• 07.06.2003 13:45

  • von Marcus Kollmann

Ecclestone: Endlich ist es wieder aufregend

Der F1-Zampano ist wieder mit der Königsklasse zufrieden, wünscht sich aber, dass verstärkt die Fahrer den Unterschied ausmachen

(Motorsport-Total.com) - Mit 15 Siegen, davon neun Doppelerfolgen, 10 Pole Positionen und am Ende des Jahres insgesamt 221 WM-Punkten und damit satten 129 Zählern mehr als der nächste Verfolger, hatte Ferrari die vergangene Saison eindeutig dominiert.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Nicht alle Fahrer verfügen über ein siegfähiges Auto - hier Mark Webber

Dieses Jahr ist die Wettbewerbsfähigkeit unter den Teams jedoch ausgewogener, was neben dem wohl ausschlaggebendsten Grund, den Reifen, auch auf die neuen Regeln zurückzuführen ist.

Nachdem 2002 bis zum Großen Preis von Kanada nur drei Piloten einen Sieg feiern konnten, sind es 2003 immerhin schon fünf gewesen. Selbst zum Zeitpunkt der nun nahenden Saisonhalbzeit sind die Chancen auf den Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft bei sieben Fahrern intakt. Kein Wunder, warum Bernie Ecclestone erleichtert aufatmen kann.

Wie es sich der Brite und Millionen von Formel-1-Fans nämlich gewünscht haben, ist es "endlich wieder spannend", erklärte Ecclestone nun. Dass es aber überhaupt so weit kam, dass die anderen Teams vollkommen im Schatten der "Roten" aus Maranello standen, dafür macht der Brite die Teams auch zum Teil selbst verantwortlich.

"McLaren und Williams mussten aufgeweckt werden, denn sie haben nicht geleistet wozu sie im Stande gewesen wären. Jetzt befinden sie sich aber auf Kurs und der Weckruf hat seine Wirkung nicht verfehlt, denn sie reagieren", zitiert 'SkySports' den Formel-1-Boss, der noch anfügte, dass in vielen Fällen nicht die Fahrer das Problem seien, sondern die Autos Grund dafür sind, dass viele der ambitionierten Piloten nicht in der Lage sind Rennen zu gewinnen.