• 06.03.2010 12:14

  • von Britta Weddige

Ecclestone und der Indienfaktor

Bernie Ecclestone freut sich, dass Karun Chandhok bei HRT untergekommen ist: Der Wachstumsmarkt Indien ist für die Formel 1 höchst interessant

(Motorsport-Total.com) - 2005 machte sich Nahrain Karthikeyan auf, als erster Inder die Formel 1 zu erobern. Ein Jahr lang war er Stammpilot bei Jordan, dann war er als Testfahrer für Williams tätig. Doch er konnte sich nicht lange in der Formel 1 halten, fuhr später A1GP und ist nun Sportwagenpilot.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone freut sich, dass Karun Chandhok einen Platz bekommen hat

Nun ist sein Nachfolger gefunden: Karun Chandhok wurde für die Saison 2010 von HRT verpflichtet und ist damit der zweite Inder in der Formel 1. Das sorgt auch bei Bernie Ecclestone für Freude: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass Karun endlich seinen Platz in der Formel 1 bekommen hat", teilt Ecclestone in einem Statement mit.#w1#

"Es war zwar alles ein bisschen kurzfristig, aber das Wichtigste ist, dass er dabei ist. Und zwar in einem Team, das ihm Stabilität und die Chance bieten sollte, zu lernen", so der Formel-1-Boss. "Ich glaube, dass Karun bis zur Mitte der Saison brauchen wird, um sein Potenzial zeigen zu können. Aber ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass ihn die indischen Medien und die indische Öffentlichkeit unterstützen werden."

Für Ecclestone spielt der Indienfaktor eine große Rolle. 2011 soll es in dem asiatischen Land zum ersten Mal einen Grand Prix geben und für den 79-Jährigen war es nur ein logischer Schritt, dass nun auch ein indischer Fahrer teilnimmt.

"Indien wächst rasend schnell und wird in den Bereichen Business, Kultur und Sport eine immens wichtige Rolle einnehmen. Wir bei der FOM schauen uns Indien sehr genau an", so Ecclestone. "Wir haben ein indisches Team, wir werden 2011 einen Indien-Grand-Prix haben und deshalb ist es nur richtig, dass wir jetzt auch einen indischen Fahrer in der Formel 1 haben."