GP Türkei
Formel 1 Istanbul 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Chaos-Qualifying in Istanbul +++ Carlos Sainz muss drei Plätze zurück +++ Lance Stroll darf Pole nach Untersuchtung behalten +++
Keine Strafe gegen Stroll
Die Entscheidung ist da, Stroll darf seine Pole behalten. "No further action" heißt es von den Rennkommissaren. Stroll sei in der fraglichen Szene "eindeutig vom Gas" gegangen. Hier die Erklärung im Wortlaut:
"The Stewards heard from the driver of Car 18 (Lance Stroll), the team representative and reviewed video, telemetry and marshalling system evidence. Car 18 approached turn 7 with a single yellow flag showing for the sector due to Car 11 (Sergio Perez) off track on the outside of the corner. By telemetry, Car 18 clearly came off the throttle, coasted into the corner, and then accelerated when clear of the incident. Sector times do not clearly show this as the track was rapidly drying and each lap was quicker than the preceding lap."
Verstappen: Intermediates haben nicht funktioniert
Der Niederländer erklärt, dass die Intermediates "furchtbar" für Red Bull gewesen seien. Auf den Regenreifen habe es viel besser geklappt. Das belegen übrigens auch die Zahlen. Auf den Regenreifen war Verstappen in Q1 und Q2 unantastbar. In Q3 auf den Intermediates reichte es dann am Ende "nur" zu P2. Natürlich trotzdem ein gutes Ergebnis, aber wäre die Strecke nicht so stark abgetrocknet, hätte er wohl auf Pole gestanden.
Übersicht
Es ist die erste Pole eines Kanadiers seit Jacques Villeneuve 1997 in Jerez - und die erste in der Karriere von Lance Stroll. Glückwünsch! Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying, zunächst aber die Übersicht:
Qualifyingbericht
Ergebnis
Startaufstellung
Pole für Stroll!
Die Pole geht an Stroll! Der Kanadier holt sich P1 vor Verstappen und Perez. Was für ein Erfolg für Racing Point. Albon wird Vierter. Hamilton landet nur auf P6 und Bottas sogar nur auf P9.
Perez vorne
Der Mexikaner führt auf Intermediates, deswegen haben jetzt neben Verstappen auch weitere Piloten gewechselt. Aber war das der richtige Schritt? Verstappens erste Runde auf den Inters war jedenfalls zunächst einmal langsamer. Die Reifen muss er jetzt erst einmal auf Temperatur bringen.
Verstappen gibt das Tempo vor
Der Niederländer scheint der Mann zu sein, den es hier zu schlagen gilt. Aber auch hier gilt das gleiche wie in Q2: Wir werden erst ganz am Ende wissen, wer ganz vorne steht. Der Weg zur Pole scheint aber nur über Verstappen zu führen. Spannend: Er wechselt jetzt auf Intermediates!
Magnussen sauer
Der Däne erklärt, er sei im letzten Versuch in Q1 wegen der gelben Flaggen vom Gas gegangen - alle anderen aber nicht. Deswegen sei er am Ende ausgeschieden. Zur Erinnerung: Auch das wird sich die Rennleitung nach dem Quali noch einmal anschauen. Könnte also noch mehrere nachträgliche Strafen geben. Jetzt gilt unser Fokus aber erst einmal Q3!
Die Untersuchung ...
... läuft übrigens gegen Sainz. Er hat Perez aufgehalten. Wenn er Pech hat, dann geht es für ihn dafür von P13 noch weiter nach hinten.
Vettel schlägt Leclerc
Das war's mit Q2. Raus sind Sainz, Vettel, Norris, Leclerc und Gasly. Beide McLaren und beide Ferrari also raus. Immerhin ein kleiner Erfolg für Vettel: Zum ersten Mal seit Ungarn schlägt er Leclerc im Qualifying. Währenddessen gibt es eine Untersuchung gegen Sainz und Perez. Da soll ein Fahrer den anderen aufgehalten haben.
Strecke wird immer schneller
Wenig überraschend. Die Piloten verbessern sich mit jeder Runde. Das heißt, wir werden hier bis zur Zielflagge nicht wissen, wer weiterkommt. Denn ganz am Ende wird die Strecke im besten Zustand sein. Aktuell fährt man die Piste eigentlich nur trocken. Die letzte Runde wird dann zählen!
Seltsame Entscheidung
Q2 wurde freigegeben, obwohl das Latifi-Auto noch nicht weggeräumt war. Der Williams-Pilot war am Ende von Q1 im Kies gelandet. Warum man die Session startet, obwohl die Bergung noch nicht abgeschlossen war, muss man auch nicht verstehen ...
Untersuchung
Fast alle Piloten haben sich am Ende noch einmal verbessert. Das Problem: Es waren mehrere gelbe Flaggen draußen. Die Rennleitung meldet, dass alle betroffenen Runden nach der Session noch einmal überprüft werden. Davon haben die letzten Fünf dann natürlich auch nichts mehr, denn sie sind jetzt trotzdem raus ...
Deutlich schnellere Zeiten
Die Betszeit geht am Ende an Verstappen mit einer 1:57. Zur Erinnerung: Die Bestzeit lag vor der Unterbrechung nur bei 2:06! Raus sind Magnussen, Kwjat, Russell, Grosjean und Latifi. Die größte Überraschung ist hier das Aus von Kwjat. Der Russe hat sich in seiner letzten Runde gedreht, hatte also effektiv keine Runde mehr.
Weiter geht's!
In einer Minute geht es schon wieder los. Aber jetzt sind schon nur noch 3:30 Minuten auf der Uhr. Wird also nur noch für maximal eine schnelle Runde reichen. Und zur Erinnerung: Leclerc liegt nur auf P16 und wäre aktuell raus.
Rote Flagge
Das war ein kurzes Vergnügen. Schon wieder rot. Grosjean hat seinen Haas im Kies versenkt.
Dreher Kimi
Das geht ja gut los, Kimi dreht sich gleich nach ein paar Kurven ... Leicht ist das hier auch nach der Pause weiterhin nicht.
Gleich geht's weiter!
"SESSION WILL RE-START AT 15:55" meldet die Rennleitung. In knapp fünf Minuten geht's also wieder los! Noch 6:56 Minuten sind auf der Uhr. Wird spannend!
Fünf Minuten Vorwarnung
Die Rennleitung meldet, dass man den Teams fünf Minuten vor dem Neustart der Session eine Vorwarnung geben wird. Noch ist das aber nicht der Fall. Die Strecke wird weiter vom stehenden Wasser befreit, damit ist man noch nicht fertig.
Warum ein Abbruch richtig war
Experte Johnny Herbert hat es bei 'Sky' eben gut erklärt. Das bisherige Herumgefahre hatte nichts mit der Formel 1 zu tun. Die Piloten hätten teilweise keinerlei Kontrolle über ihre Boliden gehabt, erklärt er. Das habe nichts mehr damit zu tun gehabt, wer die besten Fähigkeiten im Nassen habe. Man könnte auch ganz simpel sagen: Es war eine komplette Lotterie. Weiterhin gibt es keinen Zeitpunkt für einen Neustart.
Auch bei Magnussen ...
... gab es ein Problem mit dem Visier. Es geht um Kondenswasser, das sich dort gebildet hatte. Dort wird jetzt ebenfalls daran gearbeitet, damit das nicht noch einmal passiert. Trotzdem liegt der Däne übrigens aktuell auf P7. Geht es nach ihm, dann könnte man das Quali an dieser Stelle wohl ganz abbrechen ...
Sichtprobleme
Es geht nicht nur um die Probleme mit dem Regen. Leclerc hat zudem per Funk gemeldet, dass er mit seinem Visier nichts sehe. Das ist dann natürlich richtig gefährlich. Eventuell hat er sich einfach für das falsche entschieden. Die Fahrer haben ja für jedes Rennen verschiedene Visiere zur Auswahl. Er wird jetzt in der Pause wohl wechseln.
Richtige Entscheidung
Die Meinungen in der Redaktion gehen auseinander. Ich persönlich halte es für die richtige Entscheidung, das Qualifying unter dieses Bedingungen abzubrechen. Einige Kollegen sehen es anders. Fakt ist, dass hier erst einmal Pause ist. Einen Zeitpunkt für einen Neustart gibt es noch nicht. 6:56 Minuten sind noch auf der angehaltenen Uhr. Genug Zeit also. Raus wären aktuell Leclerc, Grosjean, Gasly und die beiden Williams-Piloten.
Rote Flagge
Die Rennleitung hat ein Einsehen. Rote Flagge, die Session ist unterbrochen.
Macht das so Sinn?
Zugegeben: Das ist gerade ziemlich unterhaltsam. Aber mit Formel 1 hat das wenig zu tun. Die Bestzeit liegt aktuell bei 2:06. Könnte natürlich für Überraschungen sorgen. Ganz sicher sogar. Aber die Fahrer schleichen und eiern so herum bei diesen Bedingungen, das ist schon etwas fragwürdig.
Ziemlich viel Wasser
Schauen wir mal, was das gibt. Tatsächlich sind nicht alle Fahrer auf den Regenreifen unterwegs, einige versuchen sich auf Intermediates. Unter anderem auch Verstappen, der sich gleich mal dreht. Das kann hier lustig werden ...
Jetzt Session-Ticker öffnen
Gleich geht's los mit dem Qualifying in Istanbul! Deswegen folgt an dieser Stelle der obligatorische Hinweis, jetzt parallel unseren Session-Ticker mit Christian Nimmervoll zu öffnen. Dort gibt es die komplette Berichterstattung zum Qualifying, hier konzentrieren wir uns wie immer auf die wichtigsten Infos, Bilder und Aussagen. Auf der Strecke war übrigens gerade ein streunender Hund unterwegs. In der Türkei ein bekanntes Problem ...
Kein DRS
Die Rennleitung meldet "LOW GRIP CONDITIONS" und "DRS DISABLED". Heißt: Kein DRS zu Beginn der Session. Sollte die Strecke noch deutlich abtrocknen, kann die Rennleitung DRS natürlich nachträglich noch freigeben. Mal schauen, auf welche Reifen die Piloten gleich in Q1 setzen. Geht es mit Intermediates oder müssen die Regenreifen her?
Wenn es im Quali nass ist, ...
... dann führt das gerne mal dazu, dass die Abstände besonders groß ausfallen, wie unsere Fotostrecke beweist. Auch heute? Wir wünschen uns natürlich eine spannende Qualifikation. In weniger als 20 Minuten geht's los!
Die besten Dreher aus FT3 ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Sieht es gleich im Qualifying ähnlich aus?
Nico Rosberg erklärt die Strecke in Istanbul
Wenn das Qualifying pünktlich startet, wovon wir jetzt ausgehen, dann geht es in weniger als 45 Minuten los. Noch genug Zeit, um dir die Strecke von einem ehemaligen Weltmeister erklären zu lassen.
Nico Rosberg erklärt die Strecke in Istanbul
Nico Rosberg kennt die Strecke in Istanbul besser als die meisten aktuellen F1-Fahrer und nimmt uns mit auf eine Runde durch die legendäre Kurve 8 ... Weitere Formel-1-Videos
Kein Regen mehr
Der Regen hat mittlerweile aufgehört. Immerhin. Aber es sieht stark danach aus, dass das Qualifying trotzdem nass wird. Denn so schnell trocknet die Strecke nicht ab. Aber zumindest sollten die Bedingungen jetzt wieder fahrbar sein. Sieht also gut aus mit einem regulären Start um 13:00 Uhr.
Norris-Helm: Was ist da los?
Wir hatten angekündigt, dass der McLaren-Pilot an diesem Wochenende mit einem speziellen Helmdesign fahren würde. Bislang war er aber doch wieder mit seinem klassischen gelben Helm unterwegs. Was ist da los? Erklärung: Der neue Helm steckt beim Zoll in Belgien fest, und es sei auch "unwahrscheinlich", dass er es rechtzeitig zum Rennen nach Istanbul schaffen werde. Schade drum.
Wie auf Eis ...
Romain Grosjean nahm in der Vergangenheit an der Trophee Andros teil, einer französischen Eisrennserie. Er vergleicht die Verhältnisse in Istanbul mit genau diesen Rennen - und liefert auch gleich noch das passende Video mit.
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