Formel-1-Newsticker

F1-Talk am Donnerstag im Video: Droht Valtteri Bottas 2022 ein Jahr Pause?

F1-Talk am Mediendonnerstag in Baku: +++ Pechvogel Valtteri Bottas: Welche Zukunftsoptionen hat der Finne? +++ Ferrari wieder auf dem Boden der Realität +++

14:24 Uhr

Livetalk: Das war am Medientag in Baku los!

Was war heute am Medientag in Baku los? Diese Frage beantworten Dir Chefredakteur Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren! Die beiden haben über die wichtigsten Themen am heutigen Donnerstag gesprochen und beleuchten die kernigsten Aussagen der Piloten und Teamchefs - unter anderem das Pech von Valtteri Bottas und dessen Zukunftsoptionen. Wird der Finne 2022 noch für Mercedes fahren oder gar ein Jahr Pause einlegen müssen, bis wieder attraktive Cockpits frei sind? Spannendes Gedankenexperiment!

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Bottas & Mercedes: Droht 2022 ein Jahr Pause?

Riecht aktuell nach angespannter Stimmung zwischen Valtteri Bottas und Mercedes. Wie geht's für ihn weiter? Weitere Formel-1-Videos

12:30 Uhr

Norris: Braucht Zeit, um sich ans Auto anzupassen

Wie schätzt der Brite die Probleme seines Teamkollegen Daniel Ricciardo ein? Ist der MCL35M tatsächlich schwierig zu fahren? Norris bestätigt, dass das Auto anders zu fahren sei als noch im Vorjahr. "Ich lerne auch noch viel mit jedem Rennen. Es braucht ein paar Rennen, um sich an das diesjährige Auto anzupassen."

Generell hat er natürlich den Vorteil, dass er bereits in seinem dritten Jahr für McLaren fährt. Er habe sich in den letzten zwei Jahren daran gewöhnt, ein Formel-1-Auto zu fahren. "Das dauert länger, als man meinen mag." Nun scheint er in Topform zu sein. Sein Qualifying in Monaco sei sein bislang bestes gewesen.


12:28 Uhr

Norris: McLaren darf in Baku "zuversichtlich sein"

Es geht schon wieder weiter in der Pressekonferenz: Sergio Perez und Lando Norris haben Platz genommen. "Wir können zuversichtlich sein", meint der McLaren-Pilot. Er erwarte zwar nichts "Außergewöhnliches" oder "Unerwartetes" in Baku, aber sein Paket stimmt ihn zuversichtlich. "Wir haben ein gutes Autos auf den meisten Strecken."

Aber: "Wir werden jetzt nicht plötzlich schneller sein als Mercedes oder Red Bull. Wir werden versuchen, ein gutes Ergebnis einzufahren." Zusätzlich Rückenwind hat sich Norris selbst durch sein zweites Saisonpodium zuletzt in Monaco beschert.


12:22 Uhr

"... dann springen wieder alle auf den Ricciardo-Zug auf"

In weitere Folge erklärt der McLaren-Pilot, woran er genau arbeiten muss, um wieder auf Tempo zu kommen. Zwar will er nicht von einem kompletten Neustart sprechen, aber von einem Schritt zurück. "Ich habe zwar Dinge gelernt in den ersten Rennen, aber ich wollte ganz offen an die Sache herangehen. Wir haben vieles ausprobiert und viel rumgespielt. Manches sieht jetzt klarer aus für mich, das war sehr produktiv." Seine Erkenntnisse möchte er nun auf der Strecke umsetzen.

In dieser Phase sei es aber auch wichtig, nichts zu sehr zu überdenken - "wie im echten Leben", und noch mehr sei das oft in der Formel 1 der Fall, wenn es nicht rund läuft. "Man fällt in dieses Loch und kommt nur schwer wieder raus."

Wie lange will er sich selbst noch Zeit geben? "Ich will für das Team abliefern. Ich weiß, dass ich keine Selbstzweifel habe. Ich weiß, was ich kann. Hätte ich Angst oder würde ich zögern, dann wäre das nicht mehr mein Sport." Er hätte sich natürlich gewünscht, dass es bislang besser gelaufen wäre, aber er lasse sich selbst Zeit. "Wenn es klickt, dann werden wieder alle auf den Ricciardo-Zug aufspringen. Es gibt noch Tickets!", scherzt er.


12:14 Uhr

Ricciardo: Einige Tage im Simulator verbracht

Pierre Gasly und Daniel Ricciardo haben nun Platz genommen. Der Franzose schildert, wie es sich in Monaco angefühlt hat, Lewis Hamilton dauernd im Heck zu haben. "Er hat mir leid getan, weil er 78 Runden in meinem Getriebe feststeckte", gibt der AlphaTauri-Pilot zu.

Der McLaren-Fahrer erlebte hingegen ein Albtraum-Wochenende im Fürstentum. Er war im Schnitt eine Sekunde langsamer als Teamkollege Lando Norris. Um die Misere aufzuarbeiten, habe er in der Vorwoche einige Tage im Simulator in Woking verbracht. "Wir haben versucht, einen Schritt zurück zu machen und zu verstehen, was passiert ist."


12:09 Uhr

Verstappen: Brauche Perez nicht fürs Set-up

Wie sehr kann Sergio Perez mit all seiner Erfahrung sich bei Red Bull aktuell einbringen? Welchen Mehrwert bietet der Mexikaner als Teamkollege von Verstappen? Der Niederländer hat schon in der Vergangenheit angemerkt, dass er nicht vollkommen zufrieden sei. Und auch jetzt will er Perez' Leistungen und Input nicht kommentieren.

"Ich brauche niemanden, um mein Auto abzustimmen", stellt er klar. "Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen. Das machen wir gut." Immerhin hat Red Bull auch die Führung in der Team-Wertung übernommen.


12:05 Uhr

Verstappen: Psychospielchen sind ihm egal

Natürlich wurde der Niederländer soeben auch auf die Psychospielchen mit seinem WM-Kontrahenten angesprochen, schließlich hat er Hamilton in Monaco nach seinem Sieg noch ausgerichtet, dass Taten lauter sprechen als Worte. Zwei Wochen später betont Verstappen aber auch, dass ihm diese Spielchen egal seien. "Auch Lewis hat das gesagt."

Der 23-Jährige fokussiere sich lieber auf die Performance. Natürlich könne er manchmal "emotional" werden. Aber die Aussagen der Piloten kämen auch auf die Fragestellungen der Journalisten an. "Lewis und ich respektieren uns, das ist sehr wichtig."


11:53 Uhr

Verstappen: Kein Bock auf Trackwalks

Mittlerweile hat auch die "normale" Pressekonferenz bereits begonnen. Esteban Ocon und Max Verstappen waren nun an der Reihe. Der WM-Führende wurde natürlich auf die Ausgangslage vor Baku angesprochen: "Ich denke, auf normalen Strecken ist Mercedes vor uns." Das Momentum müsse Red Bull nun einfach mitnehmen. Dass er nun erstmals die Fahrer-WM anführe, sei zwar "toll", aber er freue sich erst, wenn das auch noch nach Abu Dhabi der Fall ist.

Übrigens: Verstappen verrät auch, dass er keinen Bock auf Trackwalks hat. "Ich bin seit 2017 keine Strecke mehr abgegangen", lacht er verschmitzt. Es könne ihn einfach niemand dazu bewegen, auf einer Strecke zu spazieren. Da fahre er lieber eine langsamere Outlap …


11:49 Uhr

Bottas: Gespräche über Zukunft schon im Juli?

Wie sieht es mit der Zukunft von Valtteri Bottas aus? "Wir haben noch über nichts gesprochen." Sein Fokus liege aktuell auf seiner Leistung. "Aber die Zeit wird kommen. Denn die vergeht sehr schnell. Im nächsten Monat könnten Gespräche beginnen", glaubt der Finne. Je früher, desto besser - das weiß er aus Erfahrung.

Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus und George Russell klopft immer lauter an die Mercedes-Türe. Das ist auch Bottas nicht entgangen. Er betont auf seine Optionen angesprochen: "Ich bin offen. Man weiß nie, welche Optionen sich auftun. Ich will meinem Herzen folgen." Er habe sicherlich noch ein paar gute Jahre vor sich, ist er überzeugt. "Man weiß nie, was die Zukunft bringt", lässt er sich nicht in die Karten blicken.


11:43 Uhr

Bottas: "Mentale Stärke" schon ausgereizt

Ein "paar Tage" habe es gedauert, bis er die Boxenstopp-Panne verdaut habe, gibt Bottas außerdem zu. Er weiß: "Das war nicht der beste Saisonstart. Es ist natürlich enttäuschend, wenn man so ein Problem hat und eigentlich viele Punkte sammeln möchte. Aber ich bin darüber hinweg."

Seine "mentale Stärke" sei jedenfalls in dieser Saison schon sehr ausgereizt worden. Die "Loser-Option" wäre einfach aufzugeben. "Das mache ich nicht. Ich muss mental stark bleiben. Die Saison ist noch lange, noch genug Zeit, um Gutes zu vollbringen."


11:40 Uhr

Bottas: "Überrascht" von Wolffs Aussage

Valtteri Bottas ein paar interessante Dinge gesagt. Unter anderem sei er "sehr überrascht" gewesen, dass Toto Wolff ihm die Schuld für den verkorksten Boxenstopp in Monaco gegeben hat, da er nicht ordentlich auf seinem Standplatz zum Stehen kam. Das widerspricht nämlich eigentlich der Philosophie des Teams, auf niemanden mit dem Finger zu zeigen.

"Wir analysieren alles sehr offen und geben niemandem die Schuld, geben Schwächen zu", erklärt Bottas und verrät, dass er das Team schon Wochen vor Monaco auf die Schwäche bei den Boxenstopps und dem Warm-up der Reifen hingewiesen habe. Er sieht jedenfalls den Fehler nicht bei sich, denn er sei nur "zwei oder drei" Zentimeter vom optimalen Standplatz weg gewesen. "Wenn man das normalerweise so akkurat hinkriegt, ist das gut", lässt er die Aussage von Wolff nicht so stehen.


11:24 Uhr

Bottas sitzt in Finnland fest!

Valtteri Bottas spricht nun gerade ebenso zu den Medien, eigentlich wäre er erst in der Pressekonferenz ein wenig später dran gewesen. Aber: Der Finne steckt noch in seinem Heimatland fest! "Ich bin noch in Finnland. Eigentlich hätte ich jetzt schon in Baku sein sollen." Er warte nun bereits fünfeinhalb Stunden am Flughafen, da es ein Problem mit seinem Flugzeug gab. Er musste nun ein neues finden.

Er betont dennoch: "Wir sind gut vorbereitet als Team. Hoffentlich bin ich am Abend dort." Dann verpasse er nicht zu viele Debriefs.


11:15 Uhr

Haas: Jock Clear unterstützt Mick Schumacher

Soeben war Haas-Teamchef Günther Steiner in einer ersten Mediensession mit ausgewählten Journalisten. Der Südtiroler weiß, dass seine Erwartungen an diesem Wochenende nicht zu hoch sein dürfen. "Aus eigener Kraft" werden es seine Rookies nicht ins Q2 schaffen.

Interessant war seine Antwort auf eine Frage bezüglich Fahrercoach Jock Clear. Der Brite steht dem Juniorprogramm von Ferrari vor. "Er kümmert sich um Mick, spricht mit ihm. Sie kennen sich schon lange, da Jock schon mit Michael gearbeitet hat." In technische Angelegenheiten bei Haas sei er aber nicht involviert.


11:14 Uhr

Verstappen: Keine Ratschläge von Piquet

Max Verstappen ist aktuell mit Kelly Piquet liiert, der Tochter von Formel-1-Legende Nelson Piquet. Holt sich der Niederländer vielleicht den ein oder anderen Tipp von seinem neuen Schwiegervater? "Ich habe mit ihm nach dem Sieg in Monaco gesprochen, aber es ist meine eigene Karriere. Ich muss meine eigenen Entscheidungen treffen", betont der Holländer bei 'ServusTV'.

Er selbst würde sich auch nicht mit anderen Piloten vergleichen. Eine etwas andere Rolle nimmt Vater Jos Verstappen ein. Zwar ist er nicht mehr bei jedem Rennen vor Ort, dennoch hat er jeden Tag Kontakt mit seinem Sohn. Zu Wochenbeginn etwa sind die beiden in Budapest gemeinsam gefahren. "Mein Vater will keine Tipps geben, aber ich kann mit ihm über alle sprechen. Das ist sehr wichtig."


10:33 Uhr

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Das Formel-1-Wochenende in Baku beginnt auch auf Sky bereits heute! Unter anderem gibt es um 17:30 Uhr "Warm Up - Das Motorsport Spezial", bevor morgen dann die ersten beiden Trainings anstehen. Nur auf Sky bekommst Du in diesem Jahr alle Sessions der Formel 1 und das Rennen ohne Werbeunterbrechung live.

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10:31 Uhr

Bernoldi als Fahrer-Kommissar in Baku

Wer sind die Rennkommissare, die das Geschehen an diesem Wochenende beobachten werden? Mit dabei sind Dr. Gerd Ennser, Vorstandsmitglied des DMSB und Formel-1- und DTM-Kommissar. Seit 2010 ist er bereits in der Formel 1 tätig. Auch Achim Loth kommt aus dem DMSB, er war unter anderem bereits Kommissar in der Formel 2, Formel 3 und Formel E.

Als Fahrer-Kommissar ist diesmal Enrique Bernoldi mit dabei. Der ehemalige Formel-1-Pilot gab vor 20 Jahren sein Debüt bei Arrows und fuhr für das Team insgesamt 29 Rennen, danach war er Testfahrer bei BAR und Honda.

Gemeinsam mit einem lokalen Kommissar wird sich das Gremium Verstöße gegen das Reglement genau ansehen - und wenn nötig auch Strafen vergeben - wenn die Rennleitung solche meldet.


10:23 Uhr

Baku: Die Statistik spricht für Mercedes

Ein paar Fakten zum Grand Prix von Aserbaidschan: Das erste Rennen wurde 2016 auf dem sechs Kilometer langen Kurs am kaspischen Meer ausgetragen. Das erfolgreichste Team bislang war Mercedes mit drei Siegen (Rosberg 2016, Hamilton 2018 und Bottas 2019). Nur Daniel Ricciardo konnte 2017 für Red Bull triumphieren.

Noch eine Statistik spricht für Mercedes und Lewis Hamilton: Der Brite ist mit 63 WM-Punkten der erfolgreichste Pilot in Baku, gefolgt von Sebastian Vettel (57) und Valtteri Bottas (51). Alle drei waren schon zweimal auf dem Podium. Auch Sergio Perez stand bereits 2016 und 2018 auf dem Treppchen. Lance Stroll holte 2017 gar das bislang letzte Podium für Williams in Baku.

Auch drei von vier Polepositionen gingen an Mercedes: Rosberg 2016, Hamilton 2017 und Bottas 2019. Vettel konnte das Qualifying 2018 für sich entscheiden. Der Startplatz ist auf der Strecke aber gar nicht so entscheidend, Ricciardo etwa konnte von Platz zehn gewinnen.