• 31.07.2010 09:26

  • von Fabian Hust

Button: "Alles andere wie in Monaco"

Der McLaren-Mercedes-Pilot über seinen Wunsch vor der Sommerpause, die Hitze von Ungarn, Vergleiche mit Monte Carlo und Jessica Michibata

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button ist an diesem Wochenende auf jener Strecke, auf der er 2006 sein erstes Formel-1-Rennen gewann: "Es wäre natürlich wahnsinnig, mit einem Sieg in die Sommerpause zu gehen", wird der McLaren-Mercedes-Pilot vom 'Daily Express' zitiert. "Als Team benötigen wir nach unseren etwas frustrierenden vierten und fünften Plätzen in Deutschland einen weiteren Sieg, und ich möchte der Fahrer sein, der diesen Sieg hier holt."

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button: Den Hungaroring kann man nicht mit Monte Carlo vergleichen

Ob das funktionieren kann, ist fraglich, denn der McLaren-Mercedes ist der Konkurrenz im Qualifying deutlich unterlegen. Die Geschwindigkeit im Rennen ist besser, doch auf einer Strecke, auf der das Überholen extrem schwierig ist, ist eine gute Leistung im Zeitenfahren essenziell. Die Fahrer haben sich darüber bereits schon mehrfach beschwert, dürfen es jedoch mittlerweile nicht mehr, denn McLaren-Boss Ron Dennis hat den Fahrern höchstpersönlich diesbezüglich einen Maulkorb erteilt.#w1#

Bei seinem ersten Sieg auf dem Hungaroring spielte das Wetter verrückt, es regnete, was man um diese Zeit recht selten ist. Doch auch am Samstag droht von oben Ungemach, das ist angesichts der üblichen Hitze für die Fahrer durchaus eine nette Abwechslung: "Auf dem Hungaroring kann es im Cockpit sehr heiß werden."

¿pbvin|512|2978|button|0|1pb¿"Die Lufttemperatur liegt für gewöhnlich bei 35 Grad, was bedeutet, dass wir im Cockpit wegen der Hitze des Motors rund 55 Grad haben. Auf der Runde gibt es keine lange Geraden, man schwitzt hinter dem Lenkrad also gewaltig", so der Brite, der erklärt, dass man sich für das Rennen nicht spezifisch vorbereitet - mit der Ausnahme, dass man etwas mehr Flüssigkeit zu sich nimmt.


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Ungarn


Viele vergleichen den Hungaroring mit Monte Carlo, doch das kann der amtierende Formel-1-Weltmeister nicht unterstreichen: "Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist in Ungarn viel höher. Es gibt ein paar schnelle Kurven, es ist also alles andere als wie in Monaco. Zudem bestraft dich die Strecke nicht so sehr für Fehler. Man kann die Räder blockierten, neben die Ideallinie kommen und macht auf dieser Strecke weiter. Wenn du das in Monaco machst, landest du in der Leitplanke."

An diesem Wochenende kann Button auf die Unterstützung seiner Freundin Jessica Michibata bauen, die wieder zusammengefunden haben: "Sie ist gestern (Donnerstag) aus Japan angekommen. Sie ist hier lediglich für das Wochenende, da muss sie wieder zurückgehen. Es ist großartig, sie wieder hier zu haben, sie macht mich einfach glücklicher. Man hat schlechte Tage und gute Tage, aber an den schlechten Tagen verleiht sie mir ein Lächeln im Gesicht."