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Formel-1-Live-Ticker: Leclerc verpasst sich "Maulkorb" am Funk!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes: Wie Bottas zur Singapur-Stallregie steht +++ Alle Honda-Fahrer werden in Sotschi strafversetzt +++
Ab sofort: Leclerc will Funkdisziplin wahren
Schade! An die markigen Funksprüche von Charles Leclerc hatten wir uns doch alle schon gewöhnt. Doch nach Singapur will der Ferrari-Pilot mehr Vorsicht walten lassen, was er im Cockpit von sich gibt. Das hat er in Sotschi erklärt und sich nach eigenen Angaben eine neue Funkdisziplin auferlegt. Er müsse vielleicht manchmal einfach "die Klappe halten", so Leclerc.
Er betonte noch einmal, er könne sich gut damit arrangieren, dass Ferrari die Positionen nicht zurückgetauscht und ihm per Stallregie P1 überlassen habe.
Williams: Q1 ist und bleibt Endstation
Es wäre ein Erfolgserlebnis für das eigentlich erfolgsverwöhnte Williams-Team: Einmal aus eigener Kraft in Q2 einziehen. Doch das ist in der Formel-1-Saison 2019 weiter Wunschdenken, wie George Russell erklärt. "Rein vom Speed her fehlen uns noch mehr als vier Zehntelsekunden [auf das nächste Fahrzeug]. Da müssen wir schon alles perfekt treffen und bei unseren Gegnern muss es schieflaufen. Das ist leider die Realität."
Williams gibt aber nicht auf: Russell kündigt weitere Entwicklungsteile für den FW42 an. "Entweder in Japan oder in Mexiko werden wir einen neuen Frontflügel bekommen. Wann genau, da sind wir noch nicht sicher."
Jetzt: Die Pressekonferenz in Sotschi
Kimi Räikkönen (Alfa Romeo), Kevin Magnussen (Haas), Valtteri Bottas (Mercedes), Lance Stroll (Racing Point) und Daniil Kvyat (Toro Rosso) stellen sich ab 14 Uhr (MESZ) den Fragen der Journalisten in der offiziellen FIA-Pressekonferenz in Sotschi.
Hier im Ticker servieren wir dir alsbald die besten Aussagen!
Albon: Kein Druck von Red Bull
Alexander Albon betont nochmals, dass er von Seiten Red Bulls nicht unter Druck gesetzt wird. "Alles ist gut", meint er vor dem Russland-Grand-Prix, seinem bereits vierten Rennen im Team. "Ich erfahre viel Unterstützung." Helmut Marko und Christian Horner würden ihm eine gewisse Eingewöhnungsphase zugestehen.
"Ich weiß, viele glauben, es gibt hier einen enormen Druck, aber das ist derzeit nicht der Fall. Ich lerne einfach dazu und wir schauen, wie es läuft." Das mögliche Red-Bull-Stammcockpit 2020 interessiere ihn zudem (noch) nicht. "Ich konzentriere mich auf die Gegenwart, will in jedem Rennen möglichst gut abschneiden. Mir ist natürlich klar: Unterm Strich wird es auf Ergebnisse ankommen."
Wie Albon bisher abgeschnitten hat, das kannst du anhand des aktuellen WM-Zwischenstands ablesen!
Lustig ist's auch bei Albon ...
... aber aus anderen Gründen. Angesprochen auf Japan, wo der übernächste Grand Prix ausgetragen wird, sagte Alexander Albon am Donnerstag: "Wir waren im Januar oder im Februar in Tokio für eine Demonstrationsfahrt auf öffentlichen Straßen. Vielleicht war es auch März, kurz vor Melbourne. Also April - um den Dreh. Ich weiß es wirklich nicht ..."
Formel-1-Fahrer haben einen sehr vollen Terminkalender und können daher wohl nicht jede PR-Reise im Blick behalten. Wir helfen gerne aus: Es war Anfang März, in der Tat noch vor dem Formel-1-Auftakt. Und hier sind die Bilder!
Verstappen witzelt
Max Verstappen wurde in seiner Medienrunde am Donnerstag gefragt, warum er (schon wieder) einen neuen Motor erhalte. Seine humorvolle Antwort: "Ich mag neue Motoren. Sie schauen schöner aus. Und wenn wir mit ihnen durch sind, dann nehme ich sie mit nach Hause."
Ernsthaft erklärte er: "Warum nicht? Ich glaube nicht, dass uns [die auf den Motorwechsel folgende Startplatzstrafe] hier in Sotschi groß wehtun wird. Wir stehen ja nicht am Ende der Startaufstellung, sondern [verlieren] nur fünf Plätze. Deshalb haben wir es gemacht."
Umfrage: War das die Wende für Vettel?
Wir fragen uns nach dem Singapur-Grand-Prix: Hat Sebastian Vettel mit seinem ersten Saisonsieg die Trendwende eingeläutet? Sehen wir ab jetzt wieder den "alten" Vettel bei Ferrari? Oder bleibt Singapur eine Momentaufnahme, die nichts Wesentliches an Vettels Saison ändern wird?
Sag uns deine Meinung zum Thema, indem du an unserer Umfrage teilnimmst!
Hier abstimmen!
Und falls du deine Wahl begründen willst, dann tu das doch auf Twitter und schreibe mir an @stefan_ehlen, damit ich deine Meinung hier im Ticker abbilden kann!
Die detaillierte Wetterprognose
Mein Kollege Ruben Zimmermann hat sich im Detail mit der Wettervorhersage für den Russland-Grand-Prix beschäftigt und einen Wochenendausblickerstellt. Spoiler: Könnte lustig werden im Qualifying!
Albon geht "ohne Ziele" in die restliche Rennen
So viel zum Thema "Ehrgeiz" in der Formel 1: Alexander Albon hat angegeben, für die restlichen Rennen des Jahres "keine Ziele" zu haben. Dabei geht es für ihn um einiges: Laut Red-Bull-Sportchef Helmut Marko sitzt entweder Albon oder Pierre Gasly 2020 im zweiten Cockpit neben Max Verstappen. Wenn das nicht Motivation genug ist, 2019 noch alles zu versuchen ...
Du bist noch nicht ganz firm, wer 2020 wo fährt? Welches Team noch freie Plätze hat? Wer wo im Gespräch ist? Dann schau dir unsere Fahrer/Team-Übersicht für 2020 an und lasse dich erleuchten!
Red Bull: Spielt's eine Rolle?
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen glaubt nicht, dass die Startplatzstrafe in Sotschi große Auswirkungen auf das Endergebnis haben wird. Er und Alexander Albon verlieren je fünf Positionen für den Einsatz eines neuen Honda-Motors. Verstappen meint: Am Ende werden es eh die Ränge fünf und sechs im Rennen, ob mit altem Motor oder mit neuem.
Gute Nachrichten hat Verstappen aber auch: Man habe verstanden, was in Singapur in Sachen Set-up schiefgelaufen sei. Red Bull hatte bewusst mit anderen Abstimmungen als in den vergangenen Jahren experimentiert, aber das habe sich nicht bezahlt gemacht. Verstappen hoffe, das sei ein "einmaliger" Ausrutscher gewesen.
Das Interesse ist groß in Sotschi!
Schau dir mal an, wie voll es in Sotschi schon heute ist! Am Medientag der Formel 1 haben die Fans die Gelegenheit, bei einem Pitwalk durch die Boxengasse einen Blick auf die Fahrzeuge in den Garagen zu werfen. Das scheint anzukommen bei den russischen Grand-Prix-Besuchern!

© LAT
Der nächste Schumacher im Formel-1-Umfeld
Dass Mick Schumacher mit der Formel 2 im Rahmenprogramm der Formel 1 unterwegs ist, das wusstest du natürlich schon. Neu ist aber: Auch sein Cousin David Schumacher, Sohn von Ralf Schumacher, mischt jetzt mit. Denn David Schumacher absolviert in Sotschi die Formel-3-Rennen für das spanische Campos-Team.
Was David Schumacher bisher im Motorsport gemacht hat und wie seine Saison 2019 verlaufen ist, das kannst du hier nachlesen!
Ein teurer Spaß
Günther Steiner fand in seiner Medienrunde auch recht deutliche Worte für die Entwicklung seines Rennstalls in diesem Jahr. Man habe für "viel Geld" Set-up-Arbeit verrichtet und am Auto gebastelt, allerdings ohne damit entscheidende Fortschritte gemacht zu haben - siehe Melbourne-Spezifikation. Steiner meinte, im Prinzip habe Haas zwei komplette Pakete "umsonst" entwickelt, weil damit die Probleme des Fahrzeugs nicht behoben werden konnten. Das könnte Auswirkungen auf die (finanziellen) Planungen des Haas-Teams im Jahr 2020 haben, wie er sagt.
In Russland wieder im Australien-Modus
Das Experiment bei Haas dauert an: Weil sich das Team noch immer mit der Abstimmung schwertut und weiter Probleme damit hat, den "Sweet Spot" des VF-19 zu finden, gehen Romain Grosjean und Kevin Magnussen in Sotschi wieder mit der Melbourne-Basisversion des Fahrzeugs an den Start. Das hat Teamchef Günther Steiner bestätigt.
Wie schon zuletzt handelt es sich dabei aber nicht 1:1 um das Australien-Auto, sondern lediglich um die Originalversion plus diverse Neuteile wie Flügel und dergleichen.
Haas: Jetzt liegt's an Kubica!
Die ersten Gesprächsrunden in Sotschi sind bereits beendet. Haas-Teamchef Günther Steiner war einer der Ersten, die sich vor Ort geäußert haben. Und er sagte: Jetzt liegt's an Robert Kubica, ob er Test- und Simulatorfahrer bei Haas werden wolle. Im O-Ton heißt das: "Wir sprechen miteinander."
In unserer Übersicht Fahrer/Teams 2020 erhältst du aktuelle Informationen darüber, welche Plätze für die nächste Saison fix vergeben oder noch zu haben sind! Unser Kalenderausblick verrät zudem, wo die Formel 1 2020 gastiert!
Das ist natürlich Taktik ...
Ein Blick auf den Rennkalender der Formel 1 zeigt dir: Nach Sotschi geht's nach Suzuka, zum Honda-Heimrennen. Dort will der japanische Hersteller natürlich möglichst gut aussehen - und sich bloß keine Startplatzstrafen einfangen. Deshalb "opfert" Honda das Rennen in Sotschi, um wenige Tage später in Suzuka mit eingefahrenen, aber noch immer frischen Motoren antreten zu können.
Alle Honda-Piloten mit Startplatzstrafen
Die Fahrer von Red Bull und Toro Rosso gehen mit Handicaps in den Russland-Grand-Prix: Wie Motorenlieferant Honda bekanntgegeben hat, wird jeder einzelne Honda-Pilot mit einer Startplatzstrafe versehen. Denn: Alexander Albon, Pierre Gasly und Max Verstappen erhalten neue Verbrennungsmotoren und verlieren daher fünf Positionen in der Startaufstellung. Daniil Kwjat tauscht sogar fast alle Komponenten seines Antriebs, bis auf die Batterie, und geht daher vom Ende des Feldes ins Rennen.
Die neuen Verbrennungsmotoren entsprechen der bisherigen Ausbaustufe (Spec 4). Es handelt sich also nicht um ein Update, sondern darum, dass Honda weitere frische Motoren in den Pool hineinziehen will.
Die bisher verwendeten Motoren und Komponenten kannst du in unserer Übersicht abrufen, die nach jeder Session aktualisiert wird. Wichtig: Erst, wenn die Komponenten erstmals auf der Strecke verwendet wurden, tauchen sie in unserer Zusammenstellung auf. Diese zeigt also stets den Ist-Zustand.


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