Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Vettel fährt Kanada nur auf PlayStation
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Sergio Perez und Daniil Kwjat versöhnen sich nach Monaco-Crash +++ Force India mit neuem Antrieb in Kanada +++
Das war's!
...für heute zumindest mit dem Formel-1-Ticker. Maria Reyer verabschiedet sich jetzt in den Feierabend. Meine Kollegen in der Redaktion arbeiten aber weiterhin noch alle Details des Rennens gestern für Dich auf. Vielen Dank fürs Mitlesen. Morgen begrüßt Dich meine Kollegin Rebecca Friese an den Tasten. Bis dahin, einen schönen Abend noch!
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Der Tag danach...
Das Rennen ist gefahren und die Piloten haben nun ein paar Tage Zeit, sich von den Anstrengungen zu erholen, bevor es in Kanada in zwei Wochen weitergeht. Jeder macht das auf seine eigene Art. Lewis Hamilton genießt die Sonne auf einem Boot nach dem schlechtesten Saisonergebnis, Jolyon Palmer trauert seinen ersten WM-Punkten in diesem Jahr beim Abhängen mit seinen Freunden nach und Rentner Jenson Button verbringt die Zeit nach seinem wohl letzten Formel-1-Grand-Prix mit Freundin Brittny Ward - und ist sichtlich glücklich.
Hamilton rätselt: "Auto noch nie so seltsam"
Wenden wir uns noch einmal den Geschlagenen dieses Wochenendes zu: Mercedes. Das Team brachte keinen Fahrer auf das Podium, obwohl Valtteri Bottas sogar von Startplatz drei ins Rennen ging. Lewis Hamilton musste sich nach vorne kämpfen, konnte aber nur den siebten Rang retten. "Das Auto hat sich in all den Jahren mit dem Team noch nie so seltsam angefühlt", gab er später zu Protokoll. Das sind keine guten Aussichten. Mein Kollege Sven Haidinger hat die Silberpfeile genau analysiert und weiß, warum Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff eigentlich ganz glücklich ist mit der Rolle des "Underdogs" - hier lesen!
So viele Emotionen...
Zugegeben, ich musste doch etwas schmunzeln, als ich diesen Tweet von Ferrari gerade gesehen habe. Ein strahlender Sieger und ein Zweitplatzierter mit versteinerter Miene. So nah liegen die Emotionen doch manchmal beieinander. Übrigens: Du kannst bei uns im Ferrari-Rennbericht nachlesen, was da gestern in Monaco genau passiert ist!
Symonds: Kommandostände nur noch gut fürs Fernsehen
Der Grand Prix von Monaco ist aus vielen Gründen speziell. Einer davon: Es gibt keine klassischen Kommandostände in der schmalen Boxengasse. Die Ingenieure sitzen über den Boxen und starren dort in die Computer. Für Ex-Williams-Technikchef Pat Symonds, nun Experte bei 'Sky Sports F1', ist das kein Problem. Der Brite findet, dass die klassische "pit wall" obsolet geworden ist.
"Der Kommandostand datiert viele Jahre zurück, als das Team observieren musste, was auf der Rennstrecke passiert. Wenn man sich die Boxenstände heute ansieht, dann kann man das nicht mehr machen." Heutzutage seien die Kommandostände eher für das Fernsehen gedacht, so Symonds. Die Teams haben tatsächlich an der Rennstrecke, oftmals in der Garage, und in den Fabriken weitere "Kommandostände" mit viel mehr Personal, wo Daten live analysiert werden.

© LAT
Vettel beim Siegerdinner mit dem Fürsten
Das Galadinner mit dem Fürsten hat lange Tradition in Monaco. In diesem Jahr durfte Sebastian Vettel, im Ferrari-Anzug, mit Albert von Monaco in dessen Palast speisen. Ob auch über die viel diskutierte Ferrari-Strategie gesprochen wurde, wissen wir leider nicht ;-)
Hoffen auf Regen: Red Bulls düstere Prognose
Wie steht es eigentlich um Red Bull? Die Österreicher konnten gestern dank Daniel Ricciardos Strategie auf das Podium fahren, dennoch hätte man sich mehr erhofft. Mein Kollege Dominik Sharaf hat sich mit den Bullen näher beschäftigt und prophezeit keine positive Trendwende. Denn in Kanada, Baku und Österreich ist Motorpower gefragt - nicht die einzige Schwachstelle des RB13. Helmut Marko nimmt's dennoch mit Humor und meint beim Ausblick auf die kommenden Rennen: "Hoffentlich regnet es!" Zur Analyse!
Vandoorne muss "flexibler" werden
Crash im Qualifying, Crash im Rennen - die Bilanz von Stoffel Vandoornes erstem Monaco-Rennen in der Formel 1 liest sich nicht gerade wie eine Erfolgsstory. Der junge Belgier absolviert seine Rookie-Saison allerdings auch nicht unter den besten Voraussetzungen. Der McLaren MCL32 lahmt eben. Zu seiner Verteidigung sei auch festgehalten, dass auch ein gewisser Max Verstappen in den vergangenen beiden Jahren viel Schrott im Fürstentum produzierte. Dennoch steht der nächste Nuller in der WM-Wertung.
McLaren-Renndirektor Eric Boullier verliert zwar nicht die Geduld mit seinem jungen Schützling, jedoch legt er ihm einen Rat ans Herz: "In einer Juniorkategorie hat jeder im Feld das gleiche Auto. Du hast einen Fahrstil, den du durch jenes Auto aufgebaut hast. Die Formel 1 funktioniert aber anders." Die Autos entwickeln sich ständig weiter - und so auch die Fahrer. "In der Formel 1 musst du flexibler sein", betont der Franzose.

© LAT
Warum Vettel das Kanada-Rennen auf der PlayStation fahren muss...
Das Set-up von Lewis Hamilton im Hafenbecken, Probleme mit Bremsen (Tiere) bei "Valerie Postler" und Führerscheinentzug für Sebastian Vettel - Niki Nationale Lauda erklärt uns die Formel-1-Welt wieder einmal aus seiner Sicht. Wie immer auf dem Punkt und höchst unterhaltsam gemacht von Alex Kristan. Unbedingt anschauen! :-)
Button gibt vor seinem Abschied noch Tipps
Über einen weiteren Rentner müssen wir natürlich auch noch sprechen: Jenson Button. Der Brite ist gestern wohl sein endgültig letztes Formel-1-Rennen gefahren und hat dabei für eine wilde Einlage gesorgt, als er Pascal Wehrlein überholen wollte. Zum Glück ist beiden Piloten nichts passiert. Der Weltmeister von 2009 sprach bereits am Samstag über die Unterschiede zwischen dem 2017er- und 2016er-Auto, er erkennt positive Fortschritte. Immerhin sei er viel schneller gewesen als im Vorjahr und habe "viel mehr Spaß" gehabt.
Thema Gewicht: Button war anfangs enttäuscht, als er hörte, dass die 2017er-Boliden schwerer werden (Mindestgewicht: 728 Kilogramm). Allerdings sei ihm das beim Fahren in Monaco nicht aufgefallen: "Das Auto war agil."
Thema Breite: Die Fahrzeuge sind nicht nur schwerer, sondern auch breiter in dieser Saison. Das ist schon eher ein Problem, so Button. "Du realisierst nicht, wie breit die Autos sind, bis du eines vor dir auf der Strecke siehst. Ich wäre sehr überrascht, wenn ich im Rennen ein Überholmanöver sehen würde." Tja, sein Versuch gegen Wehrlein in Portier hat jedenfalls nicht geklappt...
Thema Reifen: Hätten die Regeln keinen Pflichtboxenstopp vorgesehen, wären die Piloten gestern wohl ohne Stopp auf den Ultrasofts durchgefahren. Das beäugt der Brite ebenso kritisch. "Ich bin aus der Box raus und habe zwei Runde gepusht, um Temperatur in die Reifen zu bekommen. Erst danach konnte ich meine schnelle Runde drehen, hatte aber noch immer Probleme mit den Vorderreifen. Das ist ein Bereich, wo man sich definitiv noch verbessern könnte", gibt der Rückkehrer zu bedenken.
Rosberg sicher: Kapitel Formel 1 abgeschlossen
Nico Rosberg war an diesem Wochenende zum ersten Mal im Fahrerlager zu Gast - als Zuschauer und Fan. Der Weltmeister musste sich immer wieder diese eine Frage anhören: Kommst du zurück? Reizt dich die Atmosphäre? Würdest du gerne mal mit den neuen Autos fahren? Und er hatte eine klare Antwort parat: "Ich würde natürlich gerne mal fünf Runden fahren mit den neuen Autos. Das würde Spaß machen, aber ansonsten bin ich komplett im Reinen."
Falls das nicht eindeutig genug war, hier eine weitere Aussage des bald zweifachen Vaters: "Diese Kapitel ist total geschlossen. In meinen Augen war es die perfekte Karriere." Er sei stolz auf seine Leistungen und darauf "einen Fußabdruck in der Geschichte" des Sports hinterlassen zu haben. Allerdings verfolgt er den Sport nach wie vor: "Am Start bin ich immer noch voller Adrenalin, das ist ganz lustig. Mein Körper denkt immer noch, ich wäre im Rennauto drin."
Versöhnung: Kwjat und Perez vertragen sich wieder
"Dieser Kerl kam und hat mein ganzes Rennen ruiniert", polterte Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat nach dem Monaco-Rennen. Kurz davor versuchte Force-India-Fahrer Sergio Perez in der Rascasse innen am Russen vorbeizugehen. Allerdings krachte es zwischen den beiden Piloten, Kwjat konnte nicht mehr weiterfahren. Perez musste an die Box und konnte das Rennen auf dem letzten Platz beenden. "Ich war rund zwei Sekunden pro Runde schneller als Kwjat. Ich habe eine Lücke gesehen und bin hineingestochen. Leider war nicht genug Platz", versuchte sich Perez zu verteidigen.
Die dicke Luft zwischen den beiden ist allerdings bereits verflogen. Perez postete dieses Bild auf Instragram mit dem Untertitel: "Alles okay! Wir sind eben Racer und Freunde!" Gut so, Jungs!
Reaktionen auf Alonsos Indy-Ausfall
Ich habe heute noch ein paar Reaktionen auf den Ausfall von Alonso beim Indy 500 in den sozialen Medien gesammelt - und will sie Dir nicht vorenthalten ;-) Größen des Sports, wie Mario Andretti oder Emerson Fittipaldi, verneigen sich vor dem Spanier.
P.S.: Die Reaktion von Alonso selbst kannst Du natürlich auch bei uns nachlesen. "Für mich war es eine unglaubliche Erfahrung", strahlte der "Rookie".

