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Formel-1-Live-Ticker: Nico Hülkenberg verliert die Geduld

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kommt der große Durchbruch noch? +++ Vettel im italienischen Fußball-Verhör +++ Rosberg beim EM-Bierchen +++

14:49 Uhr

Das ewige Talent

Force-India-Pilot Sergio Perez holt Podium um Podium und Nico Hülkenberg bleibt auf der Strecke. Wie lange wollen Experten noch von seinem großem Talent sprechen, bis er endlich einen Platz in einem Topteam erhält? Mit diesem Thema hat sich bereits unsere Montagskolumne beschäftigt. Im Team-Podcast wird auch Hülkenberg selbst deutlich, als er darauf angesprochen wird, wann er denn zum Grand-Prix-Sieger werden wird: "Ich hoffe eher früher als später. Ich bin jetzt schon eine ganze Weile dabei und verliere langsam die Geduld."

"In der Formel 1 gibt es viele Dinge, die nicht in deiner Hand liegen", erklärt der Emmericher. "Ich kann natürlich meine Performance auf der Strecke beeinflussen, aber es gibt noch viele Faktoren, für die ich nichts kann. Ich konzentriere mich also darauf, was ich beeinflussen kann."

Kurzfristig bleiben die Ziele jedenfalls erst einmal bescheiden: "Im vergangen Jahr sind wir Fünfter geworden und das wollen wir halten. Es sind noch 13 Rennen in diesem Jahr zu fahren, das ist noch ein langer Weg. Aber wir haben jetzt ein Auto, das uns Rennen für Rennen in die Top-10 bringen kann. Da muss unser Ziel heißen: Punkte, Punkte. Punkte."

Nico Hülkenberg Sergio Perez Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Force India) und Sergio Perez (Force India) ~

15:18 Uhr

Rückendeckung vom Team

Hülkenbergs Anstrengungen werden bei Force India nicht übersehen. "Sergio hatte ein bisschen mehr Glück und Nico ein bisschen mehr Pech", sagt der stellvertretende Teamchef Robert Fernley. "Wir müssen beiden gratulieren und froh sein, zwei Piloten von solch hoher Qualität zu haben. In Monaco war Nico unheimlich stark. Wir haben erwartet, dass er ist, der aufs Podium kommt. Es ist nur wegen der Strategien anders gekommen."


15:44 Uhr

Erbsenzähler

Williams hat noch mal nachgemessen und dabei noch 0,03 Sekunden aus dem Rekordstopp herausgeholt. Das können wir leider nur gelten lassen, wenn es von unabhängiger Quelle bestätigt wird. Aber genug Respekt hat die Mannschaft aus Grove ja auch jetzt schon bekommen.


16:02 Uhr

War der nicht letztens noch bei Red Bull?

Schauspieler Keanu Reeves streift durch die Formel-1-Fabriken dieser Welt und landete heute in Woking. Pure Motorsport-Leidenschaft, oder plant der Kanadier etwa ein Filmprojekt...?


16:23 Uhr

Alesi schwärmt von Schumacher-Junior

Mick Schumacher macht geraden seinen Weg in der deutschen und italienischen Formel 4, sammelt dort Podiumsplätze und Siege und empfiehlt sich für einen Aufstieg in höhere Kategorien. Der 17-Jährige wird dabei noch immer besonders beobachtet, weil er schließlich der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist. Auch ehemalige Weggefährten seines Vaters verfolgen seinen Werdegang.

"Ich kenne Mick und eine Familie sehr gut und Michael wird natürlich sehr vermisst, denn sie haben die Leidenschaft für den Motorsport stets wunderschön zusammen ausgelebt", sagt Ex-Königsklassen-Pilot Jean Alesi gegenüber 'Canal +'. "Ich hoffe, dass Michael miterleben kann, was ein Sohn erreicht. Ich denke, Mick ist sehr motiviert. Er hat auf jeden Fall das Talent und den Hunger, noch erfolgreicher zu werden."


16:46 Uhr

Prost hätte nicht viel Besseres von Renault erwartet

Es ist ja nicht so, als ob sie nicht auffallen würden - das ist schon allein wegen der auffälligen gelben Farbe unmöglichen und in den sozialen Medien haben sie auch noch immer eine Spitzenposition, was den Unterhaltungswert angeht. Sportlich läuft es für Renault in diesem Jahr aber gar nicht gut - sogar schlechter als im vergangenen Jahr. Damals hieß das Team noch Lotus und hatte eine Menge finanzieller Schwierigkeiten. Bis sie von dem französischen Hersteller wieder als Werksteam übernommen wurden, hat es lange gedauert - zu lange für eine befriedigende Leistung 2016, wie auch Markenbotschafter Alain Prost bestätigt.

"Es ist schwierig - und vielleicht sogar schwieriger, als sie gedacht haben", beschreibt der viermalige Weltmeister am Rande der FIA-Sportkonferenz in Turin, wo Dieter Rencken für uns unterwegs ist, die Situation. "Das kann man zum einem auf die späte Entscheidung zurückführen. Auch ich habe ein bisschen mehr Performance erwartet, aber nicht viel mehr. Die Herausforderung sind nicht die momentanen Probleme. Sie liegt darin, zu verstehen, was falsch läuft und die Leute bis zum Ende des Jahres zu motivieren, um dann das bestmögliche Auto für 2017 bauen zu können. Wenn sie heute vier oder fünf Zehntelsekunden schneller wären, würde das keinen großen Unterschied machen. Es ist nicht sehr schön, aber wenn man in einem Langzeitprojekt steckt, muss man akzeptieren, dass es nicht immer gut laufen kann."

Wie schnell sich die Situation in Enstone verbessern könnte, vermag der Franzose nicht vorherzusagen: "Ich selbst bin nicht im Tagesgeschäft involviert. Ich weiß nicht was derzeit diskutiert wird oder was der Plan für die kommenden Rennen ist. Ich weiß nur, dass es eine schwierige Entscheidung ist, wann man aufhört für 2016 zu entwickeln und anfängt, sich auf 2017 zu konzentrieren. Im Mittelfeld oder an der Spitze fällt das leichter. Aber so weit hinten ist es schwierig."


17:18 Uhr

Bist du ein Prost- oder ein Senna-Typ?

Seit der legendären McLaren-Fahrerpaarung der späten 1980er-Jahre ist das ein beliebte Art und Weise, Piloten zu kategorisieren: Ein akribischer Datenfuchs wie "Professor" Alin Prost, oder ein leidenschaftliches Talent wie Ayrton Senna. Prost selbst, findet Vergleiche schwierig - vor allem wenn sie an Titeln gemessen werden. Ähneln sich etwa Prost und Vettel, nur weil sie beide viermal erfolgreich sein konnten?

"Ich habe nicht mehr mit ihm gemeinsam, nur weil wir gleich viele Titel haben", sagt Prost. "Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass ich nichts mit Ayrton Senna oder Niki Lauda gemeinsam hätte. Ich denke, mit mehreren gewonnen Weltmeisterschaften hat man immer etwas gemeinsam. Das sind meist das Talent und die Fähigkeit, mit dem Team zusammenzuarbeiten - am besten mit verschiedenen Teams. Es wäre gut, wenn Sebastian Titel mit verschiedenen Teams holen könnte. Ich habe es mit zwei Teams geschafft. Aber man kann die Generationen auch schwer miteinander vergleichen."

Alain Prost McLaren McLaren Honda F1 ~Alain Prost ~

17:40 Uhr