Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Ecclestone: "Die 'GPWC' existiert nicht"
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone versteht nicht, warum die restlichen Teams nicht endlich das neue Concorde Agreement unterschreiben
(Motorsport-Total.com) - Als einziges Team hat Ferrari das neue Concorde Agreement bereits unterschrieben, die Konkurrenz pokert hingegen noch immer um eine bessere Verhandlungsposition gegenüber der FIA und Bernie Ecclestones 'Formula One Management'. Letzterer sieht in der Herstellervereinigung 'GPWC' keinen Gegner und versteht daher nicht, warum sich nicht alle seinen Plänen anschließen.
© xpb.cc
Verärgert: Ecclestone versteht nicht, was die Teams noch zu bekritteln haben
Nachdem Ferrari beschlossen hat, mit Ecclestone gemeinsame Sache zu machen, gab sich der 74-Jährige zunächst siegessicher. Relativ bald machten dann jedoch die restlichen neun Teams klar, dass sie nicht vorhaben, sich rasch zu beugen, und zogen stattdessen neuerlich die 'GPWC' samt geplanter Konkurrenzserie als Drohgespenst aus dem Ärmel. Ecclestone jedoch nimmt die 'GPWC' nicht ernst - oder er gibt dies als gewitzter Pokerspieler nur vor...#w1#
"Die 'GPWC' existiert nicht", sagte er dem 'Sunday Telegraph', "weder auf der Erde, noch im Himmel. Sie werden nicht dazu in der Lage sein, ihre Versprechen zu halten. Was bieten sie mehr an als wir? Nichts! Das Einzige, was sie können, ist, darüber zu sprechen, was sie anbieten wollen." Dem ist jedoch entgegen zu halten, dass es seit kurzem ein gemeinsames Dokument der Hersteller gibt, in dem sie genau beschreiben, wie sie sich den Grand-Prix-Sport vorstellen.
Worin Ecclestone Recht hat: Bisher existiert die 'GPWC' nur als Interessensgemeinschaft, die zwar sehr wohl Bemühungen zeigt, eine eigene Rennserie auf die Beine zu stellen, aber noch keine konkreten Konzepte auf den Tisch gelegt hat. Unklar ist beispielsweise, wer die geplante Konkurrenzserie finanzieren soll - aller Voraussicht nach müssten die involvierten Automobilhersteller hunderte Millionen Dollar in einen gemeinsamen Pool einzahlen.
Dass sich die Teamchefs noch dazu mit der 'GPWC' verbünden, stößt Ecclestone sauer auf: "Sie sind ein Haufen Idioten", erklärte er verärgert. "Sie sollten an der Ausarbeitung der neuen Regeln teilnehmen anstatt sich allem zu unterwerfen. Sie wollen an unseren Meetings nicht teilnehmen, weil sie sich von Max Mosley keinen Vortrag halten lassen wollen. Sie wollen nicht, dass er ihnen sagt, was sie zu tun haben."
