Ecclestone plant weitere Rennen in den USA

Nach dem anhaltenden Erfolg der Formel 1 in Austin will Bernie Ecclestone ab 2016 mindestens einen, am liebsten zwei weitere Grands Prix in den USA abhalten

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 und die USA, das schien jahrelang nicht zusammen zu gehen. Im Jahr 2000 sorgten 250.000 Zuschauer in Indianapolis für den vielleicht besten Besuch in der Grand-Prix-Geschichte, doch die Neugier der Amerikaner auf Michael Schumacher & Co. nahm in den Jahren darauf dramatisch ab. Nach dem Michelin-Fiasko von 2005 und dem Sieg von Lewis Hamilton 2007 war das US-Abenteuer erstmal wieder beendet.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Mario Andretti

Bernie Ecclestone möchte endlich weitere US-Rennen in den Kalender aufnehmen Zoom

Ganz anders ist das seit 2012, als die Königsklasse erstmals in Austin, Texas, zu Gast war. Gestern kamen fast 108.000 Zuschauer an den Circuit of The Americas - und das, obwohl die in den USA viel populärere NASCAR-Serie zeitgleich in Texas fuhr. Jetzt sollen weitere US-Gastspiele der Formel 1 fixiert werden: "Wir sprechen mit zwei oder drei möglichen Ausrichtern. Las Vegas ist einer davon", bestätigt Bernie Ecclestone gegenüber 'Sky Sports F1'.

Auf dem berühmten Strip könnte frühestens 2016 ein Grand Prix stattfinden; Streckenarchitekt Hermann Tilke war bereits vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Ins Stocken geraten sind hingegen die Pläne von Leo Hindery jun., die Formel 1 nach New Jersey zu bringen, vor die Skyline von Manhattan. Aber unabhängig von möglichen oder unmöglichen Austragungsorten wünschen sich die Teams übereinstimmend mindestens ein weiteres US-Gastspiel.

"Unser Unternehmen ist zu 30 Prozent in US-amerikanischer Hand", sagt zum Beispiel Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci. "Für uns ist es wichtig, dass wir in den USA eine gute Präsenz haben. Ich wünsche mir ein weiteres Rennen, am liebsten sogar drei Rennen in den USA. Der amerikanische Markt ist ganz entscheidend für eine Erhöhung der Umsätze und bezüglich neuer Sponsoren."