GP Österreich

Formel-1-Live-Ticker: So sieht "Halo 2" aus

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari testet überarbeiteten Cockpitschutz +++ Hamilton rechnet mit Strafen +++ Wehrlein stellt DTM-Skandal nach +++

18:05 Uhr

Das Gute ist: Man kann es planen

Hamilton werden die Motoren ja nicht gleich an diesem Wochenende um die Ohren fliegen. Deshalb kann er sich ein bisschen auf die drohenden Strafen einrichten. "Ich werde schauen, wo ich die Strafe auf mich nehmen muss", plant er sein Handicap. "Vielleicht kann ich sie auf einer Strecke einsetzen, auf der ich schnell aufholen und noch um den Sieg fahren kann. Auf manchen Strecken ist es nicht einfach zu überholen auf anderen ist die Wahrscheinlichkeit für ein Safety-Car größer. Ich muss da optimistisch ran gehen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Nico gewinnt und ich nur als Zweiter oder noch weiter hinten ins Ziel komme, ist natürlich groß."


17:16 Uhr

Motorensorgen, anyone?

Da ziehen dunkle Wolken am Horizont von Lewis Hamiltons Titelverteidigungs-Träumen auf. Die Mercedes-Piloten werden an diesem Wochenende mit neuen Elementen für ihre Antriebseinheiten ausgestattet. MGU-K, MGU-H und Verbrennungsmotor sollen ausgetauscht werden. Und wenn man mal auf den Stand der Teile vor dem Wochenende schaut, fällt auf: Bei Hamilton wird es eng. Denn es sind nur je fünf Elemente pro Fahrer erlaubt, ab dem sechsten Teil setzt es Strafversetzungen. Hamilton rechnet schon fest mit mindestens zwei Strafen. Dazu später mehr.

Auch bei Ferrari sieht es nicht rosig aus. 'Auto, motor und sport' berichtet zwar von einem neuen Verbrennungsmotor zum Preis von einem Token, gleichzeitig munkelt man aber auch von einem nötigen Getriebetausch bei Sebastian Vettel. Das würde den viermaligen Weltmeister fünf Startplätze kosten.


17:05 Uhr

Bleiben die Kräfte-Verhältnisse gleich?

Davon geht zumindest Sky-Experte Marc Surer an diesem Wochenende aus. "Spielberg ist eine Stop-and-Go-Strecke - mit engen Kurven und langen Geraden", sagt er. "Ähnlich wie die vergangenen Rennen in Montreal und Baku - daher werden die gleichen Fahrer um den Sieg mitfahren. Ich hoffe, dass es kühl ist, denn dann kann die Konkurrenz den Reifen-Vorteil von Mercedes besser ausgleichen. Red Bull hat weiterhin das Motor-Handicap. Traditionsgemäß ist Williams in Österreich oft stark, da sie die höchste Geschwindigkeit auf der langen Gerade haben."


16:44 Uhr

Macht euch selbst ein Bild

Euch fehlt noch ein echter Eindruck davon, wie die Atmosphäre heute an der Strecke ist? Kein Problem1 Bei uns trudeln ständig frische Bilder ein:


Großer Preis von Österreich


16:32 Uhr

Braucht Ferrari einen Lauf?

Wie schon öfter erwähnt finden in den kommenden fünf Wochen gleich vier Rennen statt - ein Endspurt für die erste Saisonhälfte sozusagen. Das bietet auch eine gute Möglichkeit, sich gut zu positionieren, bevor es in die Sommerpause geht. Ob die Scuderia in Spielberg, Silverstone, Budapest und Hockenheim besonders Gas geben muss, denkt Räikkönen nicht. "Wir werden natürlich versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen", so der Finne, "aber ein Monat macht noch keine ganze Saison aus. Bis zum Ende der Saison kann noch viel passieren." Sein Team hat derzeit 81 WM-Zähler Rückstand auf Mercedes. Von hinten nähert sich Red Bull, denen nur 37 Punkte auf Ferrari fehlen.


16:14 Uhr

Wehrlein stellt DTM-Szene nach

Formel-1-Rookie Pascal Wehrlein kennt sich in Spielberg ziemlich gut aus. Es ist der Austragungsort, an dem es im vergangenen Jahr zu einem großen Skandal in der DTM gekommen war - der Rennserie, die Wehrlein am Ende gewinnen konnte. Nach dem mittlerweile berüchtigten Funkspruch "Schieb ihn raus", hatte Audi-Pilot Timo Schieder Wehrlein und dessen Mercedes-Markenkollegen Robert Wickens von der Strecke geschubst. Mittlerweile kann offenbar darüber gelacht werden... auch bei der Medienrunde. "Ich hab ja Audi jetzt nicht drauf markiert", wehrt sich Wehrlein scherzhaft. "Man darf ja wohl noch ein bisschen Spaß haben.


16:13 Uhr


Fotostrecke: Spielberg 2015: Die "Schieb-ihn-raus"-Affäre


16:09 Uhr

Bottas würde lieber heute als morgen Bescheid wissen

Auch Massa Teamkollege sitzt für die kommende Saison noch nicht fest im Williams-Sattel. Der Finne ist aber nicht so geduldig. "Natürlich ist es als Fahrer schön, so früh wie möglich eine Entscheidung zu haben", sagt er. "Es hilft nicht, das so lange mit sich herumzuschleppen. Aber manchmal ist eine frühere Entscheidung nicht möglich. Das wird mit der Zeit kommen."

Die Regeländerungen in der kommenden Saison sprächen laut Bottas eigentlich für einen Verbleib bei seinem Team: "Niemand kann genau vorhersagen, wer der Schnellste und wer der Zweit- oder Drittschnellste sein wird. Für Williams werden diese Veränderungen positiv sein. Mercedes war zuletzt immer stark. Für Williams ist es eine gute Gelegenheit, wieder näher dran zu kommen. Der stärkere Abtrieb sollte uns helfen, aber niemand kann das genau vorhersagen."

In die Verhandlungen um einen neuen Vertrag will sich Bottas übrigens selbst mehr einmischen. Gerüchte um Veränderungen in seinem Management streitet er aber ab.


15:56 Uhr

Massa noch ganz entspannt in der Zukunftsplanung

Der Brasilianer gehört zu den wichtigsten Personalien in der diesjährigen Silly Season, hat aber keine Eile, eine Entscheidung zu treffen. "Ich habe da keinen Druck", sagt er. "Ich fahre entspannt weiter. Ich muss zugeben, dass ich noch nicht weiß, was passieren wird. Ja, ich möchte weiter Formel 1 fahren, das hängt aber davon ab, ob das für mich passt. Ich brauche ein Team, wo ich meiner Arbeit richtig nachgehen kann, um nicht einfach nur dabei zu sein. Ich bin nicht hier, um nur mitzulaufen. Ich möchte Rennen fahren und konkurrenzfähig sein."


15:48 Uhr

PK endet mit einem Scherz

Angesprochen auf die den alten Österreichring, der womöglich in Teilen zurückkehren soll, berichtet Kwjat, dass er beim Begehen der Strecke gerne ein Video davon hochgeladen hätte, das wegen einer schlechten Verbindung aber nicht funktioniert hätte. "Er war zu sehr damit beschäftigt, andere Sachen zu laden", lacht daraufhin sein ehemalige Teamkollege Ricciardo.

Viel mehr Knackiges steckte übrigens nicht in der heutigen Runde. Aber wir liefern euch gleich noch ein paar Themen nach. Wir haben außerdem noch ein paar andere interessante Stimmen eingesammelt. Abschalten wäre jetzt also keine gute Idee ;)


15:36 Uhr

Ricciardo versteht sich gut mit Verstappen

Die Fahrer Paarung, die bei Red Bull erst seit dem Rennen Barcelona existiert, scheint prima zu Recht zu kommen. "Es ist schwierig vorherzusagen, wie es sich entwickeln wird, aber bisher läuft es gut", so Ricciardo. "Wir haben diese neue Rivalität gut aufgenommen und hoffentlich bleibt es weiterhin eine gute Rivalität. Wenn der eine besser ist als der anderen und man offen darüber reden kann, kann das nur gut für das Team sein."

Zu seinen weiteren Zielen mit Red Bull sagt der Australier: "Wir wollen gewinnen und in diesem Jahr wird es wohl schwierig mit dem Titel. Aber mit dem Blick auf die kommende Saison ist Red Bull wahrscheinlich der beste Platz, um Mercedes herauszufordern."


15:24 Uhr

Wait... What?

Das war eine wirklich schmallippige Antwort von Ricciardo über seine Zukunft. So richtig überzeugend kam seine Bestätigung, dass er bis Ende 2018 bei Red Bull bleibt, nicht herüber. Das klang noch nicht, als wäre das letzt Wort für die kommende zwei Jahre schon gesprochen. Da müssen wir wohl noch einmal nachhaken.


15:17 Uhr

Erste Einschätzungen

Die ersten Fragen wurden gestellt und das sind die ersten Antworten:

Kwjat sagt über seine Entwicklung seit dem Wechsel zu Toro Rosso: "Es ist Schritt für Schritt besser geworden und wir konnten schon ein paar konkurrenzfähige Rennen absolvieren. Ich fühle mich im Team schon wohler. Ich habe ehrlich gesagt eine recht gute Zeit. Ich denke, es wir hier ein schwieriges Wochenende für uns, weil es eine Powerstrecke ist, aber wir werden dennoch unser Bestes geben."

Nasr berichtet über die Aussichten mit Sauber: "Wir hatten in Baku ein ordentliches Wochenende, konnten mit McLaren mithalten und sind in die Nähe der Punkte kommen. Ich denke, wir könnten hier vielleicht unsere ersten Punkte holen."

Gutierrez möchte seine Leistungen richtig eingeordnet haben: "Zu Beginn der Saison hatte ich viel Pech und es wäre nicht fair, meine Performance nach den Punkten zu beurteilen. In den vergangene Zwei Rennen hatte ich gesundheitliche Probleme, aber jetzt kann ich hoffentlich wieder richtig angreifen."

Magnussen würde gerne schon an 2017 denken: "Ich denke, wir beginnen, das Auto immer besser zu verstehen. Das stimmt uns optimistisch. Als Fahrer will man am Ende nur gewinnen. Das ist im Moment nicht möglich. Deswegen wäre es für mich absolut okay, wenn wir uns schon auf das kommende Jahr konzentrieren, damit es dann klappt."

Räikkönen hat schon wieder die Schnauze voll, was die Gerüchte über seine Zukunft angeht: "Ich habe einen Vertrag für dieses Jahr und es gibt jedes Jahr die gleichen Spekulationen. Die Leute können sagen, was sie wollen, aber sie wissen nicht, was wirklich vorgeht. Wenn ich es allein entscheiden würde, würde es recht schnell gehen."

Und Ricciardo bestätigt, dass er bis Ende 2018 bei Red Bull bleibt. "Ja" sagt er dazu nur. "Jedes Wort, das ich sage, wird ausgeweidet, deswegen sage ich nur das eine."


14:58 Uhr

Die Pressekonferenz zum Österreich-Grand-Prix

Gleich beginnt das offizielle Ausfragen sechs ausgewählter Piloten in Spielberg. Die FIA hat am heutigen Donnerstag folgende Protagonisten dafür berufen:

Esteban Gutierrez (Haas)
Daniil Kwjat (Toro Rosso)
Kevin Magnussen (Renault)
Felipe Nasr (Sauber)
Kimi Räikkönen (Ferrari)
Daniel Ricciardo (Red Bull)

Bleibt dran für die ersten, knackigen Zitate.


14:41 Uhr

Grosjean fühlt sich sicher im Auto

Neueinsteigerteam Haas plagen zurzeit mehrere Probleme. Nach dem fulminanten Start in die Saison mit zwei Top-10-Platziereungen ging es stetig bergab. Reifen-Management ist da wahrscheinlich das geringste Problem. Die Standfestigkeit des Chassis bereitet Sorgen. Doch an Chassis-partner Dallara will man den Frust nicht auslassen, wie bereits von Teamchef Günther Steiner betont wurde (hier mehr dazu). Und auch Zugpferd Romain Grosjean sieht kein grundsätzliches Problem.

"Es kann immer etwas passieren", sagt er. "2013 ist mir im Rennen die Hinterradaufhängung gebrochen, weil ich über den Randstein gefahren bin. Das Design war nicht auf diese spezielle Art der Belastung ausgerichtet. Das ist bei einem Team passiert, das schon 25 Jahre existierte. Man kann versuchen, alles unter Kontrolle zu bekommen, aber es gibt Umstände, die man nicht vorher sehen kann."


14:08 Uhr

Perez deckt Hamilton wegen Baku-Frust den Rücken

Was hat der amtierende Champion beim Europa-Grand-Prix nicht geschimpft, als er mit seinem Powerverlust während des Rennens allein gelassen wurde. Was Hamilton in Baku genau passiert ist, ist mittlerweile geklärt (hier nachzulesen). Wie schnell man bei den modernen Antriebseinheiten mal in eine falsche Einstellung rutschen kann, weiß Sergio Perez zu berichten. Der Force-India-Pilot hat ebenfalls ein Mercedes-Aggregat im Heck und erzählt von zwölf verschieden Modi, die eingestellt und dann noch variiert werden können.

"Es ist ganz schön kompliziert und man muss sich vor dem Rennen darauf vorbereiten, um sicherzustellen, dass man im richtigen Modus ist", erklärt er. "Es kann aber wirklichen jedem passieren, dass man es einmal falsch macht. Man kennt seine Einstellungen, aber es ist manchmal sehr leicht, die falschen zu erwischen."