• 31.03.2016 22:52

  • von Dominik Sharaf

Fotostrecke: Warum in Bahrain Vögel künstlich zwitschern

Wie ein Paddock voller Weihnachtspalmen, klebrige Limonade, Arabiens Antwort auf Las Vegas und ein Unterdrücker-Staat den historischen Nacht-Grand-Prix prägen

(Motorsport-Total.com) - Manchmal Auftakt-Grand-Prix, teilweise extrem spannend oder einschläfernd langweilig, immer kontrovers diskutiert und einmal komplett abgesagt: Das Rennen in Bahrain, als erstes Nahost-Gastspiel der Königsklasse eine Veranstaltung historischen Charakters, sorgte in seiner 13-jährigen Geschichte für Debatten sportlicher und politischer Natur. Dabei wirkt der exakt 5,412 Kilometer lange Kurs in der Sachir-Wüste auf den ersten Blick komplett unspektakulär - wie wir in unserer Fotostrecke zeigen.

Seit das Rennen 2014 unter Flutlicht ausgetragen wird, ist eine Attraktion hinzugekommen - eine, die allen voran Touristen anzieht, denn in einem der kleinsten Formel-1-Publika des Jahres finden sich nur wenige der insgesamt 1,3 Millionen Bahrainis. Zu sehen gibt es auf dem Kurs mit zahlreichen Geraden und harten Bremspunkten zumindest viele Überholmanöver, schließlich gehört die Bahn zu denen im Formel-1-Kalender, die es noch erlauben, den Vordermann zu passieren.

Gefahren gibt es in Bahrain aber nicht nur wegen angriffslustiger Piloten: Sandstürme suchen den Kurs öfters heim, weshalb in der Vergangenheit schon offizielle Formel-1-Testfahrten abgesagt werden mussten. Auch die klebrigen Overalls der Top-3-Piloten auf dem Podium, die mit dem alkoholfreiem Champanger-Ersatz und Rosenwasser Warrd, in Berührung gekommen sind, haben ihre Tücken. Von regierungskritischen Äußerungen ganz zu schweigen...