• 20.03.2004 05:29

  • von Fabian Hust

Ecclestone: "Man kann Ferrari nicht bestrafen"

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sieht keinen Grund, Ferrari einzubremsen. Stattdessen soll die Konkurrenz aufholen

(Motorsport-Total.com) - 20 Jahre lang musste Ferrari in der Formel 1 auf einen WM-Titel warten. Kein Wunder, dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone den Roten den Titel wünschte, schließlich ist der Traditionsrennstall das Aushängeschild der Formel 1. Den Titel gewann Ferrari in der Saison 1999. Dass seitdem das Team aus Maranello ungeschlagen bleibt, hatte sich der 73-Jährige so nicht ausgemalt. Jetzt wird es Zeit für eine Wachablösung - das gibt der Formel-1-Zappano ganz offen zu.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Ecclestone: Ferrari einzubremsen ist der falsche Weg

Doch der Große Preis von Australien in Melbourne zerstreute zunächst alle Hoffnungen, dass in diesem Jahr ein anderes Team den Champion stellen könnte. Für Ecclestone ist das jedoch noch kein Grund, in Panik zu verfallen: "Wir müssen erst einmal abwarten, ob Melbourne eine Ausnahme war oder nicht", so Ecclestone gegenüber dem 'Daily Telegraph'. "Noch ist es zu früh, um ein Urteil abzugeben."#w1#

Dass Michael Schumacher und Rubens Barrichello "down under" die ganze Konkurrenz abhängten, geht laut Ecclestone "in Ordnung": "Sie waren einfach aus der Box weg schnell. Die anderen Teams haben einen Weckruf erhalten. Das ist alles. Ich glaube sie dachten wirklich alle, dass Ferrari aus verschiedenen Gründen nicht bei der Musik sein wird, hauptsächlich wegen den Bridgestone-Reifen. Aber sie lagen alle falsch. Ferrari hat wie üblich den Job hinbekommen."

Strikt spricht sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gegen Regeln aus, die gezielt Ferrari benachteiligen, was gegen den Sportsgeist sprechen würde: "Es hat doch nichts damit zu tun, dass Ferrari gewinnt. Es geht darum, dass die anderen verlieren. Mann kann Ferrari nicht bestrafen und ich glaube auch nicht, dass dies irgendein ein konkurrenzfähiges Team möchte. Wenn sie Ron Dennis oder Frank Williams fragen, ob sie das möchten, dann werden sie nein sagen."