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Fährt Villeneuve nie ein Rennen für Sauber?
Weil bei BMW-Williams ein Platz verfügbar werden könnte, wird spekuliert, dass Jacques Villeneuve doch nicht zu Sauber geht
(Motorsport-Total.com) - Mitte Oktober entscheidet das 'Contract Recognition Board' in Genf, ob Jenson Button nächstes Jahr für BMW-Williams oder für BAR-Honda fahren muss. Letztere Variante wird im Moment in Fachkreisen als wahrscheinlicher gehandelt - und das könnte auch Auswirkungen für das Sauber-Team haben. Im schlimmsten Fall droht der Verlust von Superstar Jacques Villeneuve.

© xpb.cc
Jacques Villeneuve bei der Lenkradübergabe mit Peter Sauber
Der Kanadier hat vor dem Grand Prix von China einen Zweijahresvertrag beim Rennstall aus Hinwil unterschrieben, doch viele sind der Ansicht, dass er noch hätte warten sollen - erstens auf die Entscheidung, ob 2005 drei Autos pro Team eingesetzt werden dürfen, und zweitens, wie die Button-Affäre ausgeht. Sollte Button nämlich keine Freigabe für BMW-Williams erhalten, wäre bei den Weiß-Blauen unter Umständen auch Villeneuve wieder ein Thema.#w1#
"Im Haifischbecken Formel 1 muss man mit allem rechnen", deutete Peter Sauber gegenüber 'Motorsport aktuell' an, dass diese Variante womöglich gar nicht so abwegig ist, wie sie auf den ersten Blick wirkt. "Falls die Situation entstünde, wäre die Integrität von Villeneuve auf die Probe gestellt. So wie ich den Kanadier einschätze, mache ich mir wenig Sorgen. Sollte der Fall trotz allem eintreten, kann ich nur sagen: Das wird teuer."
Während etwa Giancarlo Fisichella nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass er Sauber nur als Sprungbrett in ein größeres Team nutzen wollte, hat sich Villeneuve von Vornherein gegen eine solche Vorgehensweise ausgesprochen: "Ich habe nie zwei Teams gegeneinander ausgespielt. Es wäre die falsche Einstellung, zu sagen, ich will von Sauber weg, bevor ich überhaupt dort bin. So denke ich nicht. Ich stehe zu meinen Entscheidungen."
Dass das Szenario tatsächlich eintreten wird, ist ohnehin unwahrscheinlich, denn warum sollte BMW-Williams eine Millionenablöse für Villeneuve bezahlen, wenn man beispielsweise Nick Heidfeld gratis haben könnte? Laut 'Bild'-Zeitung ist der Mönchengladbacher erster Kandidat auf das mögliche dritte Auto des britisch-deutschen Top-Rennstalls. Sollte unerwartet sogar das zweite Auto neben Mark Webber verfügbar werden, würde er sicher zu den ernsthafteren Kandidaten gehören.

