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Formel-1-Newsticker
Formel 1 Spa 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Warum Force India verschwindet - und doch bleibt +++ Wird das Reglement 2021 verschoben? +++ Regen in Spa erwartet +++
Video: So wird die Formel 1 2019!
Alonso, Gasly, Ricciardo und Sainz über ihre sportliche Zukunft!
Hamilton hat "keinen Plan" für WM-Duell mit Vettel
Formel-1-Spitzenreiter Lewis Hamilton geht entspannt in die zweite Saisonhälfte der Formel 1 und gibt sich am Medientag vor dem Belgien-GP betont gelassen. Er habe "keinen Plan" für das WM-Duell gegen Sebastian Vettel, so der Mercedes-Pilot. "Ich plane ohnehin nicht so viel. Natürlich hast du Ziele und willst gewisse Dinge erreichen. Aber meine Herangehensweise hat sich in den vergangenen Rennen nicht groß verändert. Ich will einfach nur so weitermachen wie zuletzt."
Hamilton wähnt sich im weiteren Saisonverlauf unter Druck. "Das ist mir aber auch ganz recht, denn ich komme gut damit klar. Wenn du gefordert bist, dann können wir Menschen Herausragendes leisten, sind zu mehr fähig als sonst. Das ist, was diesen Zweikampf so spannend macht", meint er.
Sein Vorsprung von 24 Punkten auf Vettel sei kein Ruhepolster. "Unterschwellig mag das positiv sein, aber mein Handeln verändert es nicht", sagt Hamilton. "Ich denke nicht, dass ich um ein Rennen im Vorteil bin. Ich will vielmehr den Vorsprung weiter ausbauen und keine Punkte verlieren. Das Pendel soll bloß nicht wieder in die andere Richtung ausschlagen."
Wetter-Update: Maximal 18 Grad Celsius in Spa
Zieh Dich warm an, wenn Du nach Spa-Francorchamps fährst: Am gesamten Wochenende steigen die Temperaturen in den Ardennen nicht über 18 Grad Celsius, wie der offizielle Formel-1-Wetterdienst Meteo France berichtet. Am Freitag kann es einzelne Regenschauer geben, am Samstag und am Sonntag soll es trocken bleiben.
2019: Leclerc tappt weiter im Dunkeln
Ferrari-Nachwuchspilot Charles Leclerc weiß noch immer nicht, was die Zukunft für ihn bereithält, obwohl der Formel-1-Fahrermarkt in der Sommerpause gewaltig in Bewegung gekommen ist. Es gäbe seinerseits "keine Neuigkeiten", sagt der Monegasse vor dem Belgien-GP. "Hoffentlich sehen wir in den nächsten Wochen schon etwas klarer. Derzeit kann ich nicht mehr dazu sagen."
Allerdings habe er bereits die Gewissheit, auch 2019 in einem Formel-1-Auto zu sitzen – nur in welchem, das ist noch offen. "Deshalb bleibe ich ruhig", sagt Leclerc. "Ansonsten würde ich ein bisschen Panik schieben. Aber ja, es ist gut zu wissen, dass es Möglichkeiten gibt." Sollte er nicht zu Ferrari wechseln, dürfte Leclerc eine weitere Saison bei Sauber bestreiten

© Sutton
Vettel kämpferisch: Es ist noch nicht vorbei!
24 Punkte beträgt der Rückstand von Ferrari-Pilot Sebastian Vettel auf Mercedes-Mann Lewis Hamilton in der Formel-1-Fahrerwertung. Doch ans Aufgeben denkt Vettel noch lange nicht – im Gegenteil! "Es hat in der Vergangenheit schon mal viel schlechter ausgesehen", sagt der Deutsche. "Dennoch ist es uns gelungen, mit gutem Speed zurückzuschlagen. Das ist erneut der Schlüssel: Schnell sein!"
Ausrutscher wie zuletzt in Hockenheim dürfe man sich aber nicht mehr leisten, so Vettel weiter. "Es dürfte bis zum Schluss eng zugehen. Daher müssen wir die Chancen, die wir haben, auch nutzen."
Hülkenberg: Ricciardo-Ankunft setzt Renault unter Druck
Nico Hülkenberg glaubt, der Wechsel von Daniel Ricciardo von Red Bull zu Renault setzt sein Team noch mehr als bisher unter Druck, Fortschritte zu machen. "Es zeigt in erster Linie, dass es Renault ernst ist", sagt Hülkenberg. "Einen mehrmaligen Grand-Prix-Sieger zu holen, kann nur positiv sein. Ich mache mir aber keine Sorgen über seinen Speed. Ich denke, solange ich meine Hausaufgaben mache und n Form bin, kann ich es mit jedem aufnehmen. Ich muss mich vor niemandem verstecken. Also freue ich mich auf diese neue Herausforderung."
Fun-Fact: So gut ist Kimi Räikkönen 2018 wirklich!
Ja, Kimi Räikkönen präsentiert sich in diesem Jahr stärker als in der Vergangenheit. Aber wie gut ist der "Iceman" wirklich? Eine Statistik gibt einen interessanten Hinweis darauf: So viele Punkte wie in diesem Jahr hatte Räikkönen nach zwölf Saisonrennen noch nie auf seinem Konto – 146! Auch, weil er in den jüngsten fünf Rennen jeweils auf dem Podium stand.
Und: In Spa kommt Räikkönen insgesamt auf mehr Führungsrunden als Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel. Es ist die einzige Strecke im Kalender, auf der das der Fall ist. Was Räikkönen für Sonntag sehr zuversichtlich stimmen dürfte …
Was bisher geschah ...
... und unsere Fotoagenturen in Bildern festgehalten haben! Hier sind die Höhepunkte des ersten Medientags der Formel 1 nach der vierwöchigen Sommerpause!
Ricciardo verrät Zeitpunkt der Renault-Entscheidung
Wann hat sich Daniel Ricciardo für einen Wechsel von Red Bull zu Renault entschieden? Die Antwort: sehr kurzfristig! "Ich wusste es nicht schon wochen- oder monatelang. Eigentlich kam ich erst kurz vor der Verkündung darauf", so der Australier.
Er habe sich aber gedanklich bereits mit Renault als Option befasst. "Das kam also nicht aus dem Nichts. Und ich war hin- und hergerissen, wusste selbst am Rennwochenende in Budapest noch nicht, was ich tun würde. Bis zum Test am Dienstag aber hatte ich meine Entscheidung, die mir aber nicht leicht fiel. Denn es gab viele Faktoren und Variablen, die ich dafür abwägen musste. Am Ende war die Luftveränderung und die neue Herausforderung genau die Antwort, die ich auf meine Frage brauchte."
Stroll: Papa wird's schon richten!
Williams-Fahrer Lance Stroll äußert sich nicht weiter zu seiner sportlichen Zukunft, obwohl sein Vater Lawrence (zusammen mit weiteren Investoren) Force India gekauft hat. Ein Wechsel des Sohnemanns in das neue Team des Papas läge doch nahe, oder? "Keine Ahnung, was ich künftig tun werde", sagt Stroll junior. "Wir werden sehen, was mein Vater entscheidet. Er ist ein netter Kerl. Ich hoffe, er setzt mich in ein Auto."
Und das könnte schon früher als gedacht passieren – vielleicht zum nächsten Rennen in Monza. Doch auch darauf will Stroll junior nicht antworten: "Derzeit fahre ich für Williams, stehe dort unter Vertrag. Und ich konzentriere mich einfach auf das vor uns liegende Wochenende. Dann werden wir sehen, was kommt." Sein Vater habe einfach "viel Potenzial" und "eine großartige Gelegenheit" darin gesehen, Force India zu kaufen, betont Stroll.

© LAT
Force India: Technische Abnahme bestanden
Die beiden Fahrzeuge von Force India haben die Technische Abnahme in Spa bestanden und sind damit zugelassen zum Belgien-GP. Warum wir das an dieser Stelle erwähnen? Noch ist der Fortbestand des Teams nicht restlos geklärt, weil nicht alle rechtlichen Aspekte der Insolvenz und der Übernahme durch neue Investoren (rund um Fahrer-Vater Lawrence Stroll) geklärt sind. Deshalb wurden Teammitglieder heute vor allem gefragt: "Fahrt Ihr dieses Wochenende überhaupt?!" Die Antwort darauf lautet bisher: "Ja, klar!"
Wir bleiben dran ...
F1-Technik: Die Updates in Spa
Nach der Sommerpause ist vor der Saison-Schlussphase. Deshalb haben die Teams wieder zahlreiche neue Teile dabei! Vor allem Red Bull hat am RB14 ziemlich umgebaut und unter anderem die Rückspiegel verändert. Das und mehr siehst Du bei unseren Detailaufnahmen aus der Boxengasse, fotografiert von LAT, Sutton und Giorgio Piola!
Hier geht's zur Technik-Fotostrecke!
Sainz & Red Bull: Gescheitert am Veto von Verstappen?
Hat Max Verstappen einen möglichen Wechsel von Carlos Sainz zu Red Bull verhindert, indem er sein Veto eingelegt hat? Sainz selbst – er wechselt für 2019 zu McLaren – glaubt nicht daran: "Keine Ahnung, wo das herkommt, denn mit ihm verstehe ich mich mit am besten im Fahrerlager. So etwas würde er nie tun. Und dass ich jetzt kein Red-Bull-Cockpit kriege, muss ja nicht bedeuten, dass es nie passieren wird."
Er halte McLaren für den "richtigen Platz zum richtigen Zeitpunkt" für seine weitere Formel-1-Karriere, sagt Sainz. "Das Team wird neu aufgestellt und alles konzentriert sich darauf, zurück auf die Siegerstraße zu gelangen. Ich habe einen Zweijahresvertrag. Doch der Plan lautet, länger zu bleiben und gemeinsam erfolgreich zu sein."
Verstappen: Ricciardo-Wechsel kam überraschend!
Max Verstappen hatte nicht damit gerechnet, dass sein Teamkollege Daniel Ricciardo zum Jahresende von Red Bull zu Renault wechselt. Er sei "ein bisschen überrascht" gewesen, als die Nachricht kam. "Ich denke, das hat alle überrascht. Aber er muss mit seiner Entscheidung im Reinen sein. Das ist das Wichtigste. Ich bin mir nur nicht sicher, dass es das beste Szenario ist", sagt Verstappen und verweist damit auf das Renault-Werksteam, das derzeit im Mittelfeld fährt – hinter Red Bull.
Alonso: Wollte den Zeitpunkt selbst bestimmen
Der scheidende Formel-1-Fahrer Fernando Alonso gab in der Pressekonferenz von Spa eine Begründung für seinen bevorstehenden Rücktritt an. "Ich fühle mich gut, ich fühle mich stark. Ich denke, ich fahre noch immer auf hohem Niveau. Und ich wollte mich aus der Formel 1 in einem solchen Moment verabschieden – und nicht dann, wenn ich merke, dass ich nicht mehr konkurrenzfähig bin, keine Optionen [auf Cockpits] mehr habe. Ich treffe Entscheidungen lieber selbst und suche eine neue Herausforderung, wie sie mir die Formel 1 derzeit nicht bieten kann."
Ricciardo spürte Nervosität bei Marko-Anruf!
Selbst ein gestandener Rennfahrer wie Daniel Ricciardo wird mal flau im Magen – speziell, wenn er seinen Chef Helmut Marko darüber in Kenntnis setzen muss, dass er das Team verlassen wird. "Es war ein Anruf, den ich machen musste. Und da war ich ganz sicher ein bisschen nervös", gesteht Ricciardo. "Es lief aber ganz gut. Helmut zeigte in vielerlei Hinsicht Verständnis. Er kennt mich ja seit zehn Jahren. Ich glaube nicht, dass es ihn komplett überrascht hat, aber vielleicht ein bisschen enttäuscht. Es war ruhig und respektvoll. Mehr kann man sich nicht wünschen."
Ihm sei es dennoch schwergefallen, Red Bull eine Absage zu erteilen, sagt Ricciardo. "Ich mag es nicht, Menschen zu enttäuschen. Und natürlich ist es auch traurig, zu gehen. Gleichermaßen ist es schön zu hören, dass man mich wollte und mich gerne behalten hätte."


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