Singapur GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Zanardi holt 15 Jahre nach Horrorunfall Silber in Rio +++ Rosberg scherzt zum 200. Rennen: "Fühle mich alt" +++
Ferrari nicht in der Favoritenrolle?
Sebastian Vettel traut sich die Rolle von Ferrari an diesem Wochenende noch nicht so recht einzuschätzen: "Das ist schwierig jetzt zu sagen. Am Freitag und Samstag werden wir schlauer sein. Mir gefällt die Strecke sehr gut. Im vergangenen Jahr hat sie gut zu uns gepasst. Die Favoritenrolle liegt nicht bei uns, auch wenn wir im Vorjahr sehr dominant waren", stellt er fest. "Man muss immer die jüngsten Rennen hernehmen. Von dem her steht Mercedes vorne, aber andere Teams rücken ein bisschen näher."
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Vettel spürt den Nervenkitzel
"Es gibt keine spezielle Vorbereitung, der Rhythmus ist das schwierigste", verrät Sebastian Vettel in seiner Medienrunde am Abend. Eine interessante Aussage wenn man weiß, dass der Deutsche 50 Prozent aller Singapur-Rennen gewonnen hat. "Es ist das mental und physisch schwierigste Wochenende. Die Strecke ist sehr lang mit vielen Kurven und Unebenheiten. Die Luftfeuchtigkeit und hohe Temperatur lässt uns kräftig schwitzen. Aber genau das macht den Nervenkitzel aus", schwärmt der Deutsche, der sehr entspannt wirkt.
Massa: Auswahl zwischen DTM, WEC oder Formel E
Nachdem Felipe Massa in Monza seinen Rücktritt erklärt hatte, begannen bereits die Spekulationen über seine weitere Zukunft. Am Donnerstag in Singapur erklärt der Brasilianer, dass er 2017 weder an der brasilianischen Stock-Car-Serie noch an der IndyCar-Serie teilnehmen werde. "Möglicherweise DTM, WEC oder Formel E, vielleicht eine dieser drei Serien. Aber alles ist noch offen", so der Williams-Pilot. In der WEC würde er auf einige Ex-Kollegen stoßen, auch in der Formel E haben einige Piloten aus dem Umfeld der Formel 1 Platz gefunden.
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Surer: Liberty Media gut für Europa & Social-Media-Auftritt
Sky-Experte und Ex-Rennfahrer Marc Surer hat zum Formel-1-Verkauf von CVC an Liberty Media Stellung genommen. Er glaubt, dass dies ein positives Zeichen ist und dass es noch Investoren gibt, die an das Produkt Formel 1 glauben.
"Sie wollen mehr in Social Media investieren, um gezielt das junge Publikum anzusprechen", so Surer bei 'Sky.de'. "Ich kann mir vorstellen, dass sie zum Beispiel eine Verstappen-App erstellen, bei der man ihn verfolgen kann. Social Media wird der Knackpunkt sein, um die Formel 1 für die jungen Leute attraktiver zu machen. Die Formel 1 muss neue Fans nachziehen", fordert er.
Außerdem spricht sich der TV-Experte für Traditionsstrecken aus: "Man soll mit Monza, Silverstone, Hockenheim und Nürburging die Formel 1 verbinden und nicht einfach irgendwo hingehen, wo mehr bezahlt wird. Ich denke schon, dass sich die neuen Besitzer dessen bewusst sind. Es muss schon zusammenpassen und nicht irgendwo in Asien gefahren werden, wo es unattraktiv ist", erklärt er.
Grundsätzlich müsse sich die Formel 1 wieder beruhigen: "Man muss eine Sportart für einen längeren Zeitraum so belassen, damit die Leute irgendwann die Regeln kennen. Die Formel 1 muss sich wieder beruhigen, was das Reglement angeht."
Fotos, Fotos, Fotos!
Wir haben in unserer Galerie zum Donnerstag die ersten Bilder aus Singapur gesammelt. Wenn du also eher die visuelle Typ bist, dann klick dich rein ;-)
Wehrleins Zukunft ungewiss: 2017 wahrscheinlich in der Formel 1
"Ich warte noch", meint Wehrlein auf die Frage nach seiner Zukunft. Der Mercedes-Sprössling könnte noch ein Jahr bei Manor bleiben. "Alles wird bald passieren, es gibt aber keine Neuigkeiten. Mein Traum? Das ist nächstes Jahr nicht möglich", grinst er. Er meint damit wohl ein Stammcockpit bei Mercedes, doch dort sind Lewis Hamilton und Nico Rosberg für 2017 gesetzt. "Ich hoffe, dass die Entscheidung in diesem Jahr noch getroffen wird. Das ist immer gut, wenn du die Saison beendest und weißt, was du im nächsten Jahr machen wirst." Auf die Nachfrage, ob er 2017 in der Formel 1 fahren wird, meint der Deutsche: "Ja, das denke ich."
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Wehrlein: Singapur "das perfekte Rennen für mich"
Pascal Wehrlein wird mit seinem Manor dieses Wochenende hoffen, dass er nach zwei Ausfällen (Unfall in Belgien, Ölleck in Italien) endlich wieder die Zielflaggen sehen wird. Er stellt sich jedoch auf ein schwieriges Unterfangen ein: "Das wird schwieriger als die vergangenen beiden Wochenende, weil hier mehr Abtrieb und Traktion benötigt wird. Wir haben ein paar neue Teile, um mehr Abtrieb zu generieren. Das wird aber keine ein oder zwei Sekunden bringen, aber es ist gut, dass wir immer wieder neue Teile bringen. So zeigen wir, dass das Team pusht." Bei Manor wird am Wochenende ein neuer Frontflügel, ein neuer Unterboden und weitere Aero-Teile zum Einsatz kommen.
Das Fahren bei Nacht macht ihm nichts aus: "Die Lichter sind stark, daher macht es keinen großen Unterschied." Auch der ungewohnte Rhythmus (lange wach bleiben, bis mittags schlafen) scheint ihn nicht zu stören: "Ich mag schlafen, daher ist das kein Problem. Das perfekte Rennen für mich", schmunzelt er. "Ich bin um vier ins Bett gestern und habe zehn Stunden geschlafen."
Hülkenberg: Duell mit Williams "ist cool"
Force India und Williams, die beiden Mercedes-Kundenteams, liefern sich ab Saisonmitte einen Kampf um den vierten Rang in der Konstrukteurs-WM. Derzeit steht es 111 zu 108 für Williams, doch die Inder konnten zuletzt stark aufholen. "Es ist cool. Wir sind bereit. Das ist definitiv eine Herausforderung. Wir kämpfen um den besten Platz, den wir je erreichen würden", so Nico Hülkenberg.
Er fordert: "Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und das Beste aus dem, was wir haben, herausholen. An Tagen wie jenem in Spa, wo die Großen Probleme haben, sind wir da und nehmen die Punkte mit." In Belgien verpasste der Deutsche sein erstes Podest nur knapp, er wurde Vierter.
Derzeit stecke man noch mitten im Duell, daher denke er nicht zu viel darüber nach. Trotzdem gibt er zu: "Das wäre echt toll, wenn wir es schaffen könnten, aber wir müssen jetzt konzentriert bleiben." Warum ist Force India derzeit so stark unterwegs? "Das ist das Ergebnis von guten Entscheidungen in den vergangenen ein, zwei Jahren. Wir haben gute Leute, die hart arbeiten. Sie sind kreativ und haben gute Ideen."
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Impressionen
Es ist bereits nach 19 Uhr in Singapur und noch immer hält die Arbeit der Teams an. Während Max Verstappen den Ausblick genießt, muss Esteban Gutierrez seinen Sitz anpassen. Jenson Button beobachtet derweil Pokemon-Jäger in einem Einkaufszentrum mit dem Kommentar: "Sehr komisch. Das ist nichts für mich."
Neue Herausforderung für Robert Kubica
Was macht eigentlich Robert Kubica? Seit seinem Rallye-Unfall 2011 versuchte er sich immer wieder in der Rallye-WM, jedoch wenig erfolgreich. Sein größter Karriereerfolg wird der Sieg beim Grand Prix von Kanada 2008 bleiben. Nun hat der Pole eine neue Herausforderung gefunden. Er wird mit einem Renault Sport R.S. 01 beim fünften Lauf der Renault-Sport-Trophy in Spa-Francorchamps an den Start gehen. Teamkollege wird Christophe Hamon im Duqueine-Engineering-Team sein.
Kwjat: Keine Gespräche mit Toro Rosso
Daniil Kwjat sitzt wie einige seiner Kollegen 2017 noch nicht fest im Sattel. Der Russe erklärt gegenüber Medienvertretern am Donnerstag in Singapur über seine Zukunft: "Ich erwarte gar nichts. Ich mache einfach meinen Job." Pierre Gasly gilt als heißer Kandidat auf ein Toro-Rosso-Cockpit und Carlos Sainz wird vermutlich auch bei den Bullen bleiben.
Mit seiner Leistung konnte Kwjat zuletzt kaum überzeugen. Er holte nach seiner Degradierung in den vergangenen zehn Rennen gerade einmal zwei Zähler. "Wenn der Moment kommen wird, dann werden wir reden. Es ist noch nicht passiert. Es geht dabei um mich und Red Bull. Ich war immer loyal und nun gebe ich mein Bestes für Toro Rosso", erklärt der 22-Jährige.
PK beendet
Die Pressekonferenz ist nun beendet, wir arbeiten das Gesagte natürlich so schnell wie möglich für dich auf. Meine Kollegen in der Redaktion machen sich bereits an die Arbeit. Die Berichte findest du in unserer News-Rubrik. Außerdem gibt's in unserer Grand-Prix-InfoBox alles Wichtige zum Rennwochenende auf einem Blick zusammengefasst!
Palmer: Kein Signal von Renault
Neben Bottas, Nasr oder Perez weiß auch Jolyon Palmer noch nicht, ob oder wo er im kommenden Jahr fahren wird. Er erklärt auf die Frage, ob er von Renault schon Informationen darüber bekommen hat: "Nein, nichts bisher. Ich werde einfach meinen Job weitermachen."
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