• 03.02.2005 12:19

  • von Marco Helgert

Fisichella: "Träume vom Siegen"

Der Römer hofft, durch seinen Wechsel in das Renault-Team erstmals in seiner Formel-1-Karriere reelle Siegeschancen zu haben

(Motorsport-Total.com) - 141 Grands Prix ist Giancarlo Fisichella in der Formel 1 bereits gefahren, doch einwirklich siegfähiges Auto hatte er nie. Dass er 2003 den Brasilien-Grand-Prix im Jordan-Ford gewann, ist mehr dem Zufall zuzuschreiben. Doch in diesem Jahr, so das Gefühl des Italieners, wird er regelmäßig um Siege kämpfen - zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere, die bereits seit 1996 dauert.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella glaubt, dass Siege für Renault möglich sein werden

Nun aber, zurück bei Renault, für dessen Vorgängerteam Benetton er schon bis 2001 fuhr, sollen regelmäßige Siege im Bereich des Möglichen liegen. "Das haben wir geplant und das ist auch unser Ziel", erklärte Fisichella. "Ich werde mein Bestes geben, um die Ergebnisse und die Meisterschaftsposition des Teams aus dem vergangenen Jahr zu verbessern. Renaults Ziel ist es, zu gewinnen."#w1#

Die Formel-1-Karriere des Römers war bisher von falschen Wechselentscheidungen geprägt. Er verließ das Jordan-Team, als es gerade auf dem Weg nach oben war, und ging zu Benetton, deren beste Tage schon längst vorüber waren. Danach ging er wieder zu Jordan, doch das Team befand sich schon im freien Fall. Sein Sauber-Engagement im vergangenen Jahr diente dann als Sprungbrett zurück zu Renault.

"Ich fühle mich körperlich und mental sehr stark, zumal ich nun die Chance habe, um Siege zu kämpfen und ein Fahrer in einem Top-Team zu sein", so der 32-Jährige. "Ich weiß, dass ich in diesem Jahr eine bessere Chance als in der Vergangenheit habe. Ich möchte einfach überall mein Bestes geben, viele Punkte und einige Siege einfahren."

Mit Fernando Alonso ist dabei einer der am meisten gelobten jungen Fahrer an seiner Seite, doch Fisichella fürchtet sich nicht vor diesem Duell. "Ich habe mehr Erfahrung und bin sicher ein wenig besser, aber ich würde nicht sagen, dass ich schneller bin", erklärte er. "Ich komme in den Rennen besser zurecht, weil ich das Auto etwas besser kontrollieren und mit etwas mehr Vertrauen fahren kann."