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Formel-1-Live-Ticker: Rosberg herausgeputzt in Düsseldorf
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Entscheidende Woche
Wie die schnelleren, schneidigeren und vermeintlich besseren Formel-1-Boliden 2017 aussehen werden, wissen wir noch nicht. Denn die Entscheidung über das endgültige Reglement steht noch immer aus (hier nachlesen, woran es bisher scheiterte). Diese Woche soll es nun endlich voran gehen.
"Vor uns liegt eine wichtige Woche für den Sport mit dem entscheidenden Treffen der Strategie-Gruppe, bei dem die Regeln für 2017 festgelegt werden", erklärt Toto Wolff vor dem Treffen, das schon morgen stattfinden soll. "Nach drei Rennwochenenden in diesem Jahr lässt sich festhalten, dass die Performance der Teams zu großartigen Rennen geführt hat. Jetzt bleibt abzuwarten, ob wir als Gruppe das Reaktionsvermögen besitzen, um dies anzuerkennen und es in Betracht ziehen, ein Regelwerk fortzuführen, das gut funktioniert."
Das klingt ja mal wieder nicht wirklich nach einer guten Basis für Einigungen - eher nach einer weiteren Runde im Politik-Zirkus.
So schätzt es der Teamboss ein
"Hinter uns mag ein ordentlicher Start liegen, aber zu diesem Zeitpunkt des Jahres geht es darum, Punkte zu sammeln, ohne zu viel auf die Weltmeisterschaft zu achten", mag sich auch Toto Wolff noch nicht auf den ersten erfolgen 2016 ausruhen. "Es liegen erst drei Rennen hinter uns. Demnach stehen noch 18 aus. Ich habe keinen Zweifel daran, dass uns bis zum Saisonende ein enger Kampf an allen Fronten erwartet."
"Beide Fahrer befinden sich in einer guten mentalen Verfassung", berichtet er außerdem aus seinem Lager. "Nico ist in einer großartigen Form, bleibt jedoch mit beiden Beinen auf dem Boden. Lewis hätte allen Grund, von seinem Saisonstart entmutigt zu sein. Aber er ist ruhig und zuversichtlich - er geht mit den Rückschlägen wie ein echter Champion um."
Was der Durchstarter meint
Rosberg reist hingegen mit viel Rückenwind nach Russland. "Wir wollen jedes Rennen gewinnen, aber ich hätte niemals gedacht, dass die ersten drei Wochenenden so verlaufen würden", so der amtierende Vizechampion. "Im Moment blicke ich von Rennen zu Rennen, konzentriere mich auf meine Aufgaben und versuche, diese bestmöglich zu erledigen. Diese Einstellung hat für mich bislang gut funktioniert. Jetzt kann ich Sotschi kaum noch erwarten."
Gewarnt ist der 30-Jährige aber auch vor den Comeback-Ambitionen seines Teamkollegen und anderen potentiellen Rivalen: "Ich habe das Beste aus meinen Möglichkeiten gemacht und dadurch nun einen kleinen Vorsprung nach Punkten. Aber es liegen erst drei Rennen hinter uns und es braucht nur ein schlechtes Wochenende, um den Vorsprung aufzubrauchen. Lewis ist der amtierende Champion und damit für mich noch immer die Messlatte, Ferrari hat noch nicht gezeigt, was sie können, und Red Bull scheint ebenfalls stärker zu werden. Uns erwartet ein guter Kampf und darauf freue ich mich. Ich würde es gar nicht anders wollen."
© xpbimages.com
Das sagt der Weltmeister
Vor dem dritten Rennen, das seit der Eröffnung in Sotschi in dem Olympiapark am Schwarzen Meer ausgetragen wird, zittert Hamilton wegen seiner jüngsten Rückschläge nicht. Schließlich hat er beide bisherigen Russland-Grands-Prix gewinnen können. "Nach dem Wochenende in China ging mir erwartungsgemäß viel durch den Kopf", räumt er ein. "Aber nach all den Jahren sagt mir meine Erfahrung, dass ich nach Rückschlägen die Ruhe bewahren und weiter pushen muss. Ich habe das schon einige Male erlebt. Rückschläge gehören zum Sport dazu: Sie schweißen uns zusammen, machen uns stärker und ich weiß, dass wir gemeinsam zurückschlagen werden."
Eine kleine Kampfansage lässt er sich auch nicht nehmen: "Ich bin zuversichtlich, dass uns bessere Wochenenden erwarten. Es gibt viel Positives, das wir mitnehmen können. Nach diesen ersten Rennen weiß ich immerhin, dass ich noch überholen kann! In China hatte ich zudem einen großartigen Start, hoffentlich kann ich daran anknüpfen und dies zu meinem Vorteil nutzen, um eine bessere Basis für die Rennen zu haben."
Das steckte hinter Hamiltons China-Pech
Ausgerechnet die Zuverlässigkeit, die beim Weltmeisterteam immer so hoch gelobt wurde, machte Hamilton in Schanghai so sehr zu schaffen, dass er sich nicht qualifizieren konnte, von hinten starten musste und schließlich nur Siebter wurde. Nun ist immerhin geklärt, woran es lag.
In einer Pressemitteilung der Silberpfeile heißt es: "Die MGU-H wurde analysiert und es wird vermutet, dass das Problem in Zusammenhang mit der Isolierung steht. Nachdem Teilchen im Ölsystem gefunden wurden, werden der Turbolader und die Ölpumpen ersetzt. Nach dem Abschluss der Reparaturen verbleibt diese Power Unit im Fahrer-Pool und wird als Ersatz mit nach Sotschi genommen."
© LAT
Langzeit-Visum?
Das Showteam von Red Bull hält sich noch immer in Jordanien auf. Dort gab es bereits am Freitag einen Demorun mit Junior Pierre Gasly im RB7 am Toten Meer. David Coulthard ist nun noch dazu gekommen, und seit drei Tagen wird uns nun etwas von Dreharbeiten erzählt... Da sind wir aber mal gespannt. Das muss ja ein ganzer Film werden, so lange wie die brauchen!
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