Barcelona-Test

Formel-1-Live-Ticker: Ferrari in erster Testwoche deutlich hinter Mercedes

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari rollt mit Motorschaden aus +++ Binotto sieht Scuderia in der Verfolgerrolle +++ Innovatives DAS für 2021 schon verboten +++

15:32 Uhr

Hamilton geht auf P2

Mercedes-Doppelführung. Hamilton schiebt sich mit C3-Reifen minimal vor Ocon. Ich habe ja das Gefühl, dass wir dieses Bild 2020 noch häufiger sehen könnten. Einige Fans sind auf jeden Fall jetzt bereits frustriert. Auf der Tribüne in Barcelona haben unsere Jungs vor Ort ein kleines Mercedes-Plakat mit der Aufschrift "Cheater" (Betrüger) entdeckt ...

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15:19 Uhr

Haas packt zusammen

Das hat Günther Steiner gerade bei 'Sky' verraten. Die Reparaturen würden zu lange dauern. Und weil es sich nicht lohnt, nur für die letzten 30 Minuten noch einmal rauszugehen, packt man für heute und damit für diese Woche vorzeitig zusammen. Nicht optimal, aber laut Steiner nicht der Untergang der Welt. Zudem bestätigt er den Reifenschaden, Magnussen war also unschuldig. Hier gibt's auch noch das passende Video dazu.


15:15 Uhr

DAS seit fast einem Jahr in Entwicklung

Wer das neue Mercedes-System nachbauen will, der hat laut Valtteri Bottas schlechte Karten. "Es ist kein schnelles Projekt", sagt er und verrät: "Zum ersten Mal habe ich davon vor fast einem Jahr gehört." So lange steckt das System bei Mercedes also schon in der Pipeline. Und weil es 2021 schon wieder verboten wird, wird es für die Teams wohl fast unmöglich werden, es so kurzfristig jetzt noch nachzubauen. Gute Karten für Mercedes!


15:09 Uhr

Ferrari erst später im Jahr konkurrenzfähig?

Das deutet Binotto an. Wir haben ja schon geschrieben, dass er Ferrari in Melbourne nicht in der Favoritenrolle sieht. Und zwischen den Zeilen klingt es fast so, als habe er die Frühphase der Saison schon abgeschrieben. "Es ist eine sehr lange Saison mit möglicherweise 22 Rennen. Da gibt es eine Menge Zeit, sich zu erholen", erklärt er und ergänzt, dass er schon glaubt, dass Ferrari Mercedes schlagen kann - allerdings vielleicht erst später im Jahr. "Das Potenzial ist da", betont er. Dann hoffen wir mal, dass es nicht so läuft wie 2019. Als Ferrari da seine ersten Rennen gewann, war der WM-Zug nämlich schon längst abgefahren ...


15:02 Uhr

Lando Norris ...

... absolviert jetzt seine ersten Runden am Nachmittag. Der McLaren stand fast zwei Stunden in der Garage. Nach der Mittagspause noch gar nicht gesehen haben wir Williams und Racing Point. Und Magnussen hat es vor seinem Reifenschaden am Haas nur auf vier Runden gebracht.


15:00 Uhr

Zusammenfassung (Stunde 5/8)

Zum Live-Timing Formel-1-Tests 2020 in Barcelona, Freitag!

Hier geht's zu unserem Mittagsbericht!

-Ferrari rollt mit Defekt aus, Vettel verursacht rote Flagge
-Motorwechsel am SF1000, lange Pause nötig
-auch Williams rollt am Vormittag mit Problem aus
-dritte rote Flagge nach Haas-Abflug (Reifenschaden)
-Mercedes testet DAS erneut
-Bottas mit neuer Wochenbestzeit auf C5
-neuer Frontflügel bei McLaren


14:57 Uhr

Rundenzähler

Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo): 90 Runden
Max Verstappen (Red Bull): 86
Esteban Ocon (Renault): 76
Carlos Sainz (McLaren): 76
Valtteri Bottas (Mercedes): 65
Daniil Kwjat (AlphaTauri): 62
Lance Stroll (Racing Point): 52
Sebastian Vettel (Ferrari): 49
Romain Grosjean (Haas): 48
Nicholas Latifi (Williams): 44
Pierre Gasly (AlphaTauri): 12
Alexander Albon (Red Bull): 9
Daniel Ricciardo (Renault): 9
Lewis Hamilton (Mercedes): 8
Kevin Magnussen (Haas): 4
Lando Norris (McLaren): 0


14:55 Uhr

Rauch am Mercedes

Das sah eben kurz nach einem Motorschaden bei Hamilton aus. Aus dem Heck kam kurzzeitig eine Menge Rauch. Scheint aber kein Problem zu geben, denn Hamilton fährt seinen Longrun ganz normal weiter. Wir behalten das mal im Auge. Aber wenn es ein Problem am Motor geben würde, hätte Mercedes ihn sicher an die Box geholt.


14:52 Uhr

Anderer Testansatz bei Ferrari - oder nicht?

Wir sind etwas verwirrt. Binotto hat eben in seiner Medienrunde das bestätigt, was zuvor auch schon Leclerc sagte - nämlich dass Ferrari 2020 einen anderen Ansatz beim Test verfolgt. Während man 2019 von Anfang an schnell war, startet man 2020 etwas zurückhaltender. So weit, so gut. Ergibt auch Sinn, wenn man sich anschaut, wo Ferrari in der Zeitenliste steht. Allerdings erklärte Vettel gestern, dass es in dieser Hinsicht gar keinen so großen Unterschied zu 2019 gebe. Da scheint die interne Kommunikation noch nicht ganz zu passen. Aber es ist ja noch früh in der Saison, da lassen wir das mal durchgehen ;-)

Die Session ist übrigens mittlerweile wieder freigegeben.


14:39 Uhr

Ferrari sieht sich in der Verfolgerrolle

Wir nutzen die Unterbrechung, um uns brandaktuelle Aussagen von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zu holen. Der hat sich in der Mittagspause erstmals in dieser Woche den Journalisten gestellt und eingeräumt, dass der Ferrari SF1000 aktuell nicht das schnellste Auto sei. Bis Melbourne soll es auch keine großen Updates mehr geben, weshalb er nicht davon ausgeht, als Favorit nach Australien zu reisen. Understatement oder bittere Realität?


14:31 Uhr

Rote Flagge

Schon die dritte am heutigen Tag. Der Haas steht in Kurve 8 im Kiesbett. Am Steuer sitzt aber nicht Grosjean, der bereits gestern einen Dreher hatte. Hier wurde zur Mittagspause ebenfalls gewechselt. Magnussen ist abgeflogen. Aber war es wirklich seine eigene Schuld? Vermutlich nicht, der Däne meldet einen Plattfuß. Würde zu den Bildern passen, denn der Abflug sah komisch aus.


14:28 Uhr

Fotos

Natürlich haben wir auch heute wieder eine umfangreiche Fotogalerie für dich. Unter anderem mit Bildern vom Defekt am Ferrari.


Fotos: Formel-1-Testfahrten in Barcelona, Freitag



14:21 Uhr

Vettel fährt wieder

Gute Nachrichten für alle Ferrari-Fans: Vettel absolviert gerade seine Out-Lap, der Antrieb am SF1000 wurde also erfolgreich gewechselt. Sollte es keine weiteren Probleme geben, kann der Nachmittag also wie geplant über die Bühne gehen. Bei Williams sieht das anders aus. Dort sind die Stellwände vor der Garage noch immer aufgebaut. Bedeutet: Dort wird nach dem Defekt am Vormittag noch immer am Auto gearbeitet. Wir behalten das im Auge. Insgesamt wird es auf der Strecke jetzt etwas voller.


14:12 Uhr

Lesermeinung zu DAS

Auf der Strecke ist es noch ziemlich ruhig. Das gibt uns die Möglichkeit, eine weitere Lesermeinung zu DAS einzuholen. Markus hat sich bei uns gemeldet und unter anderem auch den Sicherheitsaspekt angemerkt. Er schreibt: "Es wurde auch schon mehrfach bei Twitter angesprochen, dass das Verstellen der Lenksäule während der Fahrt ein Sicherheitsrisiko darstellt. Ich denke, die meisten Autofahrer können sich vorstellen, wie unangenehm eine nicht feststehende Lenksäule ist und warum wir in der Fahrschule lernen, vor der Fahrt die Justierung zu sichern."

"Wenn jetzt DAS nicht rechtzeitig oder nicht korrekt vor dem Einlenkpunkt einrastet, werden die Lenkkräfte nicht komplett übertragen und das Fahrzeug ist vielleicht nicht mehr richtig kontrollierbar. Man stelle sich das z.B. am Ende der langen Geraden in Baku vor", warnt er und ergänzt: "Weiter muss die FIA hier auf jeden Fall prüfen, ob die geforderten Crashtests auch dann bestanden werden, wenn das Lenkrad am nächsten zum Fahrer steht."

Auf jeden Fall wichtige Punkte, aber die FIA scheint kein Problem dabei zu sehen. Denn bei Sicherheitsbedenken könnte man ein solches System sofort verbieten.


14:04 Uhr

Kleiner Zwischenfall am Vormittag

Auch wenn nur zehn Autos auf der Strecke unterwegs sind, kann es beim Testen trotzdem auch schon einmal eng zugehen - wie diese Szene zwischen Grosjean und Kwjat beweist. Ein kleiner Vorgeschmack schon einmal auf die neue Saison, da dürften wir solche Vorfälle wieder häufiger sehen ...


14:00 Uhr

Weiter geht's!

Damit rein in die letzten vier Teststunden in dieser Woche. Nächste Woche gibt es dann noch einmal drei Tage, und das war es dann auch schon vor dem Saisonstart in Melbourne. Vor den Wintertests wurde von einigen noch kritisiert, dass nur sechs Testtage zu wenig seien. In den Vorjahren war es noch acht. Allerdings sieht es nicht danach aus, dass eines der Teams größere Probleme hat. Die sechs Tage sollten bei der hohen Zuverlässigkeit der Boliden also ausreichend sein.