Ungarn GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ärger um Quali-Kontroverse +++ Hamilton gewinnt nach Pace-Comeback +++ Button erwischt nächste Funk-Strafe +++

14:31 Uhr


14:41 Uhr


14:58 Uhr


15:04 Uhr


15:16 Uhr


15:28 Uhr


15:44 Uhr

Jetzt seid ihr dran!

Ihr kennt das mittlerweile: Nach jedem Rennen habt ihr die Möglichkeit, Schulnoten für die Einzelleistungen der Fahrer abzugeben. An diesem Wochenende kommt außerdem die Einschätzung unseres Experten Christian Klien dazu. Und unsere Redaktion wird auch noch ihren Senf dazugeben. Hier könnt ihr abstimmen.


15:47 Uhr

Das war heiß!

Hamilton retten den Ungarn-Sieg ins Ziel und holt sich die WM-Führung. Dahinter haben uns Red Bull und Ferrari brillant unterhalten. Im ausführlichen Rennbericht könnt ihr alles nachlesen.


15:52 Uhr

Hamilton zwischendurch müde?

Zwischenzeitlich hatte der Weltmeister von Problemen mit seiner Pace berichtet. Doch dann ging es für ihn plötzlich normal weiter. "Nachdem wir ihm gesagt haben, dass wir Nico vielleicht eher reinholen, war er plötzlich schneller", sagt Niki Lauda zu dem Szenario, als man sich gegen Ricciardo absichern musste. "Vielleicht haben wir ihn da ein bisschen aufgeweckt."


16:07 Uhr

Schnellste Runde für Kimi Räikkönen

Der Ferrari-Pilot wurde für sein tolles Rennen am Ende nicht mehr belohnt und biss sich zum dritten Mal in diesem Jahr (nach Barcelona und Spielberg) die Zähne aus. Dafür hat in der Geschichte der Formel 1 nur einer so viele schnelle Rennrunden (43) wie er geschafft - Michael Schumacher schaffte es 77-mal.


16:18 Uhr

Herausforderung Reifen?

"Wir haben von Anfang den Reifen sehr gemanagt", findet Toto Wolff eine Erklärung für Hamiltons zwischenzeitliche Pace. "Vielleicht ein bisschen zu sehr gemanagt. Dann kam Daniel Ricciardo ein Stück näher, aber als wir Lewis gesagt haben, dass es ein bisschen knapp wird, war die Pace wieder da."

"Heute haben wir die wahre Stärke von Mercedes gesehen", analysiert der weil 'RTL'-Experte Timo Glock. "Heute haben sie mit gebrauchten Reifen mehr Leistung gegeben. Wenn man so viel in der Hinterhand hat, ist es viel einfacher, die Strategie zu planen."

"Ungarn ist eine Strecke, auf der der Red Bull eigentlich stärker ist", räumt Wolff ein. "Aber unser Gesamtpaket stimmt. Auch das Chassis, die Aerodynamik und der mechanische Abtrieb. Wir haben im vergangenen Jahr in Singapur einen auf den Deckel bekommen und das hat uns jetzt geholfen."


16:33 Uhr

Max gegen Kimi

Drücken wir es vorsichtig aus: Räikkönen war nicht immer ganz so zufrieden damit, wie sich Verstappen im heißen Zweikampf verhalten hat. Klartext: er fluchte wie ein Rohrspatz darüber, dass der Teenager zu oft die Linie wechselte.

"Es ist nicht an mir zu entscheiden, ob es korrekt war oder nicht", sagt er hinterher. "Leute wurden schon für viel weniger bestraft, aber es ist nicht meine Entscheidung. Ich bin enttäuscht, weil ich nicht vorbei gekommen bin. Das Auto hat sich aber gut verhalten, und wir hatten einen guten Speed, aber hier ist nicht der einfachste Ort, um zu überholen."

"Es ist schön, dass man Kimi zumindest mal über den Funk reden hört", scherz Verstappen. "Ich habe kein Problem damit. Ich denke, dass alles fair war. Ich bin nur einmal herübergezogen, von daher wäre es ziemlich seltsam, wenn ich bestraft werden würde."

"Ich konnte ihn kommen sehen", erklärt Verstappen weiter. "Er war sehr optimistisch, wenn er da inne hineinstechen will. Ich bin nach innen gezogen, er musste bremsen und hat dabei blockiert. Dabei hat er mein Heck getroffen - oder den Reifen, das weiß ich nicht. Aber das kann passieren. Wir sind immer am Limit, aber das gehört dazu. Wir kämpfen mit Red Bull gegen Ferrari in der Meisterschaft, von daher wollen wir vorne sein."


16:37 Uhr

Wie legal war der Linienwechsel?

Laut dem Regelwerk ist es bei der Verteidigung gegen einen Rivalen, der einen zu überholen droht, lediglich erlaubt, einmal die Linie zu wechseln. "Wenn man die Linie anschaut: Kimi hat sich entschieden und ist Richtung Kurvengipfel gefahren und nirgendwo anders hin", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Für mich war das Duell hart, Max hat das Auto gut positioniert. Das darf er, wenn er vorne ist. Da muss der andere gucken, wie er vorbeikommt. Wir haben bei Rosberg und Hamilton schlimmere Sachen gesehen."

"Er hat nichts Unrechtes getan", wir Verstappen auch von Helmut Marko verteidigt. "Da, wo Räikkönen ihm ins Heck gefahren ist, hat er nicht die Linie gewechselt. Kimi hat die wesentlich besseren und schnelleren Reifen gehabt. Da muss er dann einen Weg vorbeifinden. Außerdem hat der Kimi das Track-Limit zwei- oder dreimal überschritten. Ich finde, das war ein super Duell."


16:53 Uhr

Buttons Funk-Strafen-Frust

Der McLaren-Pilot hat wie Rosberg in Silverstone für einen weiteren Präzedenzfall in Sachen Funkverbot gesorgt. Weil ihm sein Team sagte, was wegen eines Hydraulikproblems zu tun sei, beam er eine Durchfahrtsstrafe. Dabei hätte das vermieden werden können! Erstens berichtet Button davon, dass es sich lediglich um ein Sensoren-Problem gehandelt hat, das schnell behoben werden konnte. Und Das Team hätte ihn nach der Anweisung auf der Strecke einfach sofort an die Box holen müssen und nicht erst zwei Runden später.

"Es gibt bestimmte Dinge, die man einem Fahrer nicht sagen sollte, weil wir für uns selbst fahren müssen. Aber mit einer so komplexen Antriebseinheit, kann man als Fahrer nicht alles allein lösen", ärgert sich Button hinterher dennoch über die unnötige Bestrafung. "Ich konnte das Bremspedal durchtreten, was für einen Fahrer nie ein gutes Gefühl ist. Für mich ist das ein Sicherheitsbedenken. Dafür sollte man meiner Meinung nicht bestraft werden. Das hätte in einem Unfall enden können."


17:09 Uhr

PR-Maske bei Vettel?

Neben dem spannenden Kampf, den sich Räikkönen und Verstappen um Platz fünf lieferten, wäre das Duell um Rang drei beinahe untergegangen. Sebastian Vettel kam am Ende 2,651 Sekunden hinter Daniel Ricciardo ins Ziel.

"Ich habe mich im zweiten Stint etwas zurückfallen lassen und wollte zum Schluss wieder ranfahren", beschreibt Vettel Das Dell. "Ich war überrascht, dass er so früh an die Box gefahren ist, aber seine Reifen haben gehalten. Es war natürlich sehr eng, wir waren zum Schluss deutlich schneller als er. Aber es hat für das Podium nicht gereicht. Man kann hier nicht so gut überholen."

Ferrari unterlag damit zum wiederholten Male Red Bull, die in der Gesamtwertung jetzt bis auf einen einzigen Punkt an die Scuderia herangekommen sind.

Und dann das: "Ich glaube, es war ein positives Rennen", will uns Vettel weismachen. "Der Speed war da, vor allem am Schluss. Das überwiegt. Gerade nach den Stimmen der vergangenen Tage und Wochen war das eine gute Antwort. Natürlich wäre es eine bessere Antwort gewesen, wenn wir noch stärker gewesen wären. Aber das war heute nicht."


17:30 Uhr

Gelbe-Flaggen-Streit frischt wieder aus

Über die Tatsache, dass Nico Rosberg seine Pole-Position-Runde gestern unter gelben Flaggen gefahren ist, kommt man bei Mercedes offenbar noch nicht weg. In der Pressekonferenz nach dem Rennen bekommen sich Hamilton und Rosberg noch einmal in die Haare. Der Weltmeister holt zu einer Brandrede aus:

"Die Stewards müssen sich da etwas überlegen. In meinen 23 Jahren, die ich jetzt Rennen fahre, war e immer so, dass man abbremsen muss, wenn gelb gezeigt wird. Und wenn es doppelte gelbe Flaggen gibt, muss man dafür bereit sein, anzuhalten. Nico hatte an der Stelle den gleichen Speed, wie ich in der Runde zuvor. Wenn da wirklich noch ein Auto gestanden hätte oder ein Marschall über die Strecke gelaufen wäre, wäre es für ihn sehr schwierig geworden abzubremsen. Wir müssen vorsichtig sein mit der Tatsache, dass er dafür nicht bestraft wird" Die Message, die wir damit nicht nur zu den Fahrern hier, sondern vor allen zu denen in den Nachwuchsserien senden, ist, dass es jetzt möglich ist, nur eine Zehntelsekunde unter doppelten gelben Flaggen zu verlieren - was eine der gefährlichsten Situation sein kein. Das muss geklärt werden."

Hamilton hatte wegen des Drehers von Fernando Alonso in Q3 keine Chance mehr gehabt, seine Zeit zu verbessern, weil er mehr Geschwindigkeit aus seiner Runde genommen hatte. Er verlor damit die Pole-Position.