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Formel-1-Affäre: Ecclestone will in München aussagen
Um eine Anklage in München zu verhindern, will Bernie Ecclestone offenbar noch einmal gegenüber der dortigen Staatsanwaltschaft aussagen
(Motorsport-Total.com/SID) - Bernie Ecclestone will in der Formel-1-Affäre offenbar gegenüber der Staatsanwaltschaft München aussagen. Dies berichtet die 'Süddeutsche Zeitung'. Mit dem Schritt soll eine Anklage gegen den 81-Jährigen verhindert werden. Ob die Staatsanwaltschaft Ecclestone noch einmal verhört, ist allerdings offen. Die Strafverfolger äußern sich wegen des laufenden Verfahrens nicht.

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Bernie Ecclestone mit seiner "rechten Hand" Pasquale Lattuneddu Zoom
Die Bayerische Landesbank (BayernLB) fordert mehr als 400 Millionen Euro Schadenersatz von Ecclestone. Ein entsprechendes Schreiben hat die Bank nach Angaben der Zeitung bereits den Anwälten des Briten zukommen lassen. Um diese Summe soll die BayernLB geschädigt worden sein, als sie Ende 2005 ihre Anteile an der Rennserie verkaufte.
Die Transaktion hatte der damalige Bankvorstand Gerhard Gribkowsky ausgehandelt, vor allem mit Ecclestone. Dieser soll Gribkowsky im Zuge des Verkaufs 44 Millionen US-Dollar Bestechungsgeld gezahlt haben. Der mittlerweile zu achteinhalb Jahren Haft verurteilte Gribkowsky soll Ecclestone bei der Münchner Staatsanwaltschaft schwer belastet haben, sodass eine Anklage gegen den Briten geprüft wird.
Ecclestone bestreitet die Vorwürfe und behauptet, Gribkowsky habe ihn erpresst. Für den Formel-1-Geschäftsführer gilt die Unschuldsvermutung.

