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Italien GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Massa schließt Comeback a la Schumacher aus +++ Ecclestone bestätigt Monza-Deal +++ Verstappen inoffiziell verwarnt +++
Comeback ausgeschlossen
Massa erklärte gestern, dass er seinen Rücktritt in Monza verkünden wollte, weil Michael Schumacher das vor zehn Jahren ebenso gemacht hat. Eins will er seinem ehemaligen Teamkollegen aber nicht nachmachen: drei Jahre später in die Formel 1 zurückkehren. "Das denke ich nicht", so Massa. "Für Michael wäre es besser gewesen, wenn er es gelassen hätte. Vielleicht fahre ich in einer anderen Serie."
Nach seinem erstem Rücktritt Ende 2006 entschied sich Schumacher damals, die Herausforderung beim neu erstellten Mercedes-Team anzunehmen. Die Silberpfeile konnten aber erst Erfolge feiern, als der Rekordweltmeister von Lewis Hamilton ersetzt wurde.

© LAT
Red Bull hat es geahnt
"Ferrari hat uns heute distanziert", räumt Ricciardo, der heute nur Sechstschnellste wurde, ein. "Natürlich ist es unser Ziel, vor ihnen zu sein, aber das wäre vermessen. Sie sind definitiv etwas zu weit weg. Wir werden versuchen, in die dritte Startreihe zu kommen. Wenn wir Ferrari schon nicht schlagen können, wollen wir uns direkt dahinter einreihen. Hoffentlich können wir den Rückstand etwas verkleinern und sind im Rennen etwas näher dran."
Droht wieder eine Pleite auf einer vermeintlichen Lieblingsstrecke?
Valtteri Bottas und Felipe Massa endeten an diesem Trainingstag nur auf den Rängen acht und elf - dabei gehörten Hochgeschwindigkeitsstrecken einst zu Williams Spezialitäten. Massa musste jedoch fast den ganzen Nachmittag mit einem Brake-by-Wire-Problem in der Box bleiben und Bottas erklärt: "Da wäre mehr drin gewesen, denn ich bin in den Verkehr geraten."
Deutet Massa schon seinen Nachfolger an?
Die Liste an Kandidaten, die für das offene Williams-Cockpit 2017 in Frage kommen würden ist lang. Der Bald-Rentner sagt: "Ich würde gerne einen anderen Brasilianer oder einen Fahrer sehen, der mich gut ersetzen und gute Arbeit für das Team leisten kann. Darauf freue ich mich." Sauber-Pilot Felipe Nasr steht ebenfalls auf der Kandidaten-Liste ;)
Temposünder
Weil er sich nicht ans Tempolimit in der Boxengasse gehalten hat, muss Haas-Pilot Esteban Gutierrez 200 Euro blechen.
Verstappen schmallippig zur Verwarnung
Red-Bull-Teamchef Christian Horne hatte heute Morgen verraten, dass der Teenager wegen seines Verhaltens in Spa eine inoffizielle Verwarnung von Renndirektor Charlie Whiting bekommen habe. Verstappen selbst will nicht mehr darüber sagen: "Wir haben uns nur darüber unterhalten, was passiert ist", meint er lediglich, "Ich ziehe es vor, das mit Charlie allein zu machen, statt in den Medien oder später beim Fahrer-Briefing." Vor dem Meeting mit seinen Kollegen fürchtet er sich nicht."Es ist nicht hart, es wird nur ein bisschen länger."
Haarscharfe Update-Analyse
Ferrari scheint beim Heimspiel wieder erster Verfolger von Mercedes zu sein. Ob das am Motoren-Update liegt? "Wir würden keine neuen Teile einsetzen, wenn wir nicht glauben würden, dass sie uns weiterbringen", erklärt Kimi Räikkönen in seiner unnachahmlichen Art ;)
Trainingsauftakt done
Mercedes bleibt, vorn, Ferrari bleibt dran - lest hier den ausführlichen Berichtzum zweiten Freien Training in Monza.
Deal sicher - Unterschrift noch nicht
Auf einer Pressekonferenz mit den Verantwortlichen der Strecke in Monza und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wurde gerade noch einmal bestätigt, dass der Italien-Grand-Prix bis 2019 in der Lombardei ausgetragen wird. "Leider können wir den Vertag aus rechtlichen Gründen nicht hier unterschreiben", erklärt Ecclestone. "Das Wichtige ist aber, dass wir endlich zu einer Übereinkunft gekommen sind - dank unserer Anwälte, denn es schien schon, als würden die nach ein paar Monaten hinschmeißen. Es geht nur um kleine Details und es gibt keine Probleme damit, dass wir hier bleiben werden. Leider haben wir uns erst einmal nur auf drei Jahre geeinigt, aber ich hoffe, wir werden hier noch 100 Jahre länger hinkommen."
Die Formel 1 gastiert damit für weitere drei Jahre auf dem Autodromo Nazionale di Monza. Dafür flossen 68 Millionen Euro, 15 davon hat die die Region Lombardei dazu gesteuert. Die "rechtlichen Gründen" beziehen sich übrigens auf den Strecken-Konkurrenten Imola, wie ihr hier nachlesen könnt.
Keine Meinung zu Verstappen
An Rennwochenenden findet freitags immer das Fahrer-Briefing statt, bei dem sich die Piloten mit Renndirektor Charlie Whiting treffen um die aktuellsten Probleme zu besprechen. Das aktuellste ist derzeit wohl Verstappen und viele Kollegen haben sich schon darüber geäußert.
Einer, der sich ganz raushält, ist Jenson Button. Für den Briten war das Rennen in Spa schon nach vier Kurven vorbei und er reiste sofort von der Strecke ab. Angeschaut hat er sich die heiklen Szenen auch nicht mehr. "Glaubst du, ich gucke mir jedes Rennen an", entgegnet er einem Journalisten auf die Nachfrage. "Ich habe ein Leben!"
Hamilton will nicht, dass Button geht
Beim gestrigen Medientag in Monza spielte Felipe Massa die Hauptrolle, als er bekanntgab, dass er nach der Saison aus der Formel 1 zurücktreten wird. Kurz danach wurde bereits die Frage laut. Wer wird ihn bei Williams ersetzte? Jenson Button wäre ein Kandidat. Der McLaren-pilot sagt dazu aber nur: "Ich liebe Gerüchte. Sie lassen die Welt weiterdrehen. Wo Wären wir ohne Gerüchte. Macht ruhig weiter damit."
Der 26-Jährige könnte ebenfalls seine Karriere beenden und lässt auch diese Option. Dabei genießt er bei den Kollegen mindesten ebenso viel Respekt wie Massa. "Ich habe beobachtet, wie er in die Formel 1 eingestiegen ist und er hat mich inspiriert", sagt zum Beispiel der amtierende Weltmeister Lewis Hamilton. "Ich habe ihn die WM gewinnen sehen, war sein Teamkollege und ich hoffe, dass er weitermacht, weil er immer noch fit genug dafür ist. Er hat sein Verfallsdatum auf jeden Fall noch nicht überschritten."
Dem Stimmt auch Button selbst zu: "Ich fahre so gut wie immer. In Spa war ich recht wütend über das Ergebnis, aber was das Qualifying anging und was ich aus dem Auto herausholen konnte, war ich sehr zufrieden. In den Rennen ist es für mich nicht immer glatt gelaufen und wir haben dadurch viele Punkte verloren. Aber ich gebe immer alles, wenn ich im Auto sitze. Ich genieße es auch, eng mit dem Team zusammenzuarbeiten. Ich bin nach jeden rennen in der Fabrik. Und mein Feedback ist für sie, vor allem vor der großen Regeländerung, sehr wichtig. Es ist schön, darin involviert zu sein, in welche Richtung es geht."

