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Formel-1-Live-Ticker: So sieht "Halo 2" aus
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari testet überarbeiteten Cockpitschutz +++ Hamilton rechnet mit Strafen +++ Wehrlein stellt DTM-Skandal nach +++
Das war es für heute
Wir haben wie immer einen informativen Medientag zum Auftakt ins Rennwochenende erlebt. Und ein paar News sind für euch noch in der Pipeline. Morgen werden dann die Motoren für das erste und zweite Training gestartet. Dann sind wir natürlich wieder pünktlich für euch da! Bis dahin wünscht euch Rebecca Friese aber erst einmal einen wunderschönen Abend!
Force India will dran bleiben
Die ausgerufenen Williams-Rivalen rechnen sich auch ihre Chancen auf dem Red-Bull-Ring aus. "Ich glaube, dass wir von der Performance her wieder gut dastehen können", sagt Hülkenberg. "Im vergangenen Jahr bin ich im Qualifying Fünfter geworden und im Rennen Sechste - und das noch mit dem A-Spec-Auto. Klar werden die Karten in diesem Jahr wieder neu gemischt, aber ich habe das Gefühl, das wir wieder dabei sein können"
Teamkollege Perez ist etwas vorsichtiger: "Baku war tatsächlich etwas ganz anderes. Dort waren wir im Qualifying das zweitbeste Team und im Rennen das Drittbeste. Ich erwarte, dass hier alle wieder etwas enger zusammenrücken. Ich schätze, dass wir besser sein können als in Kanada und hoffe, dass wir Williams herausfordern können"
Williams will die Konkurrenz abschütteln
Spielberg ist endlich mal wieder ein Williams-Strecken, wird man sich in Grove denken. Dementsprechend motiviert sind Felipe Massa und Valtteri Bottas angereist. Das Team ist derzeit nur vierte Kraft unter den Konstrukteuren und musste ich in den vergangenen Rennen teilweise auch von Force India schlagen lassen. "Sie scheinen sehr gut auf Straßenkursen zu sein - wie in Monaco", überlegt Bottas, was die Konkurrenz aus Silverstone angeht. "Baku war teilweise wie Monaco. Sie etwas mit dem Mechanischen Grip besser hinzubekommen. Da ist aber alles. Auf normalen Rennstrecken sollten wir vor ihnen liegen."
Teamkollege Massaspricht mit dem Rückenwind vorangegangener Spielberg-Erfolge: "Es ist definitiv eine Strecke, auf der unser Auto konkurrenzfähig sein kann. Das war es 2014 noch mehr als vergangenem Jahr. Wir haben hier um den Sieg kämpfen könne, hatten nur leider noch nicht diese guten Boxenstopps, die wir jetzt haben. In diesem Jahr kommt noch Red Bull dazu, die konkurrenzfähig sein könne. Es wird jedes Jahr schwieriger, aber ich denke, es ist möglich, wieder aufs Podium zu kommen."
Sainz verrät: Gegen Red-Bull-Option konnte er gar nichts machen
Gestern wurde bekannt, dass Red Bull die Option für Carlos Sainz gezogen und ihn ein weiteres Jahr an Toro Rosso gebunden haben. Und obwohl der Spanier sicherlich lieber in ein Top-Team aufgestiegen wäre, zeigt er sich sehr zufrieden: "Das sind doch tolle Nachrichte. Red Bull ist sonst nicht bekannt dafür, Fahrerentscheidungen so früh in der Saison zu treffen. Als Fahrer muss man sonst immer bis Oktober oder November warten. In diesem Jahr ist das anders und das ist gut für die Stabilität. Ich freue mich sehr über die Entscheidung. Denn sie bedeutet, dass mir und meinen Fähigkeiten vertraut wird. Das ist für mich das Wichtigste."
Sainz betont außerdem, dass ihm die Hände gebunden waren, weil er sich mit der Option auf Verlängerung bei Red Bull de facto noch unter Vertrag befand. Er ist sich aber sicher, dass er nach einem dritten Jahr im Ausbilderteam die Hilfe bekommen wird, aufzusteigen. Da Toro Rosso im kommenden Jahr wieder mit Renault-Motoren unterwegs ein wird, wittert er sogar die Chance auf Podiumsplätze.
Allerdings verrät er auch, dass er gar nichts über eventuelles Interesse von anderen Teams gewusst habe. "Helmut wollte mir gar nichts darüber verraten", berichtet er von Red-Bull-Berater Helmut Marko.
Nasr bestätigt Aufschwung bei Sauber
"Es liegen noch 13 Rennen vor uns, da kann noch so viel passieren und sich entwickeln", ist sich der Brasilianer sicher, dass es mit seinem Team bergauf geht. "Ich stehe noch immer hundertprozentig hinter dem Team. Die Situation scheint sich gebessert zu haben, wie ich gehört habe. Die Gehälter wurden alle bezahlt und das motiviert jeden im Team. Ich bin mir sicher, dass wir auch bald das Auto überarbeiten können."
Halo 2 kommt auch in Silverstone
Wie 'Autosport' berichtet, verlief die heutige Test-Installation mit dem neuen Cockpitschutz bei Ferrari zufriedenstellend. Dabei wurde tatsächlich auch getestet, wie schnell man den Fahrer nach einem Unfall bergen kann und es schien keine Probleme gegeben zu haben. Morgen wird es dann eine Einführungsrunde mit dem System geben. Aber auch in Silverstone soll "Halo 2" in der kommenden Woche noch einmal zum Einsatz kommen. Sollte bei dem Meeting die Regeln 2017 in ein paar Tagen für den Schutz gestimmt werden, könnte es in diesem Jahr auch noch zu einer "Halo 3"-Variante kommen.
Reifendruck-Beschwerden gehen in die nächste Runde
Reifenhersteller Pirelli hat einfach keine Ruhe, was die festgelegten Mindest-Reifendrücke angeht. In Baku wurde zumindest noch nachgeregelt, weil es sich um eine neue Strecke handelte, die schwer einzuschätzen war. Haben die Italiener auch vor dem neuen Asphalt auf dem Red-Bull-Ring Respekt? Die Werte liegen jedenfalls erste einmal bei 22psi vorne und 19,5psi hinten, was Jenson Button gar nicht gefällt.
"Das Problem ist, dass die Reifendrücke vorne 4 psi höher sind als im Vorjahr", so der McLaren-Pilot. "Das ist unglaublich hoch, wenn man bedenkt, dass es im Vorjahr keine Probleme gab. Graining wird daher ein großes Problem werden. Das ist schwierig, wenn man bedenkt, dass wir Soft, Supersoft und Ultrasoft fahren. Man muss so stark wie möglich kühlen und auf bestimmte Weise fahren. Es ist schade."
Derweil berichtet 'Auto, motor und sport', dass die FIA den Tricksern beim Reifendruck den gar ausmachen wird. Erst vor zwei Tagen haben wir darüber berichtet, welchen Weg Mercedes gefunden haben soll - indem sie nämlich schon vorher ordentlich einheizten und dann wieder abkühlten. Nun soll der Druck von Pirelli aber schon vor dem Aufstecken gemessen werden und auf keinen Fall abgesenkt werde, auch wenn der Mindestdruck überschritten ist. Wie sich das in der Praxis auswirkt, werden wir zu sehen bekommen.
Neu im Red-Bull-Nachwuchsprogramm?
Da spekulieren wir die ganze Zeit darüber, wo Felipe Massa in Zukunft fahren könnte, dabei scheint sein Sohn bereits sein Team gefunden zu haben. Felipe-Junior macht jedenfalls eine gute Figur unter dem aktuellen Red-Bull-Kader. Da ist es doch nur Frage der Zeit, bis der Siebenjährige einen Vertrag unter die Nase geschoben bekommt ;)
Hat noch jemand Zweifel an Ferraris Ansprüchen?
"Wir müssen uns verbessern", nennt Vettel das Kind beim Namen, "Es ist kein Geheimnis, dass wir nicht das beste Auto haben. Aber wir wollen das beste Auto haben. Wir haben nicht den besten Motor, aber wir wollen den besten Motor haben. In allen Bereichen haben wir große Fortschritte gemacht - mehr als alle anderen. Das ist ein Grund, stolz zu sein. Aber wir sind hier, um Rennen zu gewinnen." Hier könnt ihr nachlesen, wie Vettel die Chancen in Spielberg einschätzt.
Wenn's um Fußball geht ist Vettel kein Tifoso
Am Samstag wird es bei Ferrari nicht nur auf der Strecke spannend. Wen sich das Team am Abend zum Fußballschauen zusammensetzt heißt es alle gegen einen! Denn Italien tritt im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft gegen Deutschland an und Sebastian Vettel muss die Flagge für uns allein hochhalten.
"Ich hoffe, dass ich am Sonntagmorgen als einziger im Team mit stolz geschwellter Brust das Motorhome betreten kann", sagt er. "Ich drücke natürlich Deutschland die Daumen. Es wird Zeit, dass wir diese blöde Serie gegen Italien beenden. Es ist doch das Turnier der Überraschungen", meint er außerdem vor allem in Richtung der britischen Journalisten: "Island konnte sogar gegen England gewinnen, um noch mehr Salz in die Wunde zu streuen."
In Großaufnahme
Jetzt steht uns auch ein hochauflösendes Bild von "Halo 2" zur Verfügung.
© xpbimages.com
Der Durchhalte-Hülk
Wir haben vorhin schon von Sergio Perez und die Gerüchte um dessen mögliche Zukunft bei Ferrari gehört. Auf der anderen Seite der Force-India-Garage guckt aber gerade Nico Hülkenberg in die Röhre. Der wurde zwar immer für sein großes Talent gelobt und stets mit Topteams in Verbindung gebracht, muss aber nun schon die zweite Saison in Folge zuschauen, wie Perez die Podiumsplätze einfährt. Dabei hätte er es in Monaco ohne den Strategie-Fehler vielleicht auch endlich geschafft.
"Es ist mehr Ansporn", betont Hülkenberg jedoch auf die Performance von Perez angesprochen. "Er hat natürlich gerade das Momentum auf seiner Seite. Aber Monaco war so eine Geschichte... Ich schaue nicht mehr zurück, aber das war dort ein wenig verzerrt. Ich muss mit meiner Crew einfach einen besseren Job machen und gewisse Fehler einstellen. Klar hat er im Moment die besseren Resultate, aber ich weiß, dass ich das auch kann."
Im vergangenen Jahr war Hülkenberg selbst noch ein hochgehandelter Ferrari-Kandidat. Zurzeit beschäftigt er sich aber nicht mit der Zukunftsplanung: "2018 ist noch weit weg und die Formel 1 ist ein so schnelllebiges Geschäft. Im Moment mache ich mir da keine Gedanken."
Sicherheitscheck
Die Ferrari-Mechaniker testen unter Aufsicht der FIA offenbar auch, wie der Pilot aus dem Auto geborgen werden kann, wenn ihn der Cockpitschutz umgibt. Toller Service übrigens von dem spanischen Kollegen, dass er uns das alles festhält!
Halo 2 gesichtet
Wie bereits berichtet (und hier noch einmal nachzulesen) testet Ferrari morgen eine überarbeitet Version des Cockpitschutzes, den sie schon bei den Testfahrten vor der Saison ausprobiert haben. Auf den ersten Blick scheint der Fahrer wirklich ein besseres Sichtfeld zu haben - es bleibt aber bei der Flip-Flop-Form. Die Vorrichtung soll jetzt aber aus Titan, statt aus Stahl bestehen.
Apropos dunkle Wolken...
In der Steiermark kann man sich offensichtlich auf den Wetterbericht verlassen. Was als sonniger Tag anfing, hat sich mittlerweile in ein nasses Grau-in-Grau an der Strecke in Spielberg verwandelt. Und ja, Regenschauer und Gewitter werden das ganze Wochenende über erwartet. Laut dem Wetterdienst UBIMET ist die Wahrscheinlichkeit auf heiter Sonnenschein noch am Renntag am höchstens. Training und Qualifying könnten allerdings ins Wasser fallen. Das verspricht ja eine gewisse Spannung...
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