Ecclestone provoziert: "Meetings nun während der Formel 1"

Bernie Ecclestone gießt in der Sounddebatte Öl ins Feuer und erklärt, warum er seine Meetings dieser nicht mehr während der GP2, sondern während der Formel 1 abhält

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kann es nicht lassen. Der Sound der V6-Turbomotoren mit Hybridantrieb, die im Vorjahr gegen seinen Willen eingeführt wurden, ist dem Briten nach wie vor ein Dorn im Auge. Ein Grund, weiter gegen sie Politik zu machen. "Wenn ich früher Meetings an der Rennstrecke hatte, habe ich versucht, zu vermeiden, sie während des Trainings, des Qualifyings oder des Rennens der Formel 1 abzuhalten", sagt Ecclestone gegenüber 'Sky'. "Jetzt versuche ich, Treffen während der GP2-Rennen zu vermeiden - und führe sie stattdessen während der Formel 1 durch."

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Wladimir Putin

Ecclestone konnte sich während des Rennens in Russland mit Putin unterhalten Zoom

Eine Anspielung darauf, dass der Lärmpegel bei einem Formel-1-Rennen dieser Tage deutlich niedriger ist als bei der Nachwuchsserie GP2. Dort werden nach wie vor die 612 PS starken V8-Saugmotoren aus dem Hause Mecachrome eingesetzt. Selbst der Porsche-Cup macht der "Königsklasse" des Motorsports in Sachen Lautstärke inzwischen Konkurrenz.

Im Vorjahr wurden die Formel-1-Boliden von Zynikern sogar mit "Rasenmähern" verglichen, weil das Energierückgewinnungssystem MGU-H nicht nur den Lärmpegel sinken ließ, sondern auch einen kernigen Sound verhinderte. Dieses Jahr scheint es Abhilfe zu geben: Experten zeigten sich bei den Testfahrten von der Klangfarbe der Antriebseinheiten und von der Lautstärke positiv überrascht, auch wenn diese nach wie vor nicht mit den kreischenden V8-Saugern zu vergleichen sind. Eine Änderung des Reglement ist frühestens 2017 zu erwarten.

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