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China GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg glücklich über Pole +++ Hamilton startet mit neuem Motor als Letzter +++ Drei Plätze zurück: Strafe für Hülkenberg +++
Hamilton: Im Moment läuft Nico davon...
Wie muss es sich für einen dreifachen Weltmeister anfühlen, wenn der Saisonauftakt so gar nicht nach Wunsch läuft? Zwar wurde Hamilton einmal Zweiter und einmal Dritter, trotzdem hat der 31-Jährige einen anderen Anspruch. "Natürlich hat sich meine Mentalität etwas verändert, ich bin jetzt entspannter. Das heißt nicht, dass ich nicht unglücklich bin. Ich kämpfe um die Meisterschaft und im Moment läuft Nico davon." Es gebe aber immer noch einen langen Weg zu bestreiten, also gibt es auch keinen Grund, gestresst zu sein, so der Mercedes-Pilot.
Gutierrez hofft: Ganzes Pech bereits verbraucht
Esteban Gutierrez sah die Ziellinie bei den vergangenen beiden Rennen nicht. Beim dritten Saisonlauf soll es nun endlich so weit sein. "Hoffentlich habe ich jetzt schon mein ganzes Pech für die Saison verbraucht", erklärt der Mexikaner nach dem Qualifying. Auch gestern schlug der Defekt eufel an seinem VF-16 wieder zu, die Bremsen fingen Feuer.
"Es war sehr schwierig, denn ich hatte keine Referenz und keine Zeit, am Setup des Autos zu arbeiten. Drei Zehntel Rückstand auf Romain sind daher gar nicht so schlecht." Gutierrez wurde am Ende 18., Grosjean reihte sich auf der 14. Position ein.

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Hamiltons Reifeprozess: Wolff steht mit offenem Mund da
Lewis Hamilton hat in diesem Jahr keinen guten Start erwischt. Der Brite musste auch in China wieder Rückschläge hinnehmen. Morgen wird er von der letzten Position - oder aus der Boxengasse - starten. Toto Wolff ist dennoch beeindruckt, wie Hamilton mit solchen Niederlagen umgeht und spricht vom Reifungsprozess seines Weltmeisters: "Er ist in guter Verfassung. Die Entwicklung, die ich von seiner Persönlichkeit in den vergangenen drei Jahren gesehen habe, ist erstaunlich. Er hat sich selbst als Person gefunden, denke ich. Man kann sich vorstellen, wie viel Druck auf ihm lastet mit all den Leuten, die ihn ständig kritisieren, aber er folgt immer seinem Instinkt, seinem Weg, und das scheint zu funktionieren. Der Lewis, den ich heute gesehen habe, wie er nach so einer Situation in die Garage kommt und den Leuten die Hände schüttelt, das lässt mich mit offenem Mund dastehen."
Hamilton fühlt sich geschmeichelt und erklärt: "Seit ich in der Formel 1 bin, haben meine Freunde immer gesagt: 'Du weißt nicht, wer du bist' und ich denke, dass ich mich selbst suche...Ich fühle mich einfach wohl als die Person, die ich bin. Das kann ich nicht wirklich erklären."
Wo startet Hamilton?
Lewis Hamilton hat gegenüber Medienvertretern angegeben, dass er nicht aus der Boxengasse starten werde, da man dadurch Zeit verliert. Der Motor des Briten wird jedoch getauscht, daher das Parc ferme gebrochen. Müsste der Mercedes-Pilot da nicht automatisch aus der Boxengasse starten? Wir versuchen gerade, Klarheit in dieses Thema zu bringen. Bleib also dran!

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Perez und der "Wehrlein-Moment"
Sergio Perez hatte heute im Training auf der nassen Start-Ziel-Gerade seine liebe Mühe. Der Force-India-Pilot konnte sein Fahrzeug gerade noch rechtzeitig abfangen, sonst wäre es ihm ähnlich ergangen wie Pascal Wehrlein. "Es war wirklich schwierig", resümiert der Mexikaner. "Meine Reifen waren schon etwas schlecht, weil es ein gebrauchter Satz war. Mit Vollgas gab es dann den Schreckmoment und ich hatte Glück, dass ich das Auto abfangen konnte. Wir haben ja den Zwischenfall mit dem anderen Auto gesehen. Es war einfach, dass etwas falsch läuft. Ich musste korrigieren, wollte aber nicht zu viel korrigieren, weil man dann auf die andere Seite fährt."
Die Stelle ist auch den ersten drei Piloten von heute aufgefallen. Nico Rosberg meint dazu: "Es war schwierig, ziemlich knifflig, wie wir bei Wehrlein sehen konnten. Auch auf der letzten Runde habe ich DRS an dieser Stelle nicht verwendet." Kimi Räikkönen ist da anderer Meinung: "Zu Beginn war es rutschig, aber am Ende ganz okay, um mit DRS Vollgas zu fahren. Es war jedoch nicht komplett trocken. Nicht ideal, aber so ist das eben." Auch Ricciardo hat in Q3 DRS verwendet: "In Q1 und Q2 bin ich ohne DRS gefahren, um auf Nummer sicher zu gehen, in Q3 konnte ich es offen lassen. Es geht nicht so sehr um die nasse Pfütze, sondern um die Bodenwelle, die das Heck entlastet."

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Die besten Shots
Unsere Galerie ist heute schon gut gefüllt mit Bildern vom Regen am Morgen und vom Qualifying. Klick dich durch die besten Schnappschüsse des Tages!
Tipp: In unserer Grand-Prix-Infobox findest du jeden einzelnen Teambericht zum Qualifying, außerdem natürlich das Ergebnis von heute und die Startaufstellung für morgen. Den ausführlichen Qualifying-Bericht kannst du hier nachlesen!
Starterlaubnis für Hamilton und Wehrlein
Die FIA hat nun offiziell bestätigt, dass Lewis Hamilton und Pascal Wehrlein morgen am Grand Prix von China teilnehmen dürfen, obwohl sie heute im Qualifying keine Zeit gefahren sind. Hamilton startet somit von der 22. Position, Wehrlein von dem 21. Startplatz.
Massa: Rote Flagge war unser Pech
Felipe Massa landet am Samstag in China auf dem Elften Platz, ganze sechs Ränge hinter seinem Teamkollegen. Der Brasilianer erklärt im Interview danach: "Bei der roten Flagge hatte ich Pech. Aber bei meiner ersten Runde auf den Reifen hatte ich auch einen gewaltigen Schnitzer und musste vom Gas – da habe ich auf der Gegengeraden richtig Geschwindigkeit verloren. Morgen hängt alles an den Reifen, da kann alles passieren. Die Frage ist, ob ich das aufholen kann, was ich durch das Verpassen von Q3 verloren habe." Zumindest ist er der erste Pilot, der sich die Reifenmischung für den Rennstart aussuchen darf.

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Bottas glücklich mit P5: "Haben Maximum erreicht"
Williams-Pilot Valtteri Bottas ist zufrieden mit seiner Leistung an diesem Samstag in China: "Das war mehr oder weniger das, was wir uns erwartet haben – die Top 5 oder die Top 6. Alles fühlte sich sehr gut an, das Auto war gut, wir haben das Maximum erreicht. Die Bedingung waren schwierig, weil wir bei den Reifen nicht die gesamte Oberfläche nutzen, sondern nur einen mittleren Streifen. Das ist wie bei einem Ballon. Aber da muss man dann einfach das Beste herausholen. In Kurve eins und zwei wurde ich außerdem durchgerüttelt, weil mich eine Windböe erwischt hat. Das ist pures Glück. Hinter Mercedes und Ferrari ist das Feld so dicht. Wenn du da keine gute Runde fährst..." Außerdem ergänzt der Finne: "Wir sind klar hinter Ferrari." Trotzdem platzierte sich Sebastian Vettel nur hauchdünn vor ihm.

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Kwjat zufrieden mit solider Leistung
"Es ist ganz okay, zumindest konnten wir zurückfinden in den Rhythmus. Das hat nicht so schlecht ausgesehen. Meine letzte Runde war auf schlechten Supersofts", resümiert Daniil Kwjat seinen soliden Arbeitstag. Nachdem er in den ersten beiden Qualifyings nicht glänzen konnte (18. in Australien, 15. in Bahrain) platzierte er seinen RB12 diesmal auf den sechsten Rang. Für das Rennen traute er sich noch keine Prognosen abzugeben, der Supersoft sei allerdings nicht der ideale Reifen für morgen, meint der Russe.

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Ricciardo: "Wer sagt, dass wir Ferrari nicht schlagen können?"
Kommen wir noch einmal kurz auf Überflieger Daniel Ricciardo zu sprechen. Der Australier war heute selbst ganz überrascht von der Pace seines Red Bull, außergewöhnlich stark präsentiert man sich in Schanghai. Vor allem konnte man beide Ferraris schlagen, obwohl China mit der langen Geraden nicht gerade eine Lieblingsstrecke des Renault betriebenen Red Bull ist.
Morgen möchte Ricciardo auf jeden Fall vor den Williams (Bottas Fünfter, Massa Elfter) bleiben: "Das muss unser Mindestziel sein. Ich würde gerne mit Ferrari ums Podium kämpfen. Wenn man aus der ersten Reihe startet, ist es schwierig, nicht mit dem Podium zu rechnen - das ist auf jeden Fall das Ziel. Realistisch betrachtet müsste Ferrari die bessere Renn-Pace haben, das haben sie in den ersten beiden Rennen gezeigt. Aber wir konnten uns ja schon heute vor sie setzten - wer sagt, dass uns das nicht auch morgen gelingen kann."

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Motorwechsel bei Hamilton - Strafe für Hülkenberg
Lewis Hamilton wird für das Rennen morgen einen neuen Motor bekommen. Der Brite, der im Qualifying bereits in Q1 ausgeschieden ist, wird somit die zweite Power Unit in dieser Saison verwenden. Ein Problem mit dem MGU-H wurde von Mercedes ausfindig gemacht.
Derweil trudelt die Meldung ein, dass Nico Hülkenberg für sein loses Rad in Q2 bestrafte wird. Eine Strafversetzung um drei Startplätze wurde dem Force-India-Piloten wegen unsicherer Freigabe ("unsafe release") seines Teams aus der Box aufgebrummt.
Ricciardo und der aerodynamische Haarschnitt
Dani hat die Haare schön...Naja, eigentlich ist die Frisur von Daniel Ricciardo eher ein Unfall gewesen. Er wollte sich von einem Freund die Haare kürzen lassen, was in einem teuren Frisörbesuch endete. Schwamm drüber, denn schnell ist der neue Haarschnitt auf jeden Fall. Zumindest erklärt sich Teamchef Christian Horner die tolle Performance seines Fahrers auf diese Weise.
"Wir haben schon den Witz gemacht, dass wenn er das Rennen gewinnen sollte, er die Frisur das ganze Jahr über tragen muss. Dafür wird ihn seine Mutter allerdings umbringen", scherzt der Brite gegenüber 'Sky Sports F1'.
Ricciardo selbst meint: "Christian hat schon etwas darüber über Funk gesagt und Nico hat auch bereits gemeint, er müsste das vielleicht auch mal ausprobieren. Es ist sehr aerodynamisch auf der Geraden." Doch bei der Frisur hört sich der Spaß auf! Findet zumindest Mama Ricciardo: "Meine Mutter findet das gar nicht lustig. Meine Eltern sind lustig. Die regen sich mehr über meine Frisur auf, als über Tattoos. Ich bin nicht abergläubisch, aber vielleicht lass ich es noch eine Weile so."

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