Force India von Fahrstandards enttäuscht

Teammanager Andy Stevenson ärgert sich über Felipe Massa und Robert Kubica, die in Montréal für seinen Geschmack zu hart gefahren sind

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Kanada fuhren zwar beide Force-India-Piloten in die Punkteränge, doch rein vom Speed her wäre für Vitantonio Liuzzi und Adrian Sutil wahrscheinlich mehr drin gewesen als die Plätze neun und zehn. Vereitelt wurde ein Topergebnis nicht zuletzt durch mehrere harte Zweikämpfe mit Konkurrenten.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil vor Vitantonio Liuzzi

In Montréal wurde gegen Force India einen Tick zu hart gefahren

"Ich bin persönlich sehr enttäuscht über die fahrerischen Standards in Kanada, denn das hat ruiniert, was wir hätten erreichen können", wird Teammanager Andy Stevenson von der 'GPWeek' zitiert. "Man musste ja nur in den Raum der Rennkommissare gehen - da standen immer ein paar Fahrer, die ihr Verhalten erklären mussten.#w1#

Allerdings waren die Rennkommissare gnädig und sprachen wegen der angeblichen Vergehen gegen die Force-India-Fahrer keine Strafen aus. Dabei war es gerade in der ersten Kurve grenzwertig: "Massa war in der ersten Kurve sehr unfair und hat Tonio überhaupt keinen Platz gelassen, ihn sogar aufs Gras gedrückt", schildert Stevenson.

Die dreifache Berührung zwischen dem Ferrari-Piloten und Liuzzi sei zu hart gewesen, außerdem habe das Auto anschließend "wie nach einer Haiattacke" ausgesehen. Aber auch Robert Kubica habe gegen Sutil "eines der lächerlichsten Manöver" abgeliefert: "Es war verrückt und es hat Adrians Rennen kaputt gemacht."