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Fahrfehler bei beiden BAR-Honda-Piloten
Jenson Button und Jacques Villeneuve qualifizierten sich für BAR im Mittelfeld, hätten aber durchaus weiter vorne landen können
(Motorsport-Total.com) - Trotz einer offensichtlich brauchbaren Balance kamen die BAR-Honda-Piloten heute im Qualifying auf dem 'Sepang International Circuit' nicht über die Positionen neun und zwölf hinaus. Im internen Prestigeduell setzte sich dabei Jenson Button wegen der fahrerisch besseren Leistung durch.

© BAR
Das BAR-Honda-Team brachte heute nur ein Fahrzeug in die Top 10
Ruhmvoll war es trotzdem nicht, was der Brite ablieferte, wie er selbst eingestehen musste: "Schön, dass ich in den Top 10 bin, aber ich hätte nicht gedacht, dass die Runde so schnell sein würde, wie sie tatsächlich war. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht darüber. Der erste Sektor war okay, aber dann ist mir in den weiteren beiden Sektoren jeweils ein Fehler unterlaufen. Wahrscheinlich habe ich zu spät gebremst ? ich habe wohl zu hart attackiert."
Platz neun sei aber "in etwa das, was ich mir nach dem Freien Training erwartet habe", so der junge Brite, der am Vormittag noch nicht happy mit der Balance war: "Einmal übersteuerte das Auto, dann untersteuerte es, bevor es schlussendlich halbwegs passte." Für das morgige Rennen ist er jedoch trotz seiner mangelhaften Vorstellung zuversichtlich: "Ich glaube, dass wir eine gute Spritmenge an Bord haben, und bin ziemlich optimistisch."
Teamkollege Jacques Villeneuve erging es noch schlechter, was die eigene Performance betrifft: "Wir haben das Auto während des Wochenendes sehr verbessert und die Balance war auch gut, aber mir ist in der Haarnadel ein zeitraubender Fehler passiert. Schade, denn das Auto wäre zu mehr imstande gewesen. Ich bin weniger besorgt als gestern, starte aber nur aus der sechsten Reihe, was nicht gerade hilfreich ist. Für morgen bin ich dennoch zuversichtlich, weil ich mich auf die Rennabstimmung und die Strategie konzentriert habe."
Laut David Richards seien Top-10-Positionen "für beide Fahrer" möglich gewesen, "aber das Mittelfeld liegt so eng beisammen, dass ein kleiner Fehler schon viel ausmacht. Mit unserer Strategie sind wir trotzdem gut positioniert." Laut Technikdirektor Geoff Willis wäre "mehr in den Autos" drin gewesen: "Die Fahrer sind aber trotz ihrer Fehler halbwegs zufrieden. Morgen, wenn sich die Strategien auflösen, werden wir sehen, wo genau wir stehen."
In Relation zum starken Auftritt an den Trainingstagen in Melbourne hätte man sich bei BAR aber generell mehr erwartet, zumal erstmals eine verbesserte Motorenversion von Honda zur Verfügung stand, die beim Auftakt noch nicht verwendet werden konnte, weil es damit am Freitag Probleme gegeben hatte. Die Top-Speeds waren heute entsprechend im grünen Bereich, die Zeiten konnten aber nicht umgesetzt werden.
Dennoch kein Vorwurf von Honda-Ingenieurs-Direktor Shuhei Nakamoto ans Team: "Ein ermutigender Tag, aber die Positionen neun und zwölf spiegeln unser wahres Potenzial nicht wider. Beide Fahrer haben einen guten Job gemacht und ihre Performance dürfte in etwa unserer Rennstrategie entsprechen. Ich bin sehr optimistisch. Das Mittelfeld liegt nahe beisammen und das Wetter wird morgen sicher eine große Rolle spielen."

