teamchef von Lotus gesagt, dass in Belgien "das Gerede weitergehen" werden. Damit meinte der Italiener keine sportlichen Einschätzungen oder Gerüchte um den Verkauf des Teams Renault, sondern die finanzielle Gesamtlage der Mannschaft aus Enstone. Und siehe da: In Spa-Francorchamps stattete der Gerichtsvollzieher dem Team einen Besuch ab.
Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' ist der Hintergrund eine Vertragsstreitigkeit mit Charles Pic. Der Franzose war bis 2014 dritter Fahrer bei Lotus. Aus Sicht des Franzosen ist die Mannschaft ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen, während er jedoch die versprochenen Sponsorengelder nach Enstone überwiesen hat. Pic zog vor einigen Monaten vor Gericht. Die Justiz scheint den Ex-Grand-Prix-Piloten im Recht zu sehen. Nicht ohne Grund wurde der Gerichtsvollzieher aktiv.
Federico Gastaldi gibt die Probleme auf unsere Nachfrage hin offen zu, sagt aber auch, dass ein Start im Grand Prix von Belgien nicht in Gefahr sei. Ob er sich da sicher ist? In der vergangenen Nacht wurden Gastaldi und zwei Kollegen dabei erwischt, wie sie die Autos in der Garage bewachten, um sie vor dem Zugriff des Gerichtsvollziehers zu schützen...
Mehr dazu findet ihr bei Kollege Roman Wittemeier!

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Good news, bad news
In der Zwischenzeit wurde von der FIA bestätigt, dass McLaren insgesamt 55 Startplätze verlieren wird. Fernando Alonso muss 30 Plätze zurück, Jenson Button 25. Wenigstens in der GP2 läuft es, denn McLaren-Junior Stoffel Vandoorne holte sich seine nächste Pole-Position. Die Gesamtwertung führt er ohnehin schon souverän an. Bezüglich der Piloten hat der Rennstall ein Luxusproblem: zwei Formel-1-Weltmeister, ein WSbR-Meister und wohl ein baldiger GP2-Meister.
Ungemach vor Verstappen
Max Verstappen droht Ungemach, denn er wird am Sonntag zehn Startplätze nach hinten versetzt werden. Dem Toro-Rosso-Piloten wird die sechste Power-Unit in das Auto gebaut - ein klares Überschreiten des Limits.

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