• 25.01.2003 11:03

Eddie Irvine hätte auf ein Gehalt verzichtet

Um noch ein weiteres Jahr in der Formel 1 zu fahren, hätte Eddie Irvine sogar auf ein Gehalt verzichtet

(Motorsport-Total.com) - Viele Experten hatten spekuliert, dass das Jaguar-Team den Vertrag mit Eddie Irvine nicht mehr verlängerte, weil der Ire ein so hohes Gehalt bekommt, dass er für das Unternehmen nicht mehr tragbar ist, nachdem man sogar gezwungen war, einige Mitarbeiter zu entlassen. Doch Irvine versicherte mehrfach, dass man über das Gehalt hätte reden können, doch ein Angebot hat er von den "Grünen" nie erhalten, wie er beteuert.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Eddie Irvine wäre in der kommenden Saison sogar umsonst gefahren

Dass die Verhandlungen mit dem Jordan-Ford-Team im Sande verlaufen sind, liegt ebenfalls nicht daran, dass der 37-Jährige zu hohe Gehaltsforderungen hatte ? im Gegenteil: "Von Anfang an war Geld kein Thema. Ich habe immer versucht, in diesem Sport ordentlich Geld zu verdienen, aber wenn ein Team kein Geld hat, dann ist das eine vergebene Mühe", so der Ire gegenüber der britischen Boulevardzeitung 'The Sun'.

"Ich weiß, dass die Leute dachten, dass ich noch ein Jahr fahren möchte, um mir die Rente aufzubessern, aber da ist nichts Wahres dran", fährt Eddie Irvine fort. "Ich wollte für Jordan fahren und ein paar Leuten ein paar Dinge beweisen. Jordan hätte mir nicht eine Bohne zahlen müssen. Ich hatte mich darauf eingestellt, mich nach persönlichen Sponsoren umzuschauen und Fläche auf meinem Overall und einem kleinen Teil auf dem Auto zu verkaufen."

Nach Angaben der Zeitung ist Teamsponsor 'Benson and Hedges' überrascht darüber, dass das Team nun doch nicht den Ex-Vizeweltmeister verpflichten wird, hatte man sich doch einen britischen Piloten gewünscht. Dies spricht sehr dafür, dass Eddie Jordan ein Abkommen mit 'Red Bull' unterschreiben wird und Felipe Massa den Zuschlag erhalten wird. Der Ire ist nun einmal darauf angewiesen, dass sein zweiter Fahrer viel Geld mitbringt.

Dies galt auch für Eddie Irvine, der somit seine Hoffnung begraben muss, einfach aus Spaß an der Freude noch ein letztes Jahr in der Formel 1 zu fahren: "Ich hätte nicht noch fairer sein können. Das einzige, was ich nicht machen wollte war, für das Cockpit Geld an das Team zu zahlen. Das stand nie zur Debatte." Und so wird sich Eddie Irvine die kommende Saison im Fernsehen ansehen und sich auf dem Motocrossbike und dem Snowboard vergnügen.