• 14.06.2010 13:47

  • von Stefan Ziegler

Sutil: "Vettel muss locker bleiben"

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel fühlte sich beim Großen Preis von Kanada von Force-India-Pilot Adrian Sutil behindert - Letzterer widerspricht klar

(Motorsport-Total.com) - In Montréal lief es nicht für Sebastian Vettel und Red Bull, denn den Rennsieg schnappte sich die Konkurrenz von McLaren. Der deutsche Rennfahrer musste sich beim Comeback des Kanada-Rennens mit dem vierten Platz zufrieden geben und machte diesen Umstand nicht zuletzt auch am Überrundungsverkehr fest. Vor allem Landsmann Adrian Sutil habe ihn Zeit gekostet, so Vettel.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Adrian Sutil

Adrian Sutil musste sich in Kanada mit Nico Hülkenberg auseinander setzen

"Im Verkehr habe ich zu viel Zeit verloren", klagt Vettel nach dem Gastspiel in Montréal. "Besonders Sutil und Hülkenberg waren nicht sehr kooperativ. Ich weiß, sie fahren ihr eigenes Rennen, aber im Fall Sutil passiert das immer wieder", gibt Vettel etwas säuerlich zu Protokoll. "Ich habe ihn nach dem Rennen gefragt, ob er seine Spiegel verloren hat." Bei Sutil stößt dies auf Unverständnis.#w1#


Fotos: Adrian Sutil, Großer Preis von Kanada


"Vettel muss locker bleiben", wird der deutsche Rennfahrer von 'Auto Motor und Sport' zitiert. "Er teilt immer schön aus und denkt er ist der Superstar. Da muss er auch mal ein bisschen locker bleiben", meint Sutil und fügt hinzu: "Ich war da in einem richtigen Kampf, in dem es um die letzten Punkte ging. Und dann kamen vier, fünf Autos hintereinander. Das Problem waren wirklich die Flaggen."

Aus der Sicht von Sutil hätten die Streckenposten von Kanada nicht präzise genug agiert. "Es gab oft Situationen, in denen die blauen Flaggen schlecht gezeigt wurden. Da wusste ich teilweise auch nicht mehr, wer hinter mir ist, wenn ein ganzes Paket von hinten ankam", gesteht der 27-Jährige und bemerkt: "Vor allem die Red Bulls und die Toro Rossos sind nicht einfach auseinander zu halten."

Hinzu kamen laut Sutil die schlechten Flaggensignale der Streckenposten: "Ich habe, glaube ich, zehn Runden blaue Flaggen für einen Fahrer bekommen, mit dem ich im direkten Kampf war. Da weißt Du irgendwann nicht mehr was da los ist", schimpft der Deutsche. "Dann war ich etwas überrascht, als plötzlich ein Red Bull hinter mir fuhr. "Aus meiner Sicht habe ich ihn ganz gut vorbeigelassen."