• 23.05.2011 22:48

  • von Stefan Ziegler

FIA erklärt Tunnelpassage zur DRS-Sperrzone

Der Heckflügel darf im Tunnel von Monte Carlo nicht flachgestellt werden: Die FIA verbietet den Einsatz des Systems zwischen zwei Punkten

(Motorsport-Total.com) - Angesichts der neuen Formel-1-Regeln blickten einige Fahrer und Teamchefs mit sorgenvollen Mienen nach Monaco, wo an diesem Wochenende der sechste Saisonlauf ausgetragen wird. Der Grund: Auf dem engen Stadtkurs könnte die Nutzung des verstellbaren Heckflügels eine Gefahr darstellen, schließlich sind die Piloten in Monte Carlo ohnehin schon mehr als genug gefordert.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Kein Verstellen des Heckflügels im Tunnel: Die FIA reagiert auf die Bedenken

Rennleiter Charlie Whiting und die FIA hatten diese Situation bisher recht gelassen gesehen, ließen sich laut 'Autosport' aber von den Bedenken der Rennställe zu einem Eingreifen bewegen. Demnach wird den Teams die Nutzung des Heckflügel-Systems in Monaco zwar gestattet sein, doch im Tunnel dürfen die Piloten nicht darauf zurückgreifen. Dies teilte Whiting den Fahrern in einem Schreiben mit.

Zwischen den Messpunkten bei 1,350 und 2,020 Kilometern dürfen die Piloten im Freien Training und in der Qualifikation ihre Heckflügel nicht flachstellen. Diese Einschränkung betrifft die Tunnelpassage vor der Einfahrt in die Hafenschikane. Im Rennen gibt es an dieser Stelle kein Problem, denn die Überholzone wurde auf die Zielgerade gelegt - überall sonst ist das Heckflügel-System dann tabu.

Die Rennfahrer der Formel 1 dürften diese Entscheidung sicherlich begrüßen, schließlich reduziert sich das Gefahrenpotenzial durch das Verbot noch einmal drastisch und die Piloten geraten nicht in Versuchung, ihre Autos an dieser ohnehin schwierigen Stelle zu "überfahren". Im Sinne der Sicherheit sollte diese Maßnahme also durchaus auf Gegenliebe bei den unmittelbar Beteiligten stoßen.