Force India: Optimismus trotz schwachem Qualifying

Nico Hülkenberg und Teamkollege Sergio Perez gehen in Barcelona aus Reihe neun ins Rennen und rechnen dank des guten Longrun-Tempos mit einer Aufholjagd

(Motorsport-Total.com) - Der Samstagnachmittag in Barcelona verlief für Force India enttäuschend. Bereits nach dem ersten Qualifying-Durchgang war der Arbeitstag von Nico Hülkenberg und Sergio Perez beendet. Hülkenberg muss den Großen Preis von Spanien von Startplatz 17 in Angriff nehmen. Teamkollege Perez komplettiert die neunte Startreihe. Unerwartet kam das schwache Qualifying nicht. Der VJM08 erschwert den Piloten die Arbeit durch die schlechte Balance und den zu geringen Abtrieb.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg war mit seiner Runde nicht besonders zufrieden Zoom

Hülkenberg bestätigt die Probleme mit dem Auto: "Barcelona verlangt immer sehr viel Abtrieb und eine gute Balance. Das sind die Punkte, die uns momentan Schwierigkeiten bereiten. Deswegen hatten wir einen schwierigen Tag", berichtet der Deutsche, der dennoch etwas mehr erwartete: "Ehrlich gesagt hoffte ich auf mehr als Startplatz 17, weil ich im Freien Training Zwölfter war. Doch es war am Nachmittag wärmer und windiger, was keine Hilfe für uns war."

"Meine schlussendliche Runde war nicht besonders gut, doch es ist nicht einfach, wenn das Auto in solch einem schmalen Fenster arbeitet", ärgert sich Hülkenberg, der am Sonntag eine Aufholjagd starten möchte: "Die Longrun-Performance am Freitag war ermutigender. Deswegen würde ich morgen gern mit den Sauber- und McLaren-Piloten kämpfen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Spanien


Teamkollege Perez war im Q1 lediglich 77 Tausendstelsekunden langsamer als Hülkenberg. "Bisher war es nicht gerade ein perfektes Wochenende, auch wenn uns bewusst war, dass der Kurs zu den Strecken gehört, auf denen wir im Qualifying nicht so stark sind", bemerkt Perez. "Momentan fehlt uns einfach die Performance. Auf einer Strecke mit so vielen schnellen Kurven verliert man bei der Rundenzeit ziemlich viel."

Sergio Perez

Sergio Perez ist überzeugt, dass es im Rennen besser läuft als im Qualifying Zoom

"Wir müssen aber optimistisch bleiben, was das Rennen angeht", fordert Perez. "Auch wenn wir weit hinten starten, heißt das nicht, dass wir nicht hart kämpfen können. Wir wissen, dass unser Renntempo besser ist. Es wird schwierig, aber es ist ein langes Rennen und wir werden alles geben, um zu versuchen, ein gutes Ergebnis zu erreichen."

Teamchef Robert Fernley ging mit niedrigen Erwartungen ins Barcelona-Wochenende und ist nach dem schwachen Qualifying nicht überrascht: "Uns war bewusst, dass uns die Charakteristik dieser Strecke die Arbeit an diesem Wochenende erschweren wird. Unsere Startplätze bestätigen das. Auch wenn wir auf eine Runde Schwierigkeiten hatten, sorgen die Longruns von gestern für Optimismus. Ich denke, wir können am Sonntagnachmittag ein gutes Rennen zeigen. Das Rennen wird nicht einfach, doch es besteht kein Zweifel, dass unsere Fahrer alles geben werden und Punkte anpeilen", so Fernley.