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FIA: "Weise Entscheidung", Alonso nicht fahren zu lassen

FIA-Präsident Jean Todt verteidigt die Entscheidung, Fernando Alonso trotz neuerlicher McLaren-Anfrage am Freitagabend keine Starterlaubnis zu erteilen

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und McLaren-Teamchef Ron Dennis haben noch am Freitagabend versucht, doch eine Starterlaubnis für den Grand Prix von Bahrain (Formel 1 2016 live im Ticker) zu erhalten, aber die FIA-Ärzte haben dieses Gesuch abgelehnt. Und das war laut FIA-Präsident Jean Todt die einzig richtige Entscheidung.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt findet es richtig, dass Fernando Alonso in Bahrain nicht fahren darf Zoom

"Die Entscheidung liegt bei den Ärzten", sagt er und stärkt dem medizinischen Team von FIA-Chefarzt Jean-Charles Piette den Rücken: "Soweit ich das beurteilen kann, war es eine weise Entscheidung. Der Arzt würde die Freigabe niemals erteilen, solange er sich nicht hundertprozentig sicher sein kann." Im Fall von Alonso wurde wegen der gebrochenen Rippen befürchtet, dass eine Verschiebung der Rippen durch Fliehkräfte oder andere äußere Einwirkungen die Lunge verletzen könnte.

Todt findet zudem, dass der Horrorcrash von Alonso in Melbourne aufgezeigt habe, dass die FIA ihren routinemäßigen Umgang mit Fahrern nach solchen Unfällen überdenken sollte. Ihm schwebt nach jedem solchen Crash eine standardmäßige Untersuchung vor, um die risikofreie Fahrtauglichkeit zu überprüfen.

"Wir sollen in Erwägung ziehen, nach solchen Unfällen tiefergehende Untersuchungen durchzuführen", sagt der FIA-Präsident. "Vielleicht müssen wir sicherstellen, dass der betroffene Fahrer zwei, drei, vier Tage nach einem solchen Unfall noch einmal gründlich durchgecheckt wird."