Kein Vorwurf von Ferrari an Schumacher

Michael Schumachers Abdrängen von Felipe Massa in Montréal hat keine Konsequenzen - weder seitens der Rennleitung, noch zwischenmenschlich...

(Motorsport-Total.com) - Die Rennleitung sprach nach dem gestrigen Grand Prix von Kanada in Montréal keine Strafe gegen Michael Schumacher aus, obwohl der ausgerechnet seinen Freund Felipe Massa recht hart abgedrängt hatte. Doch das Duell der beiden Ex-Teamkollegen blieb auch zwischenmenschlich ohne Folgen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa und Michael Schumacher

Felipe Massa und Michael Schumacher bleiben weiterhin gute Freunde

Seitens Ferrari gab es jedenfalls keinen Vorwurf in Richtung des siebenfachen Weltmeisters: "Ich glaube, Michael musste vielleicht ein bisschen früher bremsen, weil seine Reifen nicht mehr so toll waren. Er bremste viel früher, als Felipe das erwartet hatte, und daher fuhr Felipe hinten in ihn rein", erklärt Massa-Renningenieur Rob Smedley, der sich lediglich über die möglicherweise verlorenen WM-Punkte ärgert.#w1#

Massa war in der Schlussphase des Rennens zu Schumacher aufgeschlossen und wollte den Mercedes vor der Zielschikane überholen, doch Schumacher blockierte erst die Innenbahn und zog dann wieder zurück auf seine Ideallinie. Dabei drängte er Massa ab, der zu jenem Zeitpunkt noch mit voller Geschwindigkeit unterwegs war. Die Rennkommissare um Emerson Fittipaldi sprachen dafür aber keine Strafe aus.

Zurecht, wie Schumachers Teamchef Ross Brawn findet: "Felipe war da vielleicht ein bisschen zu ehrgeizig, denn Michael hatte ohnehin keinen Grip mehr", so der Brite. "Ich sehe kein Vergehen von ihm. Es stimmt vielleicht, dass er früher gebremst hat, aber das war zu dem Zeitpunkt und mit seinen Reifen eben die Stelle, an der er bremsen musste. Ich glaube nicht, dass da böse Absicht dahintersteckte."

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