• 31.07.2010 10:46

  • von Fabian Hust

Fahrer-Kommentare stoßen Ron Dennis sauer auf

Ron Dennis, dem Vorsitzenden der McLaren-Gruppe, sind Kommentare seiner Piloten über das aktuelle Auto sauer aufgestoßen

(Motorsport-Total.com) - Der McLaren-Mercedes verfügt üblicherweise über einen wesentlich besseren Rennspeed als Qualifyingspeed. Diese Tatsache ist nicht nur offensichtlich, sie wurde von den beiden Piloten des Teams auch öffentlich kundgetan. Doch diese Offenheit missfällt Ron Dennis, dem Vorsitzenden der McLaren-Gruppe.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis kann die Kritik seiner Fahrer nicht nachvollziehen

"Es gibt zwei Wege, um ein Auto im Rahmen des Reglements zu entwickeln", wird der ehemalige Teamchef vom 'Daily Express' zitiert. "Wir wussten, dass das Auto rund 200 Kilogramm Benzin mitnehmen und dann das gesamte Rennen durchstehen muss. Die Reifen nutzen sich ab und das Benzinniveau sinkt. Wir hatten das Gefühl, dass wir auf die Fähigkeit des Autos, sanft mit den Reifen umzugehen und dem Sicherstellen, dass die Reifen während des Rennens wirklich gut in Form sind, einen Schwerpunkt setzen müssen."#w1#

Durch diese Strategie habe man sich zwangsläufig Schwächen eingehandelt, sodass man nicht in der Lage ist, unter Qualifying-Bedingungen das Beste aus den Reifen zu holen: "Wir haben im Rennen ein sehr gutes Auto. Ich empfinde es aus diesem Grund ärgerlich, wenn meine Jungs sagen 'Ich wünschte, ich würde in der ersten Reihe stehen' und damit eine Auffassung aufbauen, wonach wir ihnen ein Auto bereitstellen, das weniger siegfähig ist."

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Red-Bull-Piloten bisher durchschnittlich den zweiten Startplatz belegten, während die McLaren-Mercedes-Piloten durchschnittlich Startplatz 6 erzielten. Damit liegt das Team immerhin auf der zweiten Position, denn Ferrari (Durchschnitt 6,5) und Mercedes (Durchschnitt 7,1) sind noch schlechter. Und: Mit 300 WM-Punkten liegt McLaren-Mercedes in der Gesamtwertung um 28 Zähler vor Red Bull in Führung.