Belgien GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton nimmt Motorenstrafe in Spa war +++ Button will "bald" über Zukunft entscheiden +++ Bottas ätzt gegen Paydriver +++
Halo am Mercedes
Wir haben bereits darüber berichtet, dass Nico Rosberg morgen den Cockpitschutz testweise im Training ausfahren wird. Wie das Teil an Nico Hülkenbergs Force India aussieht haben wir bereits gesehen. Sergio Perez hat übrigens bereits bestätigt, dass er im Training in Monza damit fahren wird.
Perez stellt klar
Dass er sich nach Alternativen umsieht bestreitet der Force-India-Pilot gar nicht. Falsch verstanden möchte er aber auch nicht werden. "Es stimmt nicht, dass ich das Team verlassen möchte", sagt er. "Versteht mich nicht falsch. Ich habe immer gesagt, dass ich sehr glücklich bin. Ich liebe dieses Team und ich glaube an die Zukunft dieser Mannschaft. Ich lasse sie nicht warten oder zappeln. Das Team befindet sich in einer guten Position, ich auch. Wir wollen gemeinsam vorankommen."
Bottas gegen die Paydriver
Auch die Zukunft von Valtteri Bottas ist noch ungewiss. Von Williams gibt es noch keine Zeichen, ob er oder sein Teamkollege Felipe Massa auch 2017 noch die gleichen Teamfarben tragen werden. "Es ist noch nichts unterschrieben, aber ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden", so der Finne. "Gespräche finden statt, hoffentlich wird im September alles fixiert. Ich bin in einer guten Situation."
In der Königsklasse ist Bottas den Weg des Entwicklungsfahrers bis zum Stammpiloten in einem Team gegangen. Ihm scheint aber durchaus bewusst zu sein, das man im hart umkämpften Wettbewerb nicht auf Talent und treue allein zählen kann. "Ich habe keine großen Sponsoren", räumt er ein. "Ich bin aber sehr dankbar für die Unterstützung, die ich bekomme. Aber das ist nichts im Vergleich zu Sponsorenpaketen, die andere Fahrer vorweisen können. Das ist die Situation, in der ich mich befinde. Ich hoffe, das Team, bei dem ich nächstes Jahr fahren werde, schätzt mein Fahrtalent mehr als das Geld."
Dabei hat uns Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene dich einst gelehrt: No Money, no Honey!
Ein französischer Schumacher?
Wir kommen noch einmal darauf zurück, was heute vor 25 Jahren geschehen ist. Da hat die Karriere eines gewissen siebenmaligen Weltmisters Fahrt aufgenommen - und zwar auf der exakt gleichen Strecke, auf der auch Ocon an diesem Wochenende sein Königsklassen-Debüt geben wird.
"Michael ist einer meiner Idole", sagt er. "Wenn ich nur die Hälfte seiner Karriere habe, wäre ich mehr als glücklich. Wenn ich daran denken würde, (dass Schumacher seine Karriere in Spa begonnen hat; Anm.), dann wäre das nur unnötiger Druck, der nicht gebraucht wird. Das Niveau von Michael ist wirklich hoch, von daher konzentriere ich mich mehr auf mich selbst. Es ist natürlich großartig, dort zu starten, wo er gestartet ist, aber ich muss mich auf mich selbst konzentrieren."
© xpbimages.com
Mach dir selbst ein Bild
Es trudeln heute auch wieder frische Bilder von der Strecke ein. Schau mal rein, falls du nicht selbst vor Ort sein kannst. Falls du aber übrigens die Königsklasse mal live erleben willst, ist unser Ticketshop die richtige Adresse für dich ;)
Vorfreude
Gerade einmal 19 Jahre alt und vor kurzem noch DTM-Fahrer und Formel-1-Ersatzpilot ist Esteban Ocon in der Sommerpause mal eben zum Stammpilot bei Manor aufgestiegen. Er fährt schon an diesem Wochenende an Stelle von Rio Haryanto als Teamkollege von Pascal Wehrlein. "Es toll, gerade hier in Spa einzusteigen", so der Franzose, der bereits für Renault und Mercedes getestet hat. "Ich kenne die Strecke gut und man kann gleich viel Speed zeigen. Mal sehen, wie es geht. Ich denke, ich hatte eine gute Vorbereitung. Ich bin schon lange im Fahrerlager unterwegs und habe schon Formel-1-Autos gefahren. Es wäre toll, Punkte zu sammeln. Aber ich muss erste einmal lernen, wie das Team arbeitet."
Das wird nicht so einfach
Hamilton muss die Motorenstrafe nicht nur auf sich nehmen, weil ihm die Teile ausgehen. Man hätte es vielleicht noch etwas hinauszögern können. Aber Spa bietet vom Streckenlayout her nun einmal die besten Chancen, sich wieder nach vorne zu kämpfen. Bisher war das jedenfalls so...
"Zu gewinnen ist das Ziel, aber es wir sehr, sehr schwierig werden", sagt Hamilton. "Die Lücke zu den anderen Autos ist ja auch kleiner geworden. Red Bull war bei ein paar Rennen sehr schnell und auch Ferrari. Es wird daher schwieriger wird als im vergangen Jahr, sich durch das Feld zu schlagen. Ich werde aber alles tun, was ich kann."
Kwjat kann nicht überzeugen
Der gebeutelte Russe betont, er habe sich in der Sommerpause gut erholen können. "Es ist alles wieder normal. Ich bin hierhergekommen um zu fahren wie ich immer gefahren bin", sagt er. Seine Körpersprache sagt aber irgendwie etwas anderes. Er wirkt in der Pressekonferenz gebeugt wie vor dem Urlaub, als er sich wegen mangelnder Performance unter Druck sah.
Hamilton bestätigt es
"Soweit ich weiß werden wir die Strafe an diesem Wochenende in Kauf nehmen. Ich habe ja keine Motoren mehr übrig", sagt er soeben in der PK.
Alle Augen auf...
Am Tisch der offiziellen FIA-Pressekonferenz werden gleich folgende Piloten Platz nehmen:
Fernando Alonso (McLaren)
Romain Grosjean (Haas)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Daniil Kwjat (Toro Rosso)
Esteban Ocon (Manor)
Max Verstappen (Red Bull)
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Hamilton von ganz hinten
Wie 'auto, motor und sport' berichtet, ist die Entscheidung gefallen: Mercedes wird den Boliden von Hamilton schon an diesem Wochenende mit den neuen Motoren-Komponenten ausstatten, die unweigerlich zu einer Strafversetzung in der Startaufstellung führen. Bisher wurde noch spekuliert, ob es in Spa oder erst in Monza, wie ihr hier nachlesen könnt. Mit neuem Turbolader und neuer MGU-H wird es für den Weltmeister mindestens 15 Plätze zurückgehen. Entscheidet man sich dafür, gleich je zwei neue Teile einzufahren wird er Schlusslicht in der Startaufstellung.
Wir sind gespannt, ob er gleich in der Pressekonferenz etwas dazu sagen wird...
Verstappen-Mania
Belgien wird an diesem Wochenende höchstwahrscheinlich orange sehen, wenn tausende Verstappen-Anhänger aus dem Nachbarland herüberrollen. Einen Anstieg im Ticketverkauf soll es laut dem Veranstalter ja schon gegeben haben. "Zum ersten Mal nach Michael Schumacher erleben wir, dass ein Fahrer eine ganze Nation für die Formel 1 begeistern kann", meint 'Sky'-Experte Marc Surer. "Es kommen Tausende Holländer. Spa ist ausverkauft. Das kam in der Vergangenheit nicht oft vor. Es wird eine tolle Atmosphäre herrschen."
Die Stimmung könnte nur noch damit übertroffen werden, dass der Red-Bull-Teenager auch wieder auf der Strecke begeistert. "In Hockenheim konnte Red Bull im Rennen mit Mercedes mithalten", ist Surer zuversichtlich. "Das zeigt, dass sie aufgeholt haben. Ferrari haben sie im Griff. Auch in Spa wird Red Bull deshalb der härteste Rivale von Mercedes sein und ganz vorne mitmischen."
Dann geht er halt
McLaren hatte schon immer seine Goldjungen.- Lewis Hamilton war einer, Kevin Magnussen auch mal zeitweise. Derzeit ist es Stoffel Vandoorne - ein unangezweifeltes Talent das in dem Team aus Woking herangezogen wurde und scheint sogar schon den neuen Boss beeindruckt zu haben. Er entwickelt aber gerade auch ein Eigenleben und verliert anscheinend so langsam die Geduld. Sollte sich Jenson Button dafür entscheiden, ein weiteres Jahr im Team zu bleiben, will Vandoorne nicht länger zugucken,
"Mein Vertrag läuft Ende 2016 aus", verrät er einer belgischen Zeitung. "Ich bin also eigentlich in einer guten Position. Wenn sie mir kein Cockpit für 2017 garantieren könne, kann ich woanders hingehen. Es gibt noch immer freie Plätze, mehr kann ich nicht verraten. Ich muss im kommenden Jahr aber unbedingt in der Formel 1 fahren und wünsche mir von ganzen Herzen, dass es bei McLaren sein wird."
Wer die Wahl hat...
Ähnlich wie bei Button werde ich auch bei Sergio Perez nicht müde zu betonen, dass es eigentlich hieß, die Fahrerpaarung bei Force India bleibe 2017 die gleiche. Dafür hält der Mexikaner aber unverhohlen die Augen nach Alternativen auf. Entschieden hat er sich noch nicht. Mit Force India steht er gerade eigentlich gar nicht schlecht da. Er konnte in diesem Jahr bereits zwei Podien einfahren und das Team liegt nur 15 Punkte hinter Williams. Wäre das vielleicht die Alternative. Oder ist im kommenden Jahr ehr mit Renault zu rechnen?
"Wenn man es nur wüsste", sagt Perez über die schwierige Entscheidungsfindung. "Das ist die größte Herausforderung für einen Fahrer. Man will an die Spitze und Weltmeister werden. Aber dafür braucht man auch das Glück, zur richtigen Zeit im richtigen Team zu sein. Es ist sehr schwierig, das hinzubekommen. Wer wie schon, wo man am besten sein sollte. Außerdem kommen im kommenden Jahr noch die großen Regeländerungen. Das macht es noch schwieriger."
"Viel länger kann es nicht mehr dauern - in drei Monaten ist die Saison schon wieder vorbei", betont er aber. "Ich hoffe, dass ich über meine Zukunft Bescheid weiß, bevor die Saison vorbei ist."
Ein Vierteljahrhundert
Was habt ihr heute vor 25 Jahren gemacht? Ein Formel-1-Rennen verfolgt? Noch gar nicht an Formel 1 gedacht? Noch gar nicht auf der Welt gewesen? Wir haben uns jedenfalls mal ganz genau angeschaut, was Michael Schumacher am 25. August 1991 unternommen hat:
Neu ist immer besser
Nach einer langen Pause ist es doch immer wieder interessant, was die Teams noch so im Urlaubsgepäck haben. Bei Sauber wurde bereits eine ganz neu Frontpartie entdeckt mit verändertem Flügel und kürzerer Nase. Auch der Unterboden und die Bremsschächte sind neu am C35. Toro Rosso ist ebenfalls mit neuem Flügel angereist.
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