• 31.10.2001 18:01

  • von Fabian Hust

Eddie Jordan macht sich Sorgen um seine Gesundheit

Teamchef Eddie Jordan macht sich Sorgen, dass seine Gesundheit Opfer seines anstrengenden Jobs werden könnte

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan hat zugegeben, dass er sich Gedanken darüber macht, wie ihm sein stressiger Beruf als Formel-1-Teamchef körperlich bekommt. Der 53-Jährige hatte in den letzten Jahren immer wieder erklärt, dass er sofort aufhören wird, wenn er mit seinem Team endlich das Ziel erreicht hat, den Weltmeistertitel zu holen. "Irgendwann musst du aufhören", machte der Ire gegenüber der 'Times' aber auch deutlich, dass er auch dann eines Tages zurücktreten wird, wenn es mit dem Titelgewinn nicht klappen sollte.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone im Gespräch mit Eddie Jordan

Eddie Jordan sieht seinen Rücktritt langsam aber sicher auf sich zukommen

Nachdenklich machte den Mann aus Dublin in den letzten Tagen der Fußballmanager von Liverpool, Gerard Houllier. Der 54-Jährige brach nach zwei erfolgreichen Jahren im Fußball mit einem Herzinfarkt zusammen und musste sich einer mehrstündigen Notoperation unterziehen. Ein Freund Houlliers, selbst Fußballtrainer, der wiederum mit Fußballfan Eddie Jordan gut befreundet ist, wurde von Houllier gewarnt, dass sein Job für seine Gesundheit schädlich ist.

Eddie Jordan, der selbst Anteile am Fußballverein Celtic FC hält, machte sich Gedanken: "Es war eine harte Saison. Wenn man sieht, was Gerard Houllier passiert ist, dann macht einen das nachdenklich. In der Formel 1 musst du eine Menge reisen. Ohne die Pause würdest du das gar nicht überstehen." Der Teamchef spricht rückblickend immer wieder von einem "großen Abenteuer und Wagnis", wenn er von seinem Formel-1-Einstieg 1991 spricht.

In dem Interview verriet Eddie Jordan ferner, dass er vor kurzem die Hälfte seines Unternehmens für 57 Millionen Dollar verkaufte, da es "für meine Frau und unsere Kinder nicht fair war, jeden Monat an der Schmerzgrenze zu leben, in Sorge, ob wir genug Geld haben oder nicht, ob wir vielleicht pleite gehen. Ich entschied mich, die Last ein wenig von ihren Schultern zu nehmen und sicher zu stellen, dass sie nicht mittellos sind, wenn ich von dahin scheide."