Trulli fühlt sich im Toyota noch nicht wohl

Erst wenn er sich im Toyota hundertprozentig wohl fühlt, will Jarno Trulli für sein neues Team auch ein Rennen bestreiten

(Motorsport-Total.com) - Ob Jarno Trulli noch 2004 einen Grand Prix bestreitet, steht weiterhin in den Sternen. Der Italiener hat zwar am China-Wochenende angedeutet, dass er gerne schon in Japan wieder mit von der Partie wäre, ergänzte nun aber, dass die Voraussetzung dafür ist, dass er sich im Auto hundertprozentig wohl fühlen muss. Dies sei im Moment noch nicht der Fall.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli will nicht überhastet für seinen neuen Arbeitgeber fahren

Nach dem kurzen Test in Silverstone vor zwei Wochen saß der Ex-Renault-Pilot gestern in Jerez zum zweiten Mal im TF104B, doch sein Vertrauen in das Fahrzeug dürfte ein Unfall, der wegen eines Reifenschadens zustande kam, nicht gestärkt haben. In erster Linie geht es Trulli aber um Details wie der Sitzposition Cockpit, mit der er noch nicht zurechtkommt - für einen so sensiblen Fahrer wie ihn doppelt belastend.#w1#

Gegenüber 'Autosport' erklärte er daher gestern, er sei "versucht", in Japan ein Comeback zu geben, "aber ich weiß es noch nicht. Ich teste hier ja zum ersten Mal richtig. Ich habe jetzt einen neuen Sitz und mein Helm drückt nicht mehr gegen die Cockpitwand. Dadurch schaue ich mehr nach oben, aber ich werde vielleicht noch einen Sitz anfertigen lassen. Ich will schon Rennen fahren, aber solange ich mich nicht wohl fühle, macht es keinen Sinn. Da konzentriere ich mich lieber auf 2005."

Aus Sicht des Toyota-Teams würde es ohnehin keinen Sinn machen, Trulli vorzeitig fahren zu lassen, denn während sich der Neuzugang erst noch ans Auto gewöhnen muss, zeigte Ricardo Zonta zuletzt beeindruckende Leistungen - meist war der Brasilianer sogar schneller als Routinier Olivier Panis. Nur wenn sich Trulli nach dem Jerez-Test besser mit dem TF104B zurechtfindet, wird er auch in knapp zwei Wochen in Japan am Start sein.